Luftrettung

Luftrettung
Hubschrauber Christoph 43 der DRF-Luftrettung des Typs EC 135, Standort Karlsruhe
Christoph 1 der ADAC Luftrettung GmbH, Standort München Harlaching
Hubschrauber der DRF-Luftrettung des Typs BK 117 Christoph "Europa 5", Standort Niebüll
Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung GmbH "Christoph Brandenburg"
Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung GmbH, Standort Nürburgring
Christoph 11 an seinem Standort, dem Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen in Schwenningen

Die Luftrettung ist der Einsatz von Rettungsmitteln über den Luftweg in der Notfallmedizin. Die Luftrettung wird dann eingesetzt, wenn die Lage ein schnelleres Eingreifen erfordert, als durch bodengebundene Rettungsdienste möglich ist. Das kommt meist in ländlichen Gebieten vor, wo dann meist ein Rettungshubschrauber verwendet wird; es fliegt aber z. B. in Australien im Outback der Flying Doctor Service Notfall- und auch reguläre ärztliche Einsätze mit Flugzeugen.

Inhaltsverzeichnis

Vor- und Nachteile

Aufgrund der Einschränkungen des Hubschraubers (nachts nur sehr bedingt einsetzbar, keine Flüge bei Nebel oder Eisregen) versteht sich das System der Luftrettung als sinnvolle Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst, nicht jedoch als Ersatz oder gar Konkurrenz. Der wesentliche Vorteil des Hubschraubers ist seine enorme Flächenwirkung aufgrund der Schnelligkeit. Die heutigen Hubschraubertypen fliegen im Schnitt mit etwa 240 km/h.

Ob der Transport dabei im Rettungswagen oder im Hubschrauber erfolgt, hängt von mehreren Faktoren ab. Der Zeitfaktor sowie der Zustand des Patienten spielen bei der Entscheidungsfindung eine erhebliche Rolle. So wird man beispielsweise einen Patienten mit Herzinfarkt nur sehr ungerne fliegen, da die psychische Belastung eines Fluges meist höher ist als eine Fahrt im Rettungswagen. Außerdem sind die Interventionsmöglichkeiten im Hubschrauber - bei auftretenden Komplikationen - aufgrund der Enge sehr begrenzt. Der Hubschrauber selbst stellt eine weitgehend erschütterungsfreie, jedoch sehr beengte Intensivstation dar, die nur eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf den Patienten erlaubt. Deshalb wird versucht, alle erforderlichen Maßnahmen zur Versorgung des Patienten vor Beginn des Fluges zu treffen.

Einsatzarten

Primäreinsatz

Einsatz von Christophorus 10 bei einem Verkehrsunfall (fliegt vom Standort Linz-Hörsching)

Das Heranführen des Notarztes und Rettungsassistenten (Deutschland) bzw. Notfallsanitäters (Österreich) zum Notfallort zum Durchführen lebensrettender Maßnahmen und zur Herstellung der Transportfähigkeit wird als Primäreinsatz bezeichnet.

Der Transfer von Notfallpatienten vom Ort des Geschehens in das nächste geeignete und aufnahmebereite Krankenhaus unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und Vermeidung weiterer Schäden fällt ebenfalls unter den Begriff Primäreinsatz.

Beim Primäreinsatz ist zu unterscheiden, ob der Patient im Zuge einer Außenlandung aufgenommen werden kann, ob die Helfer abgeseilt werden müssen um den Patienten vor Ort zu versorgen, bevor er im Schwebeflug − evtl. stabilisiert mit einer Antirotationsleine - am Tau oder der Winde aufgenommen wird. Dies ist vor allem in unwegsamem Gelände wie den Alpen häufig der Fall, wo die Luftrettungsbetreiber regelmäßig von der Bergwacht unterstützt werden. Manchmal ist auch ein Transport bis zu einem geeigneten Außenlandeplatz an einem Tau notwendig, wo der Gerettete entweder eingeladen oder einem bodengebundenen Rettungsmittel (Rettungswagen) übergeben werden kann.

Sekundäreinsatz

Merkmal des Sekundäreinsatzes ist, dass der Einsatzort ein Krankenhaus ist. Beim Sekundäreinsatz geht es um eine Weiterverlegung eines medizinisch versorgten intensivpflichtigen Notfallpatienten aus einem Krankenhaus (mit weniger Versorgungsmöglichkeiten) in ein anderes, spezialisierteres Krankenhaus mit erweiterten Interventionsmöglichkeiten (z. B. Herzkatheteruntersuchung, spezielle Operationen usw.).

Tertiäreinsatz

Blut, Medikamente, Transplantate oder Amputate werden in seltenen Fällen geflogen. Diese Einsatzart wird mitunter auch als Tertiäreinsatz bezeichnet.

Dual Use

Mitunter werden die Maschinen aber auch sowohl für Rettungseinsätze, als auch Intensivverlegungsflüge eingesetzt (als RTH/ITH, dual use-System). So werden alle RTH in Baden-Württemberg aufgrund der Landesbestimmungen als Dual-Use-Hubschrauber eingesetzt. Obwohl z. B. die Hubschrauber Christoph Regensburg, Christoph Murnau, Christoph Hansa (Hamburg) oder Christoph Hessen (Reichelsheim) oft primär eingesetzt werden, sind sie nach den Bestimmungen der Länder reine ITH. Christoph 77 in Mainz ist der erste offizielle Dual-Use-Hubschrauber.

Besatzung

Besetzt werden die Hubschrauber entweder zu dritt: mit einem Piloten, einem Notarzt und einem HEMS Crew Member (Deutschland) bzw. einem speziell ausgebildeten Notfallsanitäter (Österreich) oder zu viert (wie zuvor, zusätzlich noch mit einem Bordtechniker, zweiten Piloten oder - vor allem in den alpinen Regionen in Österreich - einem Bergretter).

Luftrettung in Deutschland

Folgende Begriffe sind für den Hubschraubereinsatz in den DIN definiert:

  • Rettungshubschrauber (RTH): Ein zur Durchführung von Primäreinsätzen im Rettungsdienst für notfallmedizinische Aufgaben ausgerüsteter und ausgestatteter Hubschrauber. Er führt auch Sekundäreinsätze im regionalen Bereich durch.
  • Intensivtransporthubschrauber (ITH):
    Ein Intensivtransport-Hubschrauber Bell 412 der HDM Luftrettung gem. GmbH
    Ein für den Transport intensivüberwachungs- und intensivpflichtiger Patienten ausgerüsteter und ausgestatteter Hubschrauber. In Ausnahmefällen kann er auch für die Durchführung von Primäreinsätzen von der Leitstelle herangezogen werden.

Weitere Formen von medizinisch ausgestatteten Hubschraubern sind:

  • Großraum-Rettungshubschrauber (GRH): primär für militärische Einsätze gedacht, aber auch bei zivilen Katastrophen und Großunfällen einsetzbar
  • Notarzteinsatzhubschrauber (NEH), kleinerer Hubschraubertyp, der verringerte Ausrüstung mit sich führt, dient nur der schnellen Zubringung eines Notarztes, vergleichbar einem Notarzteinsatzfahrzeug. Es wird mittlerweile deutschlandweit nur noch ein NEH eingesetzt.
  • Als Ambulanzhubschrauber (AHS) werden gelegentlich Hubschrauber bezeichnet, welche im Regelfall für kommerzielle Luftfahrtdienstleister im Einsatz sind und nötigenfalls eine medizinische Ausstattung erhalten können. Aufgrund der Umrüstzeiten und nicht genormten Charakteristika werden AHS im Regelfall ausschließlich eingesetzt, um Nicht-Notfallpatienten luftgebunden zu verlegen. Da dies nicht Teil der Notfall-Luftrettung als Bestandteil des Rettungsdienstes ist, werden die AHS aber oftmals nicht als Bestandteil der Luftrettung gewertet. Sie sind auch nicht Teil der öffentlich-rechtlichen Luftrettung Deutschlands. Viele medizinische Fachgremien (z. B. "Konsensgruppe Luftrettung" des Ausschusses "Rettungswesen") sehen keine medizinische Indikation für AHS-Einsätze und lehnen deren Vorhaltung deswegen ab.

Geschichte

Die Etablierung der Luftrettung in Deutschland resultierte aus den erschreckend ansteigenden Zahlen der Unfalltoten Ende der sechziger Jahre. Diese war wesentlich auf den Anstieg des Automobilverkehrs bei schwacher Ausprägung der Sicherungsvorkehrungen zurückzuführen. Zudem war es dem noch strukturell eher schwachen Rettungsdienst und den Feuerwehren in vielen Fällen nicht möglich, die Einsatzstellen innerhalb einer aus medizinischer Sicht akzeptabler Zeitspanne zu erreichen. Als zusätzliche Schwierigkeiten ergaben sich Schwächen in der damaligen Organisation der präklinischen Notfallmedizin. Den Rettungsdiensten kam in erster Linie eine Transportfunktion zu, während vor Ort kaum medizinische Maßnahmen ergriffen wurden. Eine erhebliche Mortalität der Patienten war die Folge.

Aufgrund dieser Fakten wurden Ende der sechziger Jahre erstmals Feldversuche im Einsatz von Hubschraubern zur Notfallrettung nach Unfällen durchgeführt. Internistische Indikationen wie der Herzinfarkt oder der apoplektische Insult (Schlaganfall) wurden dabei als Einsatzbereich für Hubschrauber-Notfallrettung noch nicht bedacht. Aufgrund teils beachtlicher Erfolge der Feldversuche organisierte Dr. med. Hans Burghart ab Pfingsten 1970 zunächst zusammen mit der Bundeswehr, die einen Hubschrauber vom Flugplatz Oberschleißheim stellte, an den Wochenenden und in den Ferien einen luftgebundenen Notarztdienst. Als sich die Bundeswehr aus wirtschaftlichen Gründen zurückziehen musste, sprang der ADAC mit Unterstützung des Landes Bayern, dem Bundesverkehrsministerium und der Allianz-Versicherung in die Bresche. So begann der erste Dauerbetrieb eines Rettungshubschraubers in Deutschland am städtischen Krankenhaus München-Harlaching als Christoph 1 am 1. November 1970. Über fast 10 Jahre war Christoph 1 eine Station des Katastrophenschutzes, bevor der Standort wieder durch den ADAC mit einem eigenen Hubschrauber betrieben wurde.

Es folgte im November 1971 die Einrichtung eines sogenannten Test-Rettungszentrums der Bundeswehr in Ulm. Die Luftwaffe stellte in Kooperation mit dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm einen notfallmedizinisch ausgerüsteten Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D auch dem zivilen Rettungsdienst zur Verfügung. Ab Ende 1971 beschaffte dann auch das deutsche Bundesinnenministerium aus Mitteln des erweiterten Katastrophenschutzes Hubschrauber. Diese wurden für den Zivilschutz und den Rettungsdienst ausgerüstet und so den Bundesländern als Ausstattungspotential bis 1996 an 22 Stationen zur Verfügung gestellt. Die Länder setzen diese Hubschrauber in ihrem Rettungsdienst ein. Es folgte eine Reduzierung um sechs Stationen und 2005/2006 noch einmal um vier, so dass heute an zwölf Standorten geflogen wird. Die abgegebenen Luftrettungszentren wurden nahtlos von der ADAC-Luftrettung und der DRF weitergeführt.

Am 19. März 1973 stationierte die Deutsche Rettungsflugwacht e. V. in Stuttgart einen Rettungshubschrauber vom Typ Alouette III. Dies stellt das erste private Luftrettungszentrum in Deutschland dar. Die DRF ist maßgeblich am Aufbau der Luftrettung in Deutschland beteiligt.

1974 stellte der Begründer der deutschen Luftrettung Dr. Hans Burghart auf einem Kongress in den USA die deutsche Luftrettung vor und erntete Erstaunen - so eine Lösung gab es in dem Flächenstaat noch nicht. Die Idee fand jedoch sehr schnell Anklang.

Nach der Wende wird auch die Luftrettung in den neuen Bundesländern neu strukturiert.

Der ADAC stellte 1997 den ersten kombinierten Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber in Dienst. Dieser fliegt unter der Kennung Christoph 77 (EC 145) und ist am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stationiert.

Frontansicht Christoph 23

Zu einer weitere Neuerung in der Luftrettung kam es 1999 in Koblenz: Am dortigen Bundeswehrzentralkrankenhaus wurde das erste zivil-militärische Gemeinschaftsprojekt gestartet. Der ADAC stellt in diesem Fall die Maschine (Christoph 23, EC 135) und das Flugpersonal, das medizinische Personal wird von der Abteilung Notfallmedizin des BwZK gestellt. Auch in Ulm findet zwischenzeitlich diese Kooperation statt. Der SAR 71 (UH-1D der Luftwaffe) am Rettungszentrum Bundeswehrkrankenhaus Hamburg wurde am 19. Januar 2006 von einem Hubschrauber Bell 212 des Bundesinnenministeriums (Zivilschutz) abgelöst; in Neustrelitz wurde die Luftwaffe am 1. Juli 2006 von der ADAC-Luftrettung abgelöst. Damit betreibt die Luftwaffe keinen Hubschrauber mehr an einem Luftrettungszentrum.

Diese vier genannten Institutionen sind bis heute in der Luftrettung aktiv. Weitere Anbieter sind im Laufe der Zeit hinzugekommen, das Standortnetz wurde stetig erweitert. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde in den neuen Bundesländern nach westdeutschem Vorbild innerhalb nur weniger Jahre ebenfalls ein Luftrettungsnetz aufgebaut.

Bislang waren die Rettungshubschrauber der öffentlich-rechtlichen Luftrettung stets gedacht als Ergänzung des bodengebundenen Notarztsystems. In jüngster Zeit zeichnet sich ab, dass in einigen Gebieten aufgrund struktureller Probleme der präklinischen Notfallmedizin Hubschrauber schon fast zu einem Teil der rettungsdienstlichen Regelversorgung geworden sind. Zudem wird der Ruf nach mehr nachtflugbereiten Stationen lauter.

Betreiber

In Deutschland ist der Rettungsdienst Ländersache und wird daher durch Landesrettungsdienstgesetze geregelt. Zur Durchführung der Luftrettung greifen die Länder dabei auf unterschiedliche Organisationen zurück.

SAR-Hubschrauber der deutschen Bundeswehr

Derzeit gibt es 71 Rettungshubschrauber-Stationen in Deutschland. Die meisten davon sind in die primäre Luftrettung eingebunden. Das bedeutet, dass sie hauptsächlich sowohl als schneller Notarzt-Zubringer und Ersatz eines Notarzt-Einsatzfahrzeugs genutzt werden, jedoch auch Transporte eigenständig durchführen können, wenn zum Beispiel eine weiter entfernte Spezialklinik angeflogen werden muss oder kein Rettungswagen vorhanden ist. Die Intensiv-Transport-Hubschrauber sowie weitere Hubschrauber, wie etwa die des militärischen Such- und Rettungsdienstes haben nicht die Primärluftrettung als offiziellen vorrangigen Auftrag, können aber in der Regel auch dazu genutzt werden, wenn erforderlich.

Luftrettungs-Stationen
Anzahl Betreiber[B 1]
30 ADAC Luftrettung GmbH
12 Bundesministerium des Innern (mit für den Katastrophenschutz beschafften Hubschraubern)
20 DRF Luftrettung (früher Deutsche Rettungsflugwacht e.V. der Björn-Steiger-Stiftung)
5 HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH (Team DRF)
3 HSD Hubschrauber Sonder Dienst Flugbetriebs GmbH & Co. KG (Team DRF)
1 Heli-Flight GmbH & Co. KG
1 Elbe Helicopter Rainer Zemke GmbH & Co. KG, Bautzen (Tochter des ADAC)
  1. Stand: April 2007

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über ein nahezu flächendeckendes Luftrettungssystem, das in über 30 Jahren als Ergänzung zum bodengebundenen Rettungs- und Notarztdienst geschaffen wurde. Es hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Der hohe Stellenwert ist heute unbestritten.

Seit der Etablierung der Luftrettung durch den ADAC wurden in Deutschland bis heute (2005) mehr als eine Million Einsätze geflogen, davon allein nahezu 310.000 Einsätze von der gemeinnützigen ADAC-Luftrettung GmbH. Die ADAC-Luftrettung GmbH betreibt 33 Rettungshubschrauberstationen, davon eine in Österreich und eine in den Niederlanden; Die Flotte der ADAC-Luftrettung umfasst zur Zeit 45 Hubschrauber. Die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e. V.) verfügt mit ihren Partnern über eine Flotte von über 50 Hubschraubern. Sie hat seit ihrer Gründung 1972 über 350.000 Rettungseinsätze geleistet. Im Jahr 2006 wiesen die Team DRF Luftretter einen Einsatzrekord auf: Insgesamt starteten sie zu 36.499 Einsätzen.

Standorte

Nicht aufgenommen sind Standorte in Rostock (ITH), Bad Doberan (NEH), Emden (KTH), Schwerin und Neubrandenburg (Verlegungshubschrauber). Ebenso nicht berücksichtigt die Standorte "Christophorus Europa 3" in Suben und "Lifeliner Europa 4" in Groningen.

Rufname Stadt Betreiber Internet Bemerkung
Christoph 1 München ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 1
mit Rettungswinde
Christoph 2 Frankfurt am Main Bundesministerium des Innern Datenblatt
Homepage des Christoph 2
Christoph 3 Köln Bundesministerium des Innern Datenblatt
Christoph 4 Hannover Bundesministerium des Innern Datenblatt
Homepage des Christoph 4
Christoph 5 Ludwigshafen ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 6 Bremen ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 6
Christoph 7 Kassel Bundesministerium des Innern Datenblatt
Homepage des Christoph 7
Christoph 8 Lünen ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 9 Duisburg Bundesministerium des Innern Datenblatt fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze in die Niederlande
Christoph 10 Wittlich ADAC Luftrettung Datenblatt fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze in Luxemburg (Kooperation mit der Air Rescue Luxemburg)
Christoph 11 Villingen-Schwenningen DRF Luftrettung Datenblatt höchst gelegenes deutsches Luftrettungszentrum
Christoph 12 Ahrensbök Bundesministerium des Innern Datenblatt
Christoph 13 Bielefeld-Rosenhöhe Bundesministerium des Innern Datenblatt
Christoph 14 Traunstein Bundesministerium des Innern Datenblatt
Homepage des Christoph 14
mit Bergetau, fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze.
Christoph 15 Straubing ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 16 Saarbrücken ADAC Luftrettung Datenblatt fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze in Frankreich
Christoph 17 Kempten Bundesministerium des Innern Datenblatt fliegt auch Einsätze in Österreich (vor allem im Winter bei Skiunfällen), mit Bergetau
Christoph 18 Ochsenfurt ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 19 Uelzen ADAC Luftrettung Datenblatt früher Phönix 14
Christoph 20 Bayreuth ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 21 Datenblatt jetzt Christoph Europa 1
Christoph 22 Ulm ADAC Luftrettung Datenblatt früher SAR 75
Christoph 23 Koblenz ADAC Luftrettung Datenblatt früher SAR 73
Christoph 24 Rheine ADAC Luftrettung Datenblatt jetzt Christoph Europa 2
Christoph 25 Siegen ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 26 Sande ADAC Luftrettung Datenblatt früher Christopher Friesland, rund um die Uhr einsatzbereit; mit Rettungswinde
Christoph 27 Nürnberg DRF Luftrettung Datenblatt früher SAR 74, gemeinsamer Standort mit Christoph Nürnberg; mit Rettungswinde
Christoph 28 Fulda ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 29 Hamburg Bundesministerium des Innern Datenblatt früher SAR 71
Christoph 30 Wolfenbüttel ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 30
früher Phönix 14
Christoph 31 Berlin ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 31
höchste Einsatzfrequenz in Deutschland
Christoph 32 Ingolstadt ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 32
Christoph 33 Senftenberg ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 33
gemeinsamer Standort mit Christoph Brandenburg
Christoph 34 Güstrow Bundesministerium des Innern Datenblatt
Christoph 35 Brandenburg (Havel) Bundesministerium des Innern Datenblatt
Homepage des Christoph 35
Christoph 36 Magdeburg DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 37 Nordhausen DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 38 Dresden DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 39 Perleberg ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 39
Inbetriebnahme der Station 3. Juni 2008
Christoph 41 Leonberg DRF Luftrettung Datenblatt früher Rotkreuz Baden-Württemberg 7
