PSV Eindhoven

PSV Eindhoven
PSV
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Voller Name Eindhovense Voetbal Vereniging
Philips' Sport Vereniging
Gegründet 31. August 1913
Stadion Philips-Stadion
Plätze 35.119
Präsident Jan Reker
Trainer Fred Rutten
Homepage www.psv.nl
Liga Eredivisie, Niederlande
2010/11 3. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts
Philips Stadion

Die PSV Eindhoven (offiziell: Eindhovense Voetbal Vereniging Philips' Sport Vereniging) ist ein Fußballverein aus der niederländischen Stadt Eindhoven. Zusammen mit den Erzrivalen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam zählt PSV zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Niederlande. Außerdem gehört die PSV zu den wenigen Mannschaften, die in der Superleague Formula vertreten sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die PSV Eindhoven wurde am 31. August 1913 als Werksverein des Philips-Konzerns gegründet. Anfangs war die Fußballabteilung nur eine von vielen im Verein.

In der langen Vereinsgeschichte brachte der Klub viele spätere Weltstars wie Ruud Gullit, Romário, Ronaldo, Luc Nilis, Jaap Stam, und Ruud van Nistelrooy hervor. Grundlage für Erfolge brachten aber schon Spieler Willy van der Kuijlen, Jan van Beveren, Jan Poortvliet und die Van de Kerkhof-Brüder (René und Willy), welche mit dem UEFA-Pokal-Sieg 1978 den ersten internationalen Titel nach Eindhoven holten.

Der Verein besticht durch ein gutes Scouting-Programm. So werden immer wieder talentierte Spieler, vor allem aus Südamerika, verpflichtet und ausgebildet. So diente der PSV Ronaldo, Eidur Gudjohnsen, Mateja Kežman, Arjen Robben, Park Ji-Sung und Lee Young-pyo als Sprungbrett für eine Karriere.

Die Siebziger

Mitte und Ende der 1970er Jahre hatte der PSV ein großes Hoch. Es wurde zwei Mal der KNVB-Pokal, drei Mal die Meisterschaft und 1978 der UEFA-Pokal gewonnen, als man im Rückspiel SC Bastia mit 3:0 schlug. Das Hinspiel endete damals 0:0.

Die Hiddink Ära, Teil I

Zwischen 1987 und 1990 war Guus Hiddink Trainer bei den Rot-Weißen. Er baute um Spieler wie Ronald Koeman, Eric Gerets, Søren Lerby und Wim Kieft eine schlagfertige Truppe auf, die auch international für Aufmerksamkeit sorgte. Während der drei Jahre beim PSV holte Hiddink drei Mal das Double mit Pokal und Meisterschaft. Doch gleich in seiner ersten Saison 1987/88 gelang der größte Erfolg der Klubgeschichte, der Sieg im Europapokal der Landesmeister mit nur drei Siegen schaffte es die Mannschaft ins Finale. Die Viertelfinalpartie gegen Girondins Bordeaux und das Halbfinale gegen Real Madrid endete jeweils 1:1 im Hin- und 0:0 im Rückspiel. Nur auf Grund des Auswärts erzielten Tores rückte Eindhoven immer in die nächste Runde. Am 25. Mai 1988 stand die Mannschaft in Stuttgart dem Team von Benfica Lissabon gegenüber. Nachdem selbst die Verlängerung keinen Sieger hervor brachte, bis dahin war es eine torlose Partie, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Bis zum 6:5 aus PSV'er Sicht hatten alle Schützen getroffen. Doch dann war António Veloso der Unglückliche, der den Triumph für die Boeren sicherte, und sein Team nach dem verschossenen Elfer in Trauer stürzte.

Die Neunziger

Eintrittskarte des PSV aus der Saison 1997/98

Bobby Robson trat Hiddinks Erbe 1990 an. Obwohl mit 1990/91 und 1991/92 zweimal die Meisterschaft gewonnen werden konnte, entließ ihn der Verein nach Ablauf der zweiten Spielzeit. Grund waren die bescheidenen Erfolge auf internationaler Ebene. Doch auch innerhalb des Teams gab es Probleme zwischen Robson und dem bereits zum Ende der Hiddink-Ära geholten Romário. Dieser, von Scout Piet de Visser gesichtete, blieb dem Verein bis 1993 treu und wechselte anschließend zum FC Barcelona.

Der ehemalige PSV-Stürmer Ronaldo bei einer Pressekonferenz

Hans Westerhof wurde neuer Trainer, aber nach nur Platz 2 in der Liga ein Jahr später durch Aad de Mos ersetzt. Nach der Saison 1993/94 erklärte der seit 1984 im Tor stehende Hans van Breukelen seinen Rücktritt vom Profifußball. Mit ihm ging der Publikumsliebling und einer der Leistungsträger der letzten zehn Jahre. Mit Ronald Waterreus und Stanley Menzo verpflichtete der Verein zwei neue Torhüter, die um den Platz zwischen den Pfosten kämpfen sollten. Der jüngere Waterreus setzte sich durch und hütete für die kommenden zehn Jahre das Tor des PSV. Aad de Mos wurde 1993/94 nur Dritter in der Eredivisie. In seinem zweiten Jahr wurde er bereits im Oktober 1994 durch Kees Rijvers und der kurz darauf im Dezember von Dick Advocaat ersetzt. Mit den beiden neuen Stürmern Ronaldo und Luc Nilis wollte man wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Ronaldo wurde mit 30 Toren Torschützenkönig der Liga, der PSV wurde aber abgeschlagen hinter Ajax Amsterdam und Roda JC Kerkrade wieder nur Dritter. Das Folgejahr verlief besser. Man wurde Zweiter und schaffte in der UEFA Champions League den Einzug ins Halbfinale. 1996/97 standen Leistungsträger wie Jaap Stam, Philip Cocu, Wim Jonk, Luc Nilis, Arthur Numan und Boudewijn Zenden im Kader des PSV. Sie holten die Meisterschaft nach einer Durststrecke wieder nach Eindhoven. In der Folgespielzeit stand man wieder im Schatten von Ajax Amsterdam und wurde nur Zweiter. Die Champions League wurde bereits nach der Gruppenphase beendet.

Umbruch nach der WM 1998

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 wurden insgesamt sechs Spieler des Vereins für die niederländische Fußballnationalmannschaft nominiert. Damit stellte der PSV die meisten Spieler aus einer Mannschaft. Die Niederländer schafften es bis ins Halbfinale und die PSV-Spieler weckten das Interesse großer europäischer Top-Klubs. Zur Saison 1998/99 kehrte nur André Ooijer zurück vom Kader der Oranje. Alle anderen unterzeichneten Verträge bei neuen Vereinen. Die Mannschaft änderte darauf ihr Gesicht. Junge Spieler wie Ruud van Nistelrooy wurden verpflichtet und eingebaut. Am letzten Spieltag dieser Saison wurde Platz drei gesichert. Mit Ende der Saison ging auch Trainer Bobby Robson und wurde durch den Belgier Eric Gerets ersetzte. Dieser brachte von seinem Ex-Club Club Brügge Eric Addo mit und holte weitere Leute wie Mark van Bommel, Johann Vogel und Routinier Jan Heintze, welcher bereits zwischen 1982 und 1994 das Trikot des Vereins trug. Die Neuzugänge schlugen gut ein und der PSV konnte seinen 15-Titelgewinn feiern. Das Sturmduo Nistelrooy/Nilis erzielte 48 Tore. In der darauf folgenden Spielzeit wurde dieses Paar durch den Weggang Luc Nilis zu Aston Villa gesprengt. Außerdem fiel van Nistelrooy wegen einer Verletzung aus. Mit Mateja Kežman fand man einen guten Ersatz und mit Kevin Hofland sowie John de Jong wurden weitere Jungstars verpflichtet. In der Champions League mussten dagegen wieder frühzeitig die Koffer gepackt werden. Durch den dritten Platz in der Gruppenphase erreichte man allerdings die dritte Runde. Die Mannschaft drang darauf hin bis ins Viertelfinale vor, wo das Team auf den 1. FC Kaiserslautern traf. Das Hinspiel verlor die Mannschaft 0:1. Als auch das Rückspiel mit 0:1 verloren gegangen wurde, stürmten PSV Anhänger den Platz. Die UEFA verhing darauf eine Geldstrafe. Außerdem mussten die Rot-Weißen ein Spiel auf neutralem Boden bestreiten. Der Ligatitel wurde verteidigt, doch musste man im Sommer 2001 Stürmer van Nistelrooy in Richtung Manchester United ziehen lassen. Als Ersatz wurde Jan Vennegoor of Hesselink von Twente Enschede verpflichtet. Zum wiederholten Male wurde nur Platz drei der Gruppenphase der Champions League erreicht, so dass die Philips Sport Vereinigung für die kommende Runde im UEFA-Cup antreten musste. Dort schlug die Mannschaft erst Leeds United und traf dann im ersten internationalen niederländisch-niederländischen Vergleich auf Feyenoord Rotterdam. Beide Spiele endeten 1:1 und erst das Elfmeterschießen entschied für Feyenoord, die sich darauf auf den Weg zum UEFA-Cup-Triumph nicht mehr aufhalten ließen. Auch in der Liga konnte der PSV nicht mehr überzeugen und erreichte nur Platz zwei. Der Vorstand und die Fans verloren das Vertrauen in Eric Gerets und er wurde im Sommer 2002 entlassen.

Die Rückkehr Hiddinks

Um endlich wieder sowohl in der Liga, als auch international Erfolge zu feiern wurde Guus Hiddink zurückgeholt. Dieser war zuvor Trainer Südkoreas und überraschte während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002. Mit Park Ji-Sung und Lee Young-Pyo brachte er zwei Spieler mit, die er bereits aus der Nationalmannschaft kannte. Außerdem wurde der talentierte Arjen Robben vom FC Groningen losgeeist. In der ersten Saison nach Hiddinks Rückkehr wurde die Meisterschaft gewonnen. 2003/04 musste man nochmals Ajax den Vortritt lassen.

Guus Hiddink im Interview

Doch bereits 2004/05 zeigte sich der PSV in alter Stärke. Die Meisterschaft wurde gewonnen, und zum ersten Mal qualifizierte sich die Mannschaft für die K.O.-Runde der Champions League, und das obwohl Leistungsträger wie Ronald Waterreus, Arjen Robben, Dennis Rommedahl und Mateja Kežman bereits im Sommer 2004 den Club verließen. Mit dem Verteidiger Alex, Torhüter Heurelho Gomes sowie den Stürmern Jefferson Farfán und DaMarcus Beasley taten die PSV-Verantwortlichen wieder gute Einkäufe. In der K.O.-Runde traf man auf Olympique Lyon. Beide Spiele endeten 1:1, so dass wieder ein Elfmeterschießen folgen musste. Der Brasilianer Robert verwandelte den entscheidenden Treffer zu Gunsten des PSV. Im Halbfinale wartete der AC Mailand. Nachdem das Hinspiel 2:0 verloren ging, war man im Rückspiel nahe einer Sensation. Nachdem es bereits 2:0 für Eindhoven stand und die erste Partie damit egalisiert wurde, traf Massimo Ambrosini in der Nachspielzeit zum 2:1 Anschlusstreffer. Phillip Cocu traf danach noch 3:1, aber auf Grund des auswärts erzielten Tores zog der ACM ins Endspiel ein. Diese Saison war eine der bisher erfolgreichsten in der Klubgeschichte. Neben dem Einzug ins Halbfinale der Champions League wurde der 18 Meisterschaftstitel und der achte Pokalerfolg fix gemacht. Im Sommer 2005 zog es die Stammkräfte Mark van Bommel, Johann Vogel, Park Ji-Sung, Lee Young-Pyo und Wilfred Bouma zu anderen Vereinen. Wieder stand die Mannschaft vor einem Umbruch. Erfahrene aber entwicklungsfähige Spieler wie Mika Väyrynen und Timmy Simons wurden verpflichtet und um diese talentierte Fußballer wie Ismaël Aïssati und Ibrahim Afellay aufgestellt. In diesen Saison drang man bis ins Achtfinale der Champions League vor. Auch der Titel wurde verteidigt. Im Pokalfinale gegen Ajax Amsterdam zog man allerdings den kürzeren und musste es verloren geben. Dieses war auch das letzte Spiel unter der Leitung von Guus Hiddink.

Hiddinks Erbe

Ronald Koeman, ehemaliger Spieler beim PSV, wurde zur Saison 2006/07 Nachfolger Hiddinks. Außerdem wurden die bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sich in Szene gesetzten Spieler Edison Méndez, aus Ekuador, und Carlos Salcido, aus Mexiko, geholt. Mit den erfahrenen Jan Wouters und Tonny Bruins Slot wurde der Trainerstab erweitert. Die beiden Abgänger André Ooijer und Jan Vennegoor of Hesselink wurden durch Jan Kromkamp und Stürmer Patrick Kluivert ersetzt. Letzterer konnte sich gegenüber dem Top-Sturmduo Jefferson Farfán und Arouna Koné nicht durchsetzen und verließ den Verein nach nur einem Jahr. Bis zum 33. Spieltag lagen die Verein Ajax Amsterdam, AZ Alkmaar und der PSV Eindhoven mit 72 Punkten gleich auf. Auf Grund der Tordifferenz war der AZ auf den ersten Platz, Ajax zweiter und PSV als dritter auf Lauerstellung. Durch einen 5:1 Sieg am letzten Spieltag gegen Vitesse Arnheim zogen die Rot-Weißen auf den ersten Tabellenplatz. Alkmaar patzte mit einer 2:3-Niederlage gegen Excelsior Rotterdam und Ajax erzielte bei deren Sieg nicht genügend Treffer und lag mit einem Tor Differenz hinter dem PSV. In der Champions League konnte man sich zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase durchsetzten. Im Achtelfinale gelang ein 1:0 und ein 1:1 gegen Arsenal London, was für die Qualifikation des Viertelfinals reichte. Dort traf die Mannschaft auf den FC Liverpool. Mit einem Gesamtergebnis von 0:4 aus Hin- und Rückspiel scheiterte der PSV. Koeman wurde darauf von Präsidenten Schuitema hart kritisiert, blieb aber im Amt. Schuitema wurde kurz darauf von Jan Reker als Präsident des Vereins abgelöst.

Nach dieser Spielzeit und dem zwanzigsten Titelgewinn verließen wichtige Säulen wie Phillip Cocu, Arouna Koné und Alex das Team. Sie hinterließen große Lücken im Mannschaftsverbund. Mike Zonneveld, Kenneth Perez, Danko Lazovic und Danny Koevermans wurden verpflichten um diese entstandenen Löcher zu stopfen. Vom niederländischen Pokal wurde man suspendiert, nachdem Manuel da Costa für den PSV auflief, obwohl dieser noch eine Sperre aus dem Vorjahr absitzen musste. Coach Koeman kam immer mehr ins Kreuzfeuer, so dass er am 31. Oktober 2007 bekannt gab den Verein zu verlassen und zum FC Valencia zu wechseln.

