Bezirk Steglitz-Zehlendorf

Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Wappen von Steglitz-Zehlendorf

Steglitz-Zehlendorf
Bezirk von Berlin

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Über dieses Bild
Koordinaten 52° 26′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O52.43333333333313.25Koordinaten: 52° 26′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O.
Fläche 102,5 km²
Einwohner 296.475 (30. Juni 2011)
Bevölkerungsdichte 2892 Einwohner/km²
Website BA Steglitz-Zehlendorf
Bezirksschlüssel 06
Politik
Bürgermeister Norbert Kopp (CDU)
Sitzverteilung (BVV)
CDU SPD Grüne Piraten
24 15 13 3
Sitzverteilung in der BVV
Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung
am 18. September 2011 (vorläufiges Ergebnis)
(Stimmen in %)[1]
 %
40
30
20
10
0
39,4
24,9
21,3
6,0
2,5
2,5
3,4
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006[1]
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+4,2
-4,7
+5,5
+6,0
± 0,0
-8,0
-3,0
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Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist der sechste Verwaltungsbezirk von Berlin und besteht aus den Ortsteilen Dahlem, Lankwitz, Lichterfelde, Nikolassee, Steglitz, Wannsee und Zehlendorf.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile und Ortslagen

Der Bezirk entstand 2001 im Zuge der Neuordnung der zuletzt 1920 festgelegten Verwaltungsbezirke Berlins durch Fusion der früheren Verwaltungsbezirke Steglitz und Zehlendorf. Der heutige Bezirk unterteilt sich in sieben Ortsteile.

Ortsteil
und Ortslagen
Fläche
(km²)
Einwohner[2]
30. Juni 2011
Einwohner
pro km²
Berlin Brandenburg Wannsee Nikolassee Zehlendorf Dahlem Steglitz Lankwitz LichterfeldeOrtsteile des Bezirks Steglitz-Zehlendorf
Über dieses Bild
0601 Steglitz 6,79 72.009 10.605
0602 Lichterfelde
  • Lichterfelde-West
  • Lichterfelde-Ost
  • Lichterfelde-Süd
18,22 79.737 4.376
0603 Lankwitz 6,99 41.076 5.876
0604 Zehlendorf 18,83 58.321 3.097
0605 Dahlem 8,39 15.716 1.873
0606 Nikolassee 19,61 16.115 822
0607 Wannsee 23,68 9.384 396

Geografie, Struktur und Bevölkerung

Bevölkerungspyramide des Bezirks Steglitz-Zehlendorf 2010

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf umfasst sowohl ausgedehnte Erholungsgebiete wie auch unterschiedliche Wohn- und Gewerbelagen. Im Westen finden sich unter anderem Erholungsgebiete wie der Wannsee, der südliche Grunewald mit seinen Seen Krumme Lanke und Schlachtensee, die besonders im Sommer von vielen Berlinern besucht werden. Der Ortsteil Dahlem ist Sitz zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen und der Freien Universität. Das Ortsgebiet Zehlendorf hat unterschiedliche Wohnlagen, im Zentrum ein kleines Einzelhandelsgebiet. Das südlich von Dahlem gelegene Lichterfelde ist geprägt von den gründerzeitlichen Villenkolonien Lichterfelde-West und -Ost, mit ihren kleineren Einzelhandelszentren, im südlichen Teil finden sich teilweise Wohngebiete aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (Lichterfelde-Süd).

Der weiter östlich gelegene Ortsteil Steglitz ist hingegen stärker städtisch strukturiert, wie im Ortskern von Steglitz mit dem zweitgrößten Berliner Einkaufsgebiet in der Schloßstraße. Ein ehemaliges Villengebiet im Süden (Südende) ist im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört worden. Im Bezirk liegt auch der Botanische Garten, der sich auf dem Gebiet des Ortsteils Lichterfelde befindet.

Der Bezirk ist sehr unterschiedlich besiedelt. In Steglitz und Lichterfelde lebt die Hälfte der Bevölkerung des Bezirks. Steglitz ist einer der am dichtesten besiedelten Ortsteile Berlins, während Wannsee einer der am geringsten ist. In Wannsee leben nur drei Prozent der Bevölkerung des Bezirks, jedoch hat der Ortsteil die größte Fläche, und zwar fast ein Viertel der Gesamtfläche des Bezirks.

Steglitz-Zehlendorf ist der Berliner Bezirk mit der höchsten Sozialstruktur. Er umfasst eine Reihe von Villensiedlungen und ist gekennzeichnet durch ein relativ hohes Durchschnittseinkommen der Bewohner sowie eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote. Dahlem, die Seen- und Waldlagen von Zehlendorf und die Villenkolonie Lichterfelde-West gehören mit zu den beliebtesten Wohnlagen außerhalb der Berliner Innenstadt. Auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist im Berliner Vergleich überdurchschnittlich hoch.