Christoph 42 Rendsburg DRF Luftrettung Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph 43 Karlsruhe DRF Luftrettung Datenblatt früher Rotkreuz Baden-Württemberg 6
Christoph 44 Göttingen DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 45 Friedrichshafen DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 46 Zwickau DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 47 Greifswald DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 48 Neustrelitz ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 48
früher SAR 93
Christoph 49 Bad Saarow DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 50 Datenblatt jetzt Christoph Hansa
Christoph 51 Pattonville DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 52 Datenblatt jetzt Christoph Europa 5
Christoph 53 Mannheim DRF Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 53
früher Flugwacht Mannheim 71
Christoph 54 Freiburg (Breisgau) DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 60 Suhl DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph 61 Leipzig ADAC Luftrettung Datenblatt gemeinsamer Standort mit Christoph Leipzig
Christoph 62 Bautzen Elbe Helicopter Datenblatt
Infos über Christoph 62
rund um die Uhr einsatzbereit; mit Bergetau
Christoph 70 Jena ADAC Luftrettung Datenblatt
Homepage des Christoph 70
früher SAR 77
Christoph 71 Datenblatt jetzt Christoph Brandenburg
Christoph 75 Datenblatt jetzt Christoph Rheinland
Christoph 76 Datenblatt jetzt Christoph Westfalen
Christoph 77 Mainz ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph 80 Weiden in der Oberpfalz DRF Luftrettung Datenblatt
Christoph Berlin Berlin HDM Luftrettung Datenblatt früher ITH Berlin, rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Brandenburg Senftenberg ADAC Luftrettung Datenblatt gemeinsamer Standort mit Christoph 33, rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Europa 1 Würselen ADAC Luftrettung Datenblatt früher SAR 72, fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze nach Belgien und in die Niederlande
Christoph Europa 2 Rheine ADAC Luftrettung Datenblatt früher SAR 76, fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze in die Niederlande
Christoph Europa 5 Niebüll DRF Luftrettung Datenblatt früher Christoph 52 in Itzehoe davor über 20 Jahre in Hartenholm und auch im Nachtflug unterwegs., fliegt auch grenzüberschreitende Einsätze nach Dänemark
Christoph Halle Halle (Saale) Hubschrauber Sonder Dienst Datenblatt Backup für Christoph Sachsen-Anhalt
Christoph Hansa Hamburg ADAC Luftrettung Datenblatt
Christoph Hessen Reichelsheim Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Datenblatt früher Christoph Reichelsheim; rund um die Uhr einsatzbereit; primär ITH, jedoch auch für Primäreinsätze geeignet
Christoph Leipzig Leipzig ADAC Luftrettung Datenblatt gemeinsamer Standort mit Christoph 61
Christoph München München-Großhadern HDM Luftrettung Datenblatt früher ITH München, rund um die Uhr einsatzbereit. Name war ursprünglich "Sama München 78-1"
Christoph Murnau Murnau ADAC Luftrettung Datenblatt ca. 60% Primäreinsätze, ausgestattet mit Winde
Christoph Niedersachsen Hannover Hubschrauber Sonder Dienst Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Nürnberg Nürnberg HDM Luftrettung Datenblatt gemeinsamer Standort mit Christoph 27, rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Regensburg Regensburg HDM Luftrettung Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Rheinland Köln ADAC Luftrettung Datenblatt früher Christoph 75
Christoph Sachsen-Anhalt Halle (Saale) Hubschrauber Sonder Dienst Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Thüringen Bad Berka (bei Erfurt) HDM Luftrettung Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Westfalen Greven ADAC Luftrettung Datenblatt rund um die Uhr einsatzbereit
Christoph Dortmund Dortmund-Wickede Hubschrauber Sonder Dienst Datenblatt früher Florian 0-84-1
Christoph Weser Bremen DRF Luftrettung Datenblatt
Florian Bielefeld 01-84-01 Bielefeld Teuto Air Lufttransporte Datenblatt nicht mehr existent