Stevens als Trainer des 1. FC Köln

Die Suche nach einem neuen Trainer gestaltete sich schwer und man musste viele Absagen einstecken. So kam es, dass erst Assistent Jan Wouters und später Sef Vergoossen als Übergangslösung die Position des Chef-Trainers übernahmen. Als neuer Trainer wurde dann schließlich Huub Stevens vorgestellt, der die Mannschaft aber erst ab Sommer 2008 übernehmen konnte. Der erst im Sommer verpflichtete Kenneth Perez verließ zur Winterpause die Mannschaft und ging zurück zu Ajax Amsterdam. Manuel da Costa zog es zur gleichen Zeit für 4,5 Millionen Euro zum AC Florenz. Im Februar 2008 erklärte John de Jong, im Alter von 30 Jahren, seinen Rücktritt vom Profi-Fußball, auf Grund einer anhaltenden Verletzung. Obwohl Eindhoven mit vielen Problemen während dieser Zeit zu kämpfen hatte, blieben die Erfolge nicht aus. Zwar schaffte man es nur zu Platz 3 in der Gruppenphase der Champions League, drang aber bis ins Viertelfinale des UEFA-Pokals vor, wo man sich dem AC Florenz geschlagen geben musste. Der Ligatitel konnte dagegen zum vierten Mal in Folge verteidigt werden.

Mit Heurelho Gomes ging zur Spielzeit 2008/09 der Publikumsliebling und einer der Garanten für den Erfolg der letzten Jahre. Um entsprechenden Ersatz für den brasilianischen Nationaltorhüter zu bekommen, verpflichtete man Schwedens Nummer 1 Andreas Isaksson von Manchester City. Mit Jefferson Farfán, der zum FC Schalke 04 ging, und Ismaël Aïssati wurden noch vor Stevens' Ankunft in Eindhoven weitere Säulen des Teams verkauft. Huub Stevens standen für die Saison 2008/09 als Assistenten Jan Wouters, Dwight Lodeweges, Hans Segers und Anton Scheutjens zur Verfügung. Mit Francisco Javier Rodríguez, Erik Pieters, Reimond Manco, Noureddine Amrabat und Jérémie Bréchet hatte der Verein wieder Spieler verpflichtet, die eine gesunde Mischung aus Youngsters und Erfahrenen geben sollten.

Die ersten beiden Spieltage der Saison 2008/09 gab es Siege; das „Projekt Titelverteidigung“ wurde erfolgreich gestartet. Doch mit der 0:1-Niederlage gegen den AZ Alkmaar folgte schnell Ernüchterung; nach einem Wechselspiel zwischen Niederlage und Sieg musste die Mannschaft die Spitzenposition abgeben und rutschte in der Tabelle nach unten. Ende Januar 2009 zog Stevens die Konsequenz aus dieser Berg- und Talfahrt und trat zurück. Zu diesem Zeitpunkt lag PSV auf Platz fünf der Eredivisie, 15 Punkte hinter Spitzenreiter AZ Alkmaar. Unter seinem Nachfolger Dwight Lodeweges verbesserte sich die Mannschaft auf Rang 4 der Abschlusstabelle, was aber immer noch die schlechteste Platzierung des Vereins seit 1981 bedeutet.

In der Saison 2009/10 belegte der PSV Eindhoven mit Fred Rutten als Trainer den dritten Platz. Nachdem die Mannschaft nach dem 25. Spieltag noch ungeschlagen Tabellenführer war, holte sie aus den verbleibenden neun Spielen nur noch 13 Punkte und lag am Ende acht bzw. sieben Punkte hinter Meister Twente Enschede und den Zweiten Ajax Amsterdam.

Zur neuen Spielzeit ging Eindhoven erneut mit dem Ziel die Meisterschaft zu gewinnen in die Saison. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wurde Spieler wie Marcelo, Wilfred Bouma, Atiba Hutchinson, Jeremain Lens und Marcus Berg verpflichtet. Frühzeitig schob sich der Klub an die Tabellenspitze. Am 10. Spieltag, dem 24. Oktober 2010, gelang der Mannschaft gegen Feyenoord Rotterdam ein historischer Sieg. Nach einer 2:0-Halbzeitführung überwand die PSV-Offensive noch acht Mal Rotterdam-Torhüter Rob van Dijk und gewann somit 10:0. Bester Schütze war der Brasilianer Jonathan Reis dem drei Treffer gelangen.[1] Am 12. Spieltag kam es schließlich zum Aufeinandertreffen zwischen dem zweitplatzierten Twente Enschede und dem führenden PSV Eindhoven, die bis dahin noch keine Partie verloren. Durch einen Treffer von Nacer Chadli entschied das Enscheder Team die Partie zu ihren Gunsten mit 1:0 und Twente schob sich am PSV vorbei.[2] Am Ende der Saison belegte Eindhoven den dritten Tabellenplatz und qualifizierte sich damit für die Play-Off-Runde der UEFA Europa League 2011/12.