Bevölkerungsgruppen

Steglitz-Zehlendorf ist im Gegensatz zu anderen West-Berliner Bezirken kein klassischer Einwanderungsbezirk; der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund liegt bei rund 22 % (Berliner Durchschnitt: 25,7 %)[3] Allerdings variiert der Anteil zwischen den einzelnen Ortsteilen. An sieben der 33 öffentlichen Grundschulen des Bezirkes liegt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund bei über 40 %.[4] Die größten Migrantengruppen von Steglitz-Zehlendorf setzen sich aus Polen, Türken, Jugoslawen, Arabern und diversen afrikanischen und asiatischen Ethnien zusammen.

Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund[5]
Deutsche ohne Migrationshintergrund 78 % (230.000)
Deutsche mit Migrationshintergrund, bzw. Ausländer 22 % 0(65.000)
- Muslimischer Migrationshintergrund (Türkei, Arabische Liga, Iran etc.) 4,5 % (13.000)
- Polnischer Migrationshintergrund 3,0 % 0(9.000)
- Jugoslawischer Migrationshintergrund 1,5 % 0(4.500)
- Sonstige (u. a. Afrodeutsche, US-Amerikaner, Griechen, Ostasiaten etc.) 13,0 % (38.500)

Sehenswürdigkeiten und Museen

Haus Emisch in Lichterfelde West
Freie Universität Berlin: Philologische Bibliothek von Norman Foster

Wissenschaftliche Einrichtungen

Wappen

Wappen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf

Das Wappen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf orientiert sich an den Wappen der namensgebenden Ortsteile Steglitz und Zehlendorf. Die Wappen der übrigen Ortsteile bleiben unberücksichtigt. Dies entspricht dem Muster der Wappenbildung in den meisten Berliner Bezirken. Auch schon die von 1920 bis 2000 bestehenden ehemaligen Verwaltungsbezirke Steglitz und Zehlendorf hatten jeweils nur die Wappen der beiden alten preußischen Dörfer verwandt, ergänzt um die allen Berliner Wappen gemeinsame Mauerkrone als Sinnbild des Stadtverbands.

Das heutige Bezirkswappen wurde am 25. März 2003 durch den Senat gestiftet. Die Kiefer und der Wellenschildfuß sind dem Zehlendorfer Wappen entnommen. Sie versinnbildlichen den Wald- und Wasserreichtum des Bezirks. Das Adlermotiv ist dem Steglitzer Wappen entnommen. Die Stiftungsurkunde beschreibt das Wappen so: Dabei steht „in Gold eine grüne Kiefer mit schwarzem Stamm auf grünem Boden, darunter ein silberner Wellenschildfuß, darüber im Schildhaupt ein schwebender rotbewehrter und -gezungter schwarzer Adlerkopf. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist“.[6] Die Mauerkrone ist wie zuvor das verbindende Element aller Berliner Bezirke.

Städtepartnerschaften

International

Flag of Israel.svg Kiriat Bialik (Israel) (seit 1966)

Flag of Denmark.svg Brøndby (Dänemark) (seit 1968)

Flag of Italy.svg Cassino (Italien) (seit 1969)

Flag of France.svg 12. Arrondissement (Paris) (Frankreich) (seit 1970)

Flag of Israel.svg Sderot (Israel) (seit 1975)

Flag of Sweden.svg Ronneby (Schweden) (seit 1976)

Flag of Hungary.svg Szilvásvárad (Ungarn) (seit 1989)

Flag of Ukraine.svg Charkow-Ordshonikidse (Ukraine) (seit 1990)

Flag of Poland.svg Kazimierz Dolny, Poniatowa, Naleczow (Polen) (seit 1993)

Flag of Greece.svg Sochos (Griechenland) (seit 1993)

National

Sonstiges

Weblinks

 Commons: Bezirk Steglitz-Zehlendorf – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Die Landeswahlleiterin für Berlin, abgerufen am 22. September 2011
  2. Melderechtlich registrierte Einwohner im Land Berlin am 30. Juni 2011, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 17. November 2011 (PDF-Datei).
  3. http://www.gazette-berlin.de/bvv-steglitz-zehlendorf/5766.html
  4. http://www.gazette-berlin.de/bvv-steglitz-zehlendorf/5766.html
  5. http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Stat_Berichte/2011/SB_A1-5_hj02-10_BE.pdf
  6. Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen Steglitz-Zehlendorf, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin.de

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