Stattegg

Stattegg
Stattegg
Wappen von Stattegg
Stattegg (Österreich)
Stattegg
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 25,88 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 15° 25′ O47.13722222222215.42432Koordinaten: 47° 8′ 14″ N, 15° 25′ 12″ O
Höhe: 432 m ü. A.
Einwohner: 2.761 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 106,68 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8046
Vorwahl: 0316
Gemeindekennziffer: 6 06 46
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Ursprung 3
8046 Stattegg
Website: www.stattegg.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Karl Zimmermann (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
10 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Grüne
Lage der Gemeinde Stattegg im Bezirk Graz-Umgebung
Attendorf Brodingberg Deutschfeistritz Dobl Edelsgrub Eggersdorf bei Graz Eisbach Feldkirchen bei Graz Fernitz Frohnleiten Gössendorf Grambach Gratkorn Gratwein Großstübing Gschnaidt Hart bei Graz Hart-Purgstall Hausmannstätten Hitzendorf Höf-Präbach Judendorf-Straßengel Kainbach bei Graz Kalsdorf bei Graz Krumegg Haselsdorf-Tobelbad Kumberg Langegg bei Graz Laßnitzhöhe Lieboch Mellach Nestelbach bei Graz Peggau Pirka Raaba Röthelstein Rohrbach-Steinberg Sankt Bartholomä (Steiermark) Sankt Marein bei Graz Sankt Oswald bei Plankenwarth Sankt Radegund bei Graz Schrems bei Frohnleiten Seiersberg Semriach Stattegg Stiwoll Thal Tulwitz Tyrnau Übelbach Unterpremstätten Vasoldsberg Weinitzen Werndorf Wundschuh Zettling Zwaring-Pöls Graz SteiermarkLage der Gemeinde Stattegg im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Das Statteggertal gesehen von der Rannach, im Hintergrund der Grazer Schlossberg
Das Statteggertal gesehen von der Rannach, im Hintergrund der Grazer Schlossberg
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bevölkerungsentwicklung von Stattegg 1869 - 2005

Stattegg ist eine Gemeinde mit 2761 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Steiermark nördlich angrenzend an Graz, am Fuße des Schöckls.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Stattegg liegt im Tal des Andritzbaches, direkt nördlich des Grazer Stadtbezirkes Andritz. Es erstreckt sich zwischen 387 m und 1340 m Seehöhe am Niederschöckl. Die Gemeinde gehört zum Grazer Bergland. Im Gemeindegebiet befinden sich vier Berge über 1000 m Höhe: der Zwölferkogel (1.192 m), der Hohenberg (1.048 m), die Erhardhöhe (1.049 m) und die Hohe Rannach (1.018 m).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus 2 Katastralgemeinden:

  • Stattegg
  • Stattegg-St. Veit ob Graz

und 13 Ortschaften: Buch, Eichberg, Hochgreit, Hohenberg, Hub, Kalkleiten, Krail, Leber, Mühl, Neudorf, Rannach, Steingraben, Ursprung.

Nachbargemeinden

Gratkorn Semriach Sankt Radegund bei Graz
Gratkorn Nachbargemeinden Weinitzen
Gratkorn Graz Graz

Name

Der Name Stattegg leitet sich vom Namen der Burg ab, die auf einem Hügel errichtet wurde. Die erste Silbe kommt von "sta" (althochdeutsch: stehen), "eck/egg" ist ein scharfer Geländewinkel (ca. 120 Grad). Weil dort das ebene Land am Berg ansteht, wurde sie "Stadeck" genannt[1].

Geschichte

Im Mittelalter waren die Stadecker ein bedeutendes Ministerialengeschlecht (Diener des Landesfürsten). Ihr Stammsitz war die Burg Stadeck im heutigen Ortsteil Hub auf dem Hügel zwischen Huberwirt und Volksschule. Sie stellten einen Erzbischof von Salzburg (Erzbischof Ulrich I. von Stadeck, 26. Erzbischof von Salzburg, 1256-1265), einen Minnesänger, Rudolf von Stadegge und mehrere Landeshauptleute (Leutold von Stadeck (1255), Hartnid von Stadeck (1292-1299), Leutold von Stadeck (1362-1364), Hans von Stadeck (1396-1398). Im Jahr 1400 sind sie mit dem Tod von Hans von Stadeck und dessen Sohn Leuthold ausgestorben[1].

Seit 1951 wird der Stattegger Schlossberg von der Freiwilligen Feuerwehr Stattegg als Übungsgelände benützt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1869 1880 1890 1900 1910 1923 1934 1939 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2005
Einwohner 734 806 891 847 880 850 1.004 819 919 1.031 1.303 1.761 2.158 2.399 2.580

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche Maria Schutz in Kalkleiten
Das alte Kalkwerk
  • Kirche Maria Schutz in Kalkleiten, erbaut 1962 (am Hochplateau im Osten am Schöckl)
  • Altes Kalk- und Schotterwerk (gegründet 1890, eingestellt 1966, zwei Kalköfen seit 1981 unter Denkmalschutz)
  • Andritz-Ursprungquelle (Jakob- Lorber Begegnungsstätte), wird von vielen als Heilwasser mit besonderen Wirkungen bezeichnet. Untersuchungen zeigen jedoch, dass es sich um einfaches Quellwasser handelt, das in dieser Form im ganzen Alpenraum zu finden ist. Weiters fand man aufgrund der darin schwimmenden Fische und Enten zahlreiche Verunreinigungen des Wassers. Der Quellteich ist von einer 400jährigen Mauer umgeben.
  • Ruinenreste der Burg Stadeck auf dem Stattegger Schlossberg zwischen Huberwirt und Volksschule (heute Festplatz der Freiwilligen Feuerwehr)
  • Alpengarten Rannach (auf dem Höhenrücken westlich des Statteggertales, 2007 wieder eröffnet)[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Stattegg liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Da die Gemeinde am Talschluss liegt, gibt es keinen Durchgangsverkehr. Die Pyhrn Autobahn (A9) ist rund 5 km entfernt und über die Anschlussstelle Graz-Nord (175) erreichbar. Die Grazer Straße (B 67) ist etwa 4 km entfernt.

In Stattegg befindet sich kein Bahnhof. Die Entfernung zum Hauptbahnhof Graz beträgt circa. 7 km. Die Linie 53 der Graz AG Verkehrsbetriebe fährt vom Hauptbahnhof nach Stattegg, Fuß der Leber, die Linie 47 von Andritz über Kalkleiten zur Leber und die Linie 45 von Andritz über St. Veit nach Rannach.

Der Flughafen Graz ist rund 17 km entfernt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 10 ÖVP – stellt den Bürgermeister und den Vizebürgermeister
  • 4 SPÖ
  • 1 Grüne

Bürgermeister

Bürgermeister ist Karl Zimmermann (ÖVP), Vizebürgermeister ist Richard Kohlbacher (ÖVP).

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1954.
Wappenbeschreibung: Ein silberner Pfahl im grünen Felde.[3]

Persönlichkeiten, die mit Stattegg verbunden sind

  • Franz Feiertag, (* 5. Dezember 1955 in Graz), Einzel-Europameister im Orientierungsreiten 2010[4]

Einzelnachweise

  1. a b Friedrich Stehlik: "Stattegg", Eigenverlag der Gemeinde Stattegg, 1984
  2. Alpengarten Rannach
  3. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 43
  4. Sigi Palz: Vergoldetes Urgestein; in: Kleine Zeitung vom 7. September 2010, S.46.

Weblinks


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