Deutschfeistritz

Deutschfeistritz
Deutschfeistritz
Wappen von Deutschfeistritz
Deutschfeistritz (Österreich)
Deutschfeistritz
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 39,2 km²
Koordinaten: 47° 12′ N, 15° 20′ O47.19861111111115.336111111111414Koordinaten: 47° 11′ 55″ N, 15° 20′ 10″ O
Höhe: 414 m ü. A.
Einwohner: 3.883 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 99,06 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8121
Vorwahl: 03127
Gemeindekennziffer: 6 06 03
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Grazerstraße 41
8121 Deutschfeistritz
Website: www.deutschfeistritz.at
Politik
Bürgermeister: Michael Viertler seit April 2011 (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)
12 ÖVP, 7 SPÖ, 2 FPÖ
Lage der Marktgemeinde Deutschfeistritz im Bezirk Graz-Umgebung
Attendorf Brodingberg Deutschfeistritz Dobl Edelsgrub Eggersdorf bei Graz Eisbach Feldkirchen bei Graz Fernitz Frohnleiten Gössendorf Grambach Gratkorn Gratwein Großstübing Gschnaidt Hart bei Graz Hart-Purgstall Hausmannstätten Hitzendorf Höf-Präbach Judendorf-Straßengel Kainbach bei Graz Kalsdorf bei Graz Krumegg Haselsdorf-Tobelbad Kumberg Langegg bei Graz Laßnitzhöhe Lieboch Mellach Nestelbach bei Graz Peggau Pirka Raaba Röthelstein Rohrbach-Steinberg Sankt Bartholomä (Steiermark) Sankt Marein bei Graz Sankt Oswald bei Plankenwarth Sankt Radegund bei Graz Schrems bei Frohnleiten Seiersberg Semriach Stattegg Stiwoll Thal Tulwitz Tyrnau Übelbach Unterpremstätten Vasoldsberg Weinitzen Werndorf Wundschuh Zettling Zwaring-Pöls Graz SteiermarkLage der Gemeinde Deutschfeistritz im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick vom Kirchberg auf dem Ort, Richtung Süden.
Blick vom Kirchberg auf dem Ort, Richtung Süden.
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Deutschfeistritz ist eine Marktgemeinde mit 3883 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Steiermark in Österreich. Sie liegt im Norden des Bezirks Graz-Umgebung an der Mur.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Deutschfeistritz liegt ca. 15 km nördlich der Landeshauptstadt Graz an der Mündung des Übelbachs in die Mur – und nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, an der Feistritz. Die Gemeinde ist von der Nachbargemeinde Peggau nur durch den Fluss getrennt.

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Deutschfeistritz (Hauptort), Zitoll, Prenning, Waldstein, Kleinstübing, Stübinggraben und Königgraben.

Nachbargemeinden

Übelbach Frohnleiten Peggau
Großstübing Nachbargemeinden Peggau
Eisbach Gratkorn

Geschichte

Bei Deutschfeistritz befand sich ein Bergwerk, in dem hauptsächlich Blei und Zink abgebaut wurden. 1765 war sein erfolgreichstes Jahr mit 116 kg Silber, ca. 22 Tonnen Blei und ca. 104 Tonnen Bleiglätte. Der Bergbau wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingestellt.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 2.335
1880 2.420
1890 2.888
1900 2.676
1910 2.736
1923 3.033
1934 3.224
1939 3.163
1951 3.527
1961 3.427
1971 3.822
1981 3.718
1991 3.745
2001 3.843

Kultur und Sehenswürdigkeiten

1849 von dem Hammerherrn Johann Pachernegg errichtet wurden hier bis 1984 Sensen produziert. Zur Blütezeit verließen jährlich 60000 Sensen das Werk. Betrieben wurden die Hämmer durch sechs große Wasserräder. Seit der Restaurierung und Revitalisierung durch den "Kulturverein Sensenwerk Deutschfeistritz" ist ein Industriedenkmal einer besonderen Art entstanden

Der Kirchberg, das Wahrzeichen von Deutschfeistritz, ist eine 100 m hohe Erhebung im Ortskern nahe dem Marktplatz und der Marktmühle. Neben dem ausnehmend schönen Überblick über die in die grüne Landschaft eingebetteten Häuser bietet der Kirchberg auch zahlreiche Sportmöglichkeiten wie zum Beispiel Nordic Walking, Spazierwege, Rodelbahnen die im Winter gerne von den Kindern benützt werden, sowie Downhill-Möglichkeiten. Wirtschaftlich wird der Kirchberg als Weidefläche für die Schafszucht bzw. Ziegenzucht des örtlichen Pfarrers genutzt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straße

Deutschfeistritz liegt an der Pyhrn Autobahn (A9) und an der Brucker Schnellstraße (S 35). Die nächstgelegene Anschlussstelle befindet sich im Knoten Peggau-Deutschfeistritz (165) in 3 km Entfernung. Die Pyhrn Autobahn ist auch über die Anschlussstelle Übelbach (157) in 7 km erreichbar. Die Grazer Straße (B 67), die parallel zur Pyhrn Autobahn in Richtung Graz verläuft, ist ebenfalls über den Knoten Peggau-Deutschfeistritz erreichbar.

Im Gemeindegebiet befinden sich im Zuge der Pyhrn Autobahn die Raststätte Deutschfeistritz und der ca. 1.200 m lange Schartnerkogeltunnel.

Eisenbahn

Deutschfeistritz besitzt eine Haltestelle an der Lokalbahn Peggau-Übelbach, die von den Steiermärkischen Landesbahnen betrieben wird. In den Ortsteilen Zitoll, Viertler/Prenning, Prenning, Waldstein und Himberg befinden sich ebenfalls Haltepunkte.

Der Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz an der Südbahn mit stündlichen Schnellbahnanschlüssen (S1) befindet sich in der Nachbargemeinde Peggau in ca. 1 km Entfernung. Im 3 km entfernten Kleinstübing befindet sich der einzige Bahnhof der Marktgemeinde.

Flugverkehr

Der Flughafen Graz befindet sich in ca. 30 km Entfernung.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 2011 Michael Viertler (ÖVP). 1 Vizebürgermeister Werner Höller (ÖVP) 2. Vizebürgermeisterin ist Sylvia Rinner (SPÖ).

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Landesrat a.D. Hans Bammer

Söhne und Töchter der Stadt

  • Peter Tunner (1809–1897), Eisenhüttenpionier
  • Victor Franz Hess (1883–1964), Physiker und Nobelpreisträger
  • Ernst Fischer (1899–1972), österreichischer Schriftsteller und Politiker (Bildungsminister), gestorben in Deutschfeistritz

Weblinks

 Commons: Deutschfeistritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leopold Weber: Die Blei-Zinkerzlagerstätten des Grazer Paläozoikums und ihr geologischer Rahmen. Archiv für Lagerstättenforschung der Geologischen Bundesanstalt Band 12, Wien 1990. ISBN 978-3-900312-72-5. Seiten 261–269. (29 MB)

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