Zinna

Zinna
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Zinna
Zinna
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zinna hervorgehoben
51.567512.95777777777889
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Nordsachsen
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Torgau
Höhe: 89 m ü. NN
Fläche: 12,2 km²
Einwohner:

1.494 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04860
Vorwahl: 03421
Kfz-Kennzeichen: TDO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 350
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstrasse 18
04860 Zinna
Webpräsenz: www.zinna.de
Bürgermeisterin: Karin Knorscheidt (FW/WVG)
Lage der Gemeinde Zinna im Landkreis Nordsachsen
Arzberg Bad Düben Beilrode Belgern Cavertitz Dahlen Delitzsch Doberschütz Dommitzsch Dreiheide Eilenburg Elsnig Großtreben-Zwethau Jesewitz Krostitz Laußig Liebschützberg Löbnitz Mockrehna Mockrehna Mügeln Naundorf Neukyhna Oschatz Rackwitz Schildau Schkeuditz Schönwölkau Sornzig-Ablaß Taucha Torgau Trossin Wermsdorf Wiedemar Zinna Zschepplin ZwochauKarte
Über dieses Bild

Zinna ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen in Sachsen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Torgau an. Bekannt ist der Ort vor allem durch das etwas entfernt liegende Kloster Zinna.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde liegt an der nordwestlichen Stadtgrenze von Torgau im Übergangsgebiet der Elbniederungen zur hügeligen Dübener Heide. Durch die Gemeinde führen die B 182 (Zinna) und die B 183 (Welsau). Die stillgelegte Bahnstrecke Pretzsch–Torgau führt ebenfalls durch den Ort und hatte einen Haltepunkt im Ortsteil Welsau.

Ortsteile

Zur Gemeinde gehören Zinna und Welsau.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Welsau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts
  • Kirche Zinna

Geschichte

Kommunalwahl 2009
Wahlbeteiligung: 41,4 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
63,8%
23,7%
12,5%
n. k.
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
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 14
 12
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   6
   4
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   0
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-10
-12
-14
+14,7%
+0,6%
-2,5%
-12,8%

Die beiden Ortsteile sind slawischen Ursprungs. So bedeutet Zinna (von syno - Heu) Heudorf und Welsau (von veles - groß) so viel wie Großes Dorf. Zinna und Welsau werden im Jahr 1251 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1510 gehörte Zinna zum Amt Torgau. Auf dem Zinnaer Berg wurde durch die Stadt Torgau ab dem Jahr 1518 Wein angebaut. 1637 wurde die Zinnaer Kirche während des Dreißigjährigen Krieges durch Truppen des schwedischen Feldherren Johan Banér zerstört und der Ort verwüstet. Im Jahr 1760 wurde der Ort während des Siebenjährigen Krieges in der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen abermals verwüstet. Am 25. Dezember 1813 kapitulierte die französische Besatzung der Festung Torgau in Welsau in den Befreiungskriegen. Im Jahr 1850 wurden beide Orte administrativ getrennt. Die Eisenbahnstrecke Torgau-Pretzsch wurde 1895 eröffnet und der Ort erhielt einen Bahnanschluss. Im Jahre 1910 wurde der Ort an das zentrale Trinkwassernetz und 1920 an die Stromversorgung angeschlossen.

Sonstiges

Obgleich heute innerhalb von Torgau gelegen, wurde das Fort Zinna nach dem Dorf benannt, da es sich an der Straße von der Torgauer Altstadt nach Zinna (Zinnaer Straße) befand.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Zinna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zinna im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Welsau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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