Liebschützberg

Liebschützberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
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Liebschützberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Liebschützberg hervorgehoben
51.34703913.137028140
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Nordsachsen
Höhe: 140 m ü. NN
Fläche: 68,42 km²
Einwohner:

3.234 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04758
Vorwahl: 03435
Kfz-Kennzeichen: TDO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 170
Gemeindegliederung: 17 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Straße der Jugend 5
04758 Borna
Webpräsenz: www.liebschuetzberg.de
Bürgermeister: Karl-Heinz Börtitz (CDU)
Lage der Gemeinde Liebschützberg im Landkreis Nordsachsen
Arzberg Bad Düben Beilrode Belgern Cavertitz Dahlen Delitzsch Doberschütz Dommitzsch Dreiheide Eilenburg Elsnig Großtreben-Zwethau Jesewitz Krostitz Laußig Liebschützberg Löbnitz Mockrehna Mockrehna Mügeln Naundorf Neukyhna Oschatz Rackwitz Schildau Schkeuditz Schönwölkau Sornzig-Ablaß Taucha Torgau Trossin Wermsdorf Wiedemar Zinna Zschepplin ZwochauKarte
Über dieses Bild
Kirche in Liebschütz

Liebschützberg ist eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde im Landkreis Nordsachsen im Freistaat Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde liegt in der Niederung der Döllnitz westlich der Elbe und südlich der Dahlener Heide. Die Nachbarstädte sind Oschatz (5 km), Dahlen (15 km) und Riesa (15 km). Die Bundesstraße 6 verläuft südlich und die Bundesstraße 82 östlich der Gemeinde. Die B 6 und die Bahnstrecke Dresden-Leipzig sind über Oschatz zu erreichen.

Gemeindegliederung

  • Klötitz
  • Laas
  • Sahlassan
  • Leckwitz
  • Liebschütz
  • Leisnitz
  • Wellerswalde
  • Gaunitz
  • Terpitz
  • Clanzschwitz
  • Zaußwitz
  • Borna
  • Schönnewitz
  • Wadewitz
  • Bornitz
  • Ganzig
  • Kleinragewitz

Geschichte

Die Gegend um Liebschützberg war bereits zur Jungsteinzeit besiedelt, davon zeugen einige Funde in der Gegend. Nach der Völkerwanderung, etwa ab dem 6. Jahrhundert, ließen sich hier die slawischen Daleminzier nieder. Die einzelnen Ortsteile der Gemeinde sind deshalb meist slawischen Ursprunges. Um ihre Siedlungen zu verteidigen legten sie in den sumpfigen Niederungen der Döllnitz bei Canitz und Borna Wasserburgen an.

Der ostfränkische König Heinrich I. besiegte sie in den Jahren 927 und 929 und brachte erste fränkische Siedler ins Land. Das Gebiet wurde dann dem Markgrafen von Meißen unterstellt. Der Ort Borna wird am 2. August 1185 in einer Urkunde des Markgrafen Otto von Meißen erstmals erwähnt. Im 13. Jahrhundert herrschten mehrfach größere Hungersnöte und ab dem 14. Jahrhundert traten hier auch Pestepidemien auf. Im 15. Jahrhundert richteten die Hussitenkriege in der Gegend um Oschatz große Verwüstungen an und auch der Dreißigjährige Krieg fordert einige Opfer, so wird das Schloss in Borna völlig zerstört. Wesentliche Bedeutung für die Gegend hatte im Mittelalter die von Halle über Dresden nach Polen führende Handelsstraße, die „Hohe Straße“ (alte Salzstraße).

Bei der Gemeindereform am 1. Januar 1994 schlossen sich die Gemeinden Gaunitz, Wellerswalde (mit Leisnitz) und Laas (mit Klötitz, Leckwitz und Sahlassan) zur Gemeinde Liebschützberg zusammen.[2] Am 1. Januar 1997 kam noch die Gemeinde Borna hinzu.[3]

Gedenkstätten

  • Grabstätten auf dem Friedhof des Ortsteiles Ganzig für neun polnische Frauen, Männer und ein Kind, die während des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt und in den letzten Kriegstagen von SS-Männern in einem Steinbruch ermordet wurden

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1990 - 4067 1
  • 1998 - 3938
  • 1999 - 3901
  • 2000 - 3808
  • 2001 - 3751
  • 2002 - 3721
  • 2003 - 3651
  • 2004 - 3600
  • 2007 – 3397
Datenquelle ab 1990: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
1 3. Oktober

Sehenswürdigkeiten

Bockwindmühle Liebschütz 1975

Partnergemeinden

Weblinks

 Commons: Liebschützberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997

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