Krautheim (Thüringen)

Krautheim (Thüringen)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Krautheim
Krautheim (Thüringen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Krautheim hervorgehoben
51.08805555555611.305180
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Weimarer Land
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Berlstedt
Höhe: 180 m ü. NN
Fläche: 10,23 km²
Einwohner:

486 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99439
Vorwahl: 036451
Kfz-Kennzeichen: AP
Gemeindeschlüssel: 16 0 71 047
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
An der Lache 111
99439 Krautheim
Webpräsenz: www.vg-berlstedt.de
Bürgermeister: Axel Schneider
Lage der Gemeinde Krautheim im Landkreis Weimarer Land
Mönchenholzhausen Nohra Nauendorf Vollersroda Hetschburg Frankendorf Nirmsdorf Ködderitzsch Ettersburg Daasdorf a. Berge Kleinobringen Rannstedt Niederreißen Obertrebra Ballstedt Rohrbach Heichelheim Hammerstedt Isseroda Oettern Eberstedt Ramsla Kleinschwabhausen Wiegendorf Kiliansroda Wohlsborn Flurstedt Mechelroda Mattstedt Sachsenhausen Ottstedt a. Berge Oberreißen Niederroßla Reisdorf Leutenthal Kapellendorf Bechstedtstraß Großheringen Lehnstedt Schwerstedt Willerstedt Umpferstedt Buchfart Wickerstedt Großobringen Döbritschen Rittersdorf Hohenfelden Neumark Auerstedt Hopfgarten Liebstedt Gebstedt Niedertrebra Troistedt Krautheim Vippachedelhausen Tonndorf Bad Sulza Schmiedehausen Kromsdorf Pfiffelbach Großschwabhausen Niederzimmern Mellingen Klettbach Oßmannstedt Nohra Mönchenholzhausen Berlstedt Buttelstedt Magdala Kranichfeld Saaleplatte Apolda Bad Berka BlankenhainKarte
Über dieses Bild

Krautheim ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Berlstedt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Geschichte von Krautheim

Ein bereits vor 815 entstandenes Güterverzeichnis der Reichsabtei Hersfeld nennt den Ort Krautheim erstmals als Crutheim. Im Mittelalter gehörte Krautheim zur Grundherrschaft der Grafen von Weimar-Orlamünde sowie des Severistiftes Erfurt, der Klöster Pforte und Heusdorf und des Ursulinenklosters und mehrheitlich des Moritzklosters in Naumburg.

Haupterwerbsquelle der Bevölkerung bildete die Landwirtschaft. So ist ab 1454 Wein- und ab 1757 Kartoffelanbau nachweisