Lutter (Eichsfeld)

Lutter (Eichsfeld)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lutter
Lutter (Eichsfeld)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lutter hervorgehoben
51.33222222222210.115277777778325
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Uder
Höhe: 325 m ü. NN
Fläche: 9,85 km²
Einwohner:

715 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37318
Vorwahl: 036083
Kfz-Kennzeichen: EIC
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 067
Adresse der Verbandsverwaltung: Siedlung 14
37318 Uder
Webpräsenz: www.vg-uder.de
Bürgermeister: Raimund Müller (CDU)
Lage der Gemeinde Lutter im Landkreis Eichsfeld
Niedersachsen Hessen Kyffhäuserkreis Landkreis Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Am Ohmberg Am Ohmberg Am Ohmberg Arenshausen Asbach-Sickenberg Berlingerode Bernterode (bei Heilbad Heiligenstadt) Birkenfelde Bodenrode-Westhausen Bockelnhagen Bornhagen Brehme Breitenworbis Büttstedt Buhla Burgwalde Deuna Dieterode Dietzenrode-Vatterode Dingelstädt Ecklingerode Effelder Eichstruth Ferna Freienhagen (Eichsfeld) Fretterode Geisleden Geismar Gerbershausen Gernrode (Eichsfeld) Gerterode Glasehausen Großbartloff Hausen (Eichsfeld) Haynrode Heilbad Heiligenstadt Helmsdorf (Eichsfeld) Heuthen Hohengandern Hohes Kreuz Holungen Hundeshagen Jützenbach Kallmerode Kefferhausen Kella Kella Kirchgandern Kirchworbis Kleinbartloff Kreuzebra Krombach (Eichsfeld) Küllstedt Leinefelde-Worbis Lenterode Lindewerra Lutter (Eichsfeld) Mackenrode (Landkreis Eichsfeld) Marth Niederorschel Pfaffschwende Reinholterode Röhrig Rohrberg (Eichsfeld) Rustenfelde Schachtebich Schimberg Schönhagen (Eichsfeld) Schwobfeld Sickerode Silberhausen Silkerode Steinbach (Eichsfeld) Steinheuterode Steinrode Stöckey Tastungen Teistungen Thalwenden Uder Volkerode Vollenborn Wachstedt Wahlhausen Wehnde Weißenborn-Lüderode Wiesenfeld (Eichsfeld) Wingerode Wüstheuterode Zwinge (Eichsfeld)Karte
Über dieses Bild

Lutter ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Uder im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Der Ortsteil Fürstenhagen (Eichsfeld) ist Sitz der Naturparkverwaltung des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal.

Die Gemeinde Lutter besteht aus den Orten Lutter und Fürstenhagen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Lutter

Lutter wurde 1201 als Luthera oder Luttere erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt sehr wahrscheinlich vom gleichnamigen Bach Lutter, an dem der Ort liegt. Während des Dreißigjährigen Kriegs 1626 brannte Lutter vollständig nieder.

Der Ort gehörte bis zur Säkularisation zu Kurmainz, von 1802 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Lutter von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zu Thüringen.

Fürstenhagen

Der Ortsteil Fürstenhagen wurde im 18. Jahrhundert westlich einer im 13. Jahrhundert bestehenden und um 1374 bereits wieder verlassenen Siedlung mit dem Namen Indago neu gegründet. Der Name stammt von einem „dem Fürsten gehörenden Hagen“. Der Ortsteil hat etwa 70 Einwohner.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 793
  • 1995: 797
  • 1996: 788
  • 1997: 776
  • 1998: 777
  • 1999: 766
  • 2000: 763
  • 2001: 756
  • 2002: 744
  • 2003: 755
  • 2004: 751
  • 2005: 740
  • 2006: 733
  • 2007: 723
  • 2008: 721
  • 2009: 716
  • 2010: 715
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Lutter setzt sich aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Raimund Müller (CDU) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[3]

Wappen

Blasonierung: „Schräglinks durch eine silberne Wellenleiste geteilt von Blau und Grün; oben ein silberner gerüsteter Krieger, in der Rechten eine Fahnenlanze haltend, sich mit der Linken auf ein Schild stützend; unten ein silbernes Mühlrad.“

Der Heilige Mauritius ist der Kirchenpatron der Gemeinde, der sich bis 1952/53 im Siegel der Gemeinde befand. Die Wellenlinie symbolisiert den Bach Lutter, an dem der Ort liegt. Das im Wappen befindliche Rad versinnbildlicht, dass bis 1950 vier Mühlen im Ort von der Lutter angetrieben wurden.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche trägt den Namen des Heiligen Mauritius.
  • Der Wasserturm am ehemaligen Bahnhof in Fürstenhagen, jetzt Sitz der Naturparkverwaltung.
  • Ein Baumhaus befindet sich am ehemaligen Bahnhof in Fürstenhagen und gehört zum Sitz der Naturparkverwaltung.
  • Denkmalgeschützte Fachwerkhäuser im thüringisch-fränkischen Baustil.
  • Im Ort befanden sich vier Mühlen. Die Hackemühle war eine Mahlmühle am südöstlichen Ortsrand, wurde im 17. Jahrhundert genannt und war bis 1960 in Betrieb. Die Mittelmühle, eine Mahlmühle in der Ortslage, wurde 1666 erwähnt und war bis 1965 in Betrieb. Heute ist sie ein Wohnhaus. Die Springmühle, eine Öl- und Mahlmühle am südöstlichen Ortsrand, wurde schon im 16. Jahrhundert genannt und war bis 1953 in Betrieb. Mit der Übernahme der Immobilie durch die LPG begann der Rückbau, Nebengebäude wurden niedergelegt. Die Untermühle als vierte Mahlmühle befindet sich am westlichen Ortsrand, sie wurde 1676 genannt und war bis 1959 in Betrieb.[4]

Literatur

  • Helmut Adler, Albert Hey: Chronik Lutter - Fürstenhagen (Eichsfeld). Siedlungen, Menschen, Natur im Luttertal und Umgebung. Lutter 1998.

Partnergemeinde

Die Partnergemeinde von Lutter ist die Ortsgemeinde Guckheim im Westerwaldkreis (Rheinland-Pfalz).

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. März 2010.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  4. Volker Große, Klaus Herzberg: «Hackemühle», «Mittelmühle», «Springmühle», und «Untermühle». In: Maik Pinkert (Hrsg.): Mühlen im Obereichsfeld. Ein Kompendium. Eichsfeld-Verlag, Heiligenstadt 2008, ISBN 978-3-935782-13-5, S. 249-254.

Weblinks

 Commons: Lutter (Eichsfeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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