Zu Beginn der Saison 2011/12 geriet der Verein in finanzielle Schieflage. Die Stadt Eindhoven bewilligte im Juni 2011 eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 48,4 Mio. Euro. Im Gegenzug gingen Stadion und Trainingsgelände des PSV in den Besitz der Stadt über und der Verein zahlt jährlich 2,3 Mio. Euro Miete für beide Einrichtungen. Mit Hilfe der finanziellen Zuwendung konnte der PSV die Spieler Kevin Strootman und Dries Mertens vom FC Utrecht verpflichten. Von Feyenoord Rotterdam kam zudem Georginio Wijnaldum.[3]

Logohistorie

Stadion

Die PSV Eindhoven trägt seine Heimspiele im 35.000 Zuschauer fassenden Philips-Stadion (unweit des Hauptbahnhofes von Eindhoven) aus. Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß, die Mannschaft spielt in rot-weiß-längsgestreiften Hemden und schwarzen Hosen.

Sonstiges

  • Seitdem im Jahre 1982 Trikotwerbung vom niederländischen Verband KNVB erlaubt wurde, tragen PSV-Spieler das Logo oder den Namen von Philips auf dem Trikot. Erst in der Saison 2011/12 gibt es einen weiteren Trikotsponsor: auf dem Rücken prangt über der Spielernummer der Schriftzug des Online-Finanzdienstleisters freo, einer Marke des Finanzdienstleisters De Lage Landen, der wiederum eine hundertprozentige Tochter der Rabobank Groep ist.[4]
  • Zwischen dem PSV Eindhoven und dem Stadtrivalen FC Eindhoven herrscht eine sehr große Rivalität.

Erfolge

Eredivisie-Kader 2011/12

Nummer Spieler Nationalität

Torhüter

1 Andreas Isaksson Schwede
21 Przemysław Tytoń Pole
31 Cássio Brasilianer
33 Khalid Sinouh Marokkaner

Abwehr

2 Stanislaw Manolew Bulgare
3 Wilfred Bouma Niederländer
4 Marcelo Brasilianer
5 Erik Pieters Niederländer
18 Timothy Derijck Belgier
35 Maikel Verkoelen Niederländer

Mittelfeld

6 Kevin Strootman Niederländer
8 Orlando Engelaar Niederländer
10 Georginio Wijnaldum Niederländer
13 Atiba Hutchinson Kanadier
15 Stijn Wuytens Belgier
16 Rabiu Ibrahim Nigerianer
17 Abel Tamata Niederländer
20 Zakaria Labyad Niederländer
23 Funso Ojo Belgier
28 Otman Bakkal Niederländer

Angriff

7 Ola Toivonen Schwede
11 Jeremain Lens Niederländer
14 Dries Mertens Belgier
19 Género Zeefuik Niederländer

Trainerstab

Bekannte ehemalige Spieler

Torhüter

Abwehrspieler

Mittelfeldspieler

Stürmer

Top 10 nach Einsätzen und Toren

(Stand: 16. Dezember 2009; nur Liga-Spiele)

Einsätze
1 NiederlandeNiederlande Willy van der Kuijlen 1964-81 528
2 DanemarkDänemark Jan Heintze 1982-94, 1999-03 425
3 NiederlandeNiederlande Willy van de Kerkhof 1973-88 418
4 NiederlandeNiederlande Berend Scholtens 1937-55 388
5 NiederlandeNiederlande Lieuwe Steiger 1942-57, 1959 383
6 NiederlandeNiederlande Coen Dillen 1949-61 328
7 NiederlandeNiederlande Roel Wiersma 1954-65 316
8 NiederlandeNiederlande Piet Fransen 1948-60 310
9 NiederlandeNiederlande Adrie van Kraay 1971-82 309
10 NiederlandeNiederlande Hans van Breukelen 1984-94 308
* = noch beim PSV Eindhoven aktiv
Tore
1 NiederlandeNiederlande Willy van der Kuijlen 1964-81 308
2 NiederlandeNiederlande Coen Dillen 1949-61 288
3 NiederlandeNiederlande Piet Fransen 1948-60 210
4 NiederlandeNiederlande Jan van den Broek 1927-37 154
5 BelgienBelgien Luc Nilis 1994-00 110
6 NorwegenNorwegen Hallvar Thoresen 1981-88 106
7 SerbienSerbien Mateja Kezman 2000-04 105
8 BrasilienBrasilien Romário 1988-93 98
9 NiederlandeNiederlande Wim Kieft 1987-90, 1991-94 89
10 NiederlandeNiederlande René van de Kerkhof 1973-83 85
* = noch beim PSV Eindhoven aktiv

Eindhovens Trainer

Beim PSV Eindhoven gab es bisher 43 Trainerperioden. Aktueller Chef ist seit 1. Juli 2009 der ehemalige Schalker Coach Fred Rutten. Bisher waren elf Trainer Ausländer. Die Engländer Bobby Robson und Sam Wadsworth, der Jugoslawe Ljubiša Broćić sowie die Niederländer Jan Reker und Guus Hiddink trainierte die Mannschaft als einzige in zwei unterschiedlichen Zeiträumen. Mit acht Jahren in Folge, hatte Kees Rijvers die längste aufeinanderfolgenden Dienstjahr als Übungsleiter des PSV. Insgesamt neun Jahre betreute Sam Wadsworth das Team. Diese allerdings in zwei Perioden. Kurt Linder war zwischen 1968 und 1972 der bisher einzige Deutsche, der die Mannschaft leitete.

  • 1914–1916: NiederlandeNiederlande Kees Meijnders
  • 1916–1921: NiederlandeNiederlande Wout Buitenweg
  • 1921–1922: NiederlandeNiederlande Jan Vos
  • 1922–1926: EnglandEngland John Leavy
  • 1926–1927: NiederlandeNiederlande Ben Hoogstede
  • 1927–1928: OsterreichÖsterreich Ignaz Klein
  • 1928–1929: NiederlandeNiederlande Joop Klein Wentink
  • 1929–1929: EnglandEngland Jack Hall
  • 1935–1938: EnglandEngland Sam Wadsworth
  • 1938–1942: NiederlandeNiederlande Jan van den Broek
  • 1942–1945: NiederlandeNiederlande Coen Delsen
  • 1945–1951: EnglandEngland Sam Wadsworth
  • 1951–1952: NiederlandeNiederlande Harry Topping
  • 1952–1956: NiederlandeNiederlande Huub de Leeuw
  • 1956–1957: JugoslawienJugoslawien Ljubiša Broćić
  • 1957–1958: EnglandEngland George Hardwick
  • 1958–1959: NiederlandeNiederlande Cees van Dijcke
  • 1959–1960: JugoslawienJugoslawien Ljubiša Broćić
  • 1960–1962: OsterreichÖsterreich Franz Binder
  • 1962–1967: NiederlandeNiederlande Bram Appel
  • 1967: JugoslawienJugoslawien Milan Nikolic
  • 1967–1968: NiederlandeNiederlande Wim Blokland

Weblinks

 Commons: PSV Eindhoven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Spielbericht: PSV Eindhoven - Feyenoord Rotterdam 10:0 (2:0) auf weltfussball.de
  2. 12. Spieltag und Tabelle der Eredivisie 2010/11 auf weltfussball.de
  3. Rettungsplan für PSV bewilligt, sport1.de vom 29. Juni 2011 (abgerufen am 29. Juni 2011)
  4. Freo nieuwe sponsor achterzijde shirt PSV, Webseite der PSV vom 23. Mai 2011

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