Finanzierung

Die Finanzierung wird in Verträgen mit dem Bundesland und den Kostenträgern (Krankenkassen) geregelt. Die Investitionen und die laufenden Kosten trägt in der Regel der Betreiber und/oder das Land, die Kosten für medizinische Versorgung und den Transport werden von der Krankenversicherung des Patienten erstattet.

Luftrettung in Österreich

Hauptartikel: Flugrettung in Österreich

Das Rückgrat der österreichischen Flugrettung bildet der Christophorus Flugrettungsverein an dem der ÖAMTC und das Rote Kreuz beteiligt sind.

Der ÖAMTC hat über sein Tochterunternehmen Heliair, das 24 EC 135 in Betrieb hat, die größte zivile Flotte dieses Hubschraubertyps in Europa und verleiht auch fünf Geräte an die ungarische Flugrettung OMSZ.[1]

Luftrettung in der Schweiz

Rega 1 EC 145

In der Schweiz werden Rettungshubschrauber mehrheitlich von der Schweizerischen Rettungsflugwacht (kurz "Rega"), einer gemeinnützigen privaten Stiftung für Luftrettung oder deren Partnergesellschaften betrieben. Die Rega und ihre Partner können in der Schweiz über die Alarmnummer 1414 angefordert werden. Für den Einsatz in Süddeutschland wird die REGA über die jeweiligen Rettungsleitstellen alarmiert.

Die Rega betreibt zehn Luftrettungsstationen, dazu kommen drei Helikopter der Rega-Partner. Die Standorte werden im Artikel über die Rega beschrieben. Eine Ausnahme bildet der Kanton Wallis, in dem die Air Zermatt und die Air Glaciers für die Luftrettung zuständig sind.

Flugrettung in Ungarn

Die ungarische Flugrettung OMSZ verfügt über fünf Stützpunkte, die mit EC 135 ausgerüstet sind. Geplant sind noch zwei weitere und ein Stützpunkt, der nur im Sommer besetzt ist. Sowohl die Planung als auch die Schulung der 80 Notfallärzte wurde vom österreichischen Christophorus Flugrettungsverein durchgeführt. Auch das Fluggerät ist von Heliair gechartert.[2]

Internationale Projekte in Europa

Es gibt Projekte, an denen Organisationen mehrerer Staaten beteiligt sind. Zu nennen sind in diesem Kontext besonders:

  • Christoph Europa 1, der von Aachen-Merzbrück aus Einsätze in Deutschland, Belgien und den Niederlanden fliegt
  • Christoph Europa 2, der in der Stadt Rheine stationiert ist und auch in den Niederlanden problemlos aktiv werden kann
  • Christophorus Europa 3 fliegt seit 2002 als europaweit erster Notarzthubschrauber, der von den zwei Ländern, Bayern und Oberösterreich gemeinsam organisiert wird.
  • Christoph Europa 5, stationiert in Niebüll, fliegt auch in Dänemark (v. a. Südjütland).
Siehe auch Hauptartikel: Christoph Europa
  • Christoph 9 aus Duisburg fliegt bei Bedarf auch in den Niederlanden.
  • Lifeliner 3 aus Nijmegen (Niederlande) fliegt bei Bedarf auch in Deutschland.
  • Lifeliner Europa 4, der in Groningen (Niederlande) steht und auch für Einsätze in Deutschland angefordert werden kann. Der Standort wird von der ADAC Luftrettung betrieben, nicht vom niederländischen ANWB
  • Die Luxembourg Air Rescue fliegt bei Bedarf auch in Deutschland, Frankreich und Belgien. Der Hubschrauber Air-Rescue 3 ist am Luxemburger Flugplatz Findel stationiert und wird von der Integrierten Leitstelle in Trier (Deutschland) alarmiert.
  • Die grenznah stationierten REGA-Hubschrauber aus der Schweiz fliegen ebenfalls regelmässig Einsätze in Deutschland. So liegt mehr als die Hälfte der Einsatzorte von Rega 2 (Basel) in Südbaden.

Siehe auch

Literatur

  • Holger Scholl: Luftrettung. Stumpf und Kossendey, Edewecht u. a. 2002, ISBN 3-932750-77-2, (Themenschwerpunkt).
  • Hubertus Bartmann: Luftrettung am Wasser. Begleitheft zum Aufbaulehrgang für Feuerwehrtaucher - Hubschraubereinsatz. ecomed-sicherheit, Landsberg/Lech 2005, ISBN 3-609-66928-4.
  • Dr. Tino Lorenz: Am Leben. Notarzt im Rettungshubschrauber. Heller, Taufkirchen 2007, ISBN 978-3-929403-24-4, online

Einzelnachweise

  1. Christophorus fliegt in Ungarn. auf ORF-Volksgruppen abgerufen am 26. Januar 2010
  2. Christophorus Magazin Juni 2007 abgerufen am 25. Januar 2010

Weblinks

 Commons: Luftrettung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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