Wundschuh

Wundschuh
Wundschuh
Wappen von Wundschuh
Wundschuh (Österreich)
Wundschuh
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 12,75 km²
Koordinaten: 46° 56′ N, 15° 27′ O46.92638888888915.451111111111322Koordinaten: 46° 55′ 35″ N, 15° 27′ 4″ O
Höhe: 322 m ü. A.
Einwohner: 1.491 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8142
Vorwahl: 03135
Gemeindekennziffer: 6 06 56
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Kirchplatz 6
8142 Wundschuh
Website: www.wundschuh.at
Politik
Bürgermeister: Karl Brodschneider (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
12 ÖVP, 3 SPÖ
Lage der Gemeinde Wundschuh im Bezirk Graz-Umgebung
Attendorf Brodingberg Deutschfeistritz Dobl Edelsgrub Eggersdorf bei Graz Eisbach Feldkirchen bei Graz Fernitz Frohnleiten Gössendorf Grambach Gratkorn Gratwein Großstübing Gschnaidt Hart bei Graz Hart-Purgstall Hausmannstätten Hitzendorf Höf-Präbach Judendorf-Straßengel Kainbach bei Graz Kalsdorf bei Graz Krumegg Haselsdorf-Tobelbad Kumberg Langegg bei Graz Laßnitzhöhe Lieboch Mellach Nestelbach bei Graz Peggau Pirka Raaba Röthelstein Rohrbach-Steinberg Sankt Bartholomä (Steiermark) Sankt Marein bei Graz Sankt Oswald bei Plankenwarth Sankt Radegund bei Graz Schrems bei Frohnleiten Seiersberg Semriach Stattegg Stiwoll Thal Tulwitz Tyrnau Übelbach Unterpremstätten Vasoldsberg Weinitzen Werndorf Wundschuh Zettling Zwaring-Pöls Graz SteiermarkLage der Gemeinde Wundschuh im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Wundschuh ist eine Gemeinde in der Steiermark, im Bezirk Graz-Umgebung mit 1491 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) auf einer Fläche von 12,75 km².

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Wundschuh liegt im Grazer Becken am Kaiserwald. Die Gemeinde befindet sich ca. 12 km südlich der Landeshauptstadt Graz. Im Westen des Gemeindegebietes befinden sich der Forster Teich, der Neuteich, der Wundschuhteich, der Poniglteich und der Menissteich.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Wundschuh und den Ortschaften Forst (122 Einwohner), Gradenfeld (176), Kasten (319), Ponigl (104) und Wundschuh (676).[1]

Nachbargemeinden

Zettling Zettling Kalsdorf bei Graz
Zwaring-Pöls Nachbargemeinden Werndorf
Zwaring-Pöls Weitendorf Weitendorf

Geologie

Wundschuh liegt gemeinsam mit seiner Nachbargemeinden Kalsdorf und Weitendorf im Einzugsgebiet ehemaliger Vulkane, die im Miozän vor ca. 10 Mio. Jahren aktiv waren. Sie sind an der Erdoberfläche nicht erkennbar, aber bei einer Bohrung wurde bereits in einer Tiefe von 33 bis 35 m das vulkanische Gestein Andesit gefunden.[2] Es wird dem Vulkan von Kalsdorf zugerechnet.[3]

Geschichte

Die erste Kirche in Wundschuh dürfte um 1100 gebaut worden sein. Das Gemeindegebiet gehörte zur Herrschaft von Neuschloß. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Politik

Bürgermeister ist Karl Brodschneider (ÖVP). Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Wundschuh ist verkehrsmäßig gut angeschlossen. Die Pyhrn Autobahn (A9) tangiert das Gemeindegebiet im Osten und ist über die Anschlussstelle Wundschuh (199) erreichbar. Die Grazer Straße (B67) von Graz nach Leibnitz ist ca. 3 km entfernt.

In Wundschuh befindet sich kein Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Werndorf und ist ca. 2 km entfernt. Er bietet Zugang zur Südbahn mit stündlichen S-Bahn-Verbindungen nach Graz und Leibnitz.

Der Flughafen Graz ist ca. 7 km entfernt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Bauernmuseum Erlebnishof Reczek ist das größte seiner Art in Österreich (siehe Links).

Pfarrkirche

Die Kirche ist dem Hl. Niklaus, dem Patron der Schiffbrüchigen, geweiht. Sie war eine Filialkirche der Pfarre Hengsberg, 1785 wurde sie selbst zur Pfarre erhoben. Die Kirche wurde 1912–1915 in Formen des Barock neu gebaut, von einem spätgotischen Bau sind nur Fundamente des Turms erhalten, wo ein Stein mit 1497 datiert ist. Die barocke Einrichtung stammt aus der alten Kirche. Am Pfarrhof aus 1881 ist ein Römerstein eingemauert, eine Mariensäule stammt aus 1863.[4]

Bauwerke

Gut Neuschloss ist ein barocker Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts südöstlich von Wundschuh. 1265 wurde bereits ein Hof des Landesfürsten dort genannt, unter Kaiser Friedrich III. wurde die Anlage gemeinsam mit den Fischteichen bei Wundschuh umgestaltet und war von 1643 bis 1780 im Besitz der Grafen von Dietrichstein, diese Besitzer bauten die Anlage zum Neugeschloß aus. Der ursprünglich zweigeschossige Bau wurde danach noch zwischen 1804 und 1809 um eine dritte Etage erweitert. Seit 1805 gehört Neuschloss den Grafen des Enffans d’Avernas.[5]

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 907
1880 925
1890 848
1900 864
1910 919
1923 966
1934 990
1939 981
1951 1.081
1961 1.029
1971 1.099
1981 1.175
1991 1.302
2001 1.397
2006 1.438
2009 1.476

Weblinks

Referenzen

  1. Volkszählungsergebnisse Stand: 15. Mai 2001.
  2. H(aymo) Heritsch, H(elmut) Höller, K(urt) Kollmann: Steirisches- Tertiär- und Vulkangebiet. In: Exkursion III/7, Grazer Bergland, Oststeirisches Tertiär- und Vulkangebiet. Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien. 57. Band 1964, Heft 1. Seite 367.
  3. Peter Slapansky, Reinhard Belocky, Heinz Fröschl, Peter Hradecky, Peter Spindler: Petrographie, Geochemie und geotektonische Einstufung des miozänen Vulkanismus im Steirischen Becken (Österreich). In: Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Band 56 Heft 1. Wien 1999. Geologie ohne Grenzen. Festschrift 150 Jahre Geologische Bundesanstalt. Seite 421. ISBN 3-85316-004-2. ISSN 0378-08641.
  4. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch - Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 626.
  5. Dehio Handbuch, Seite 328.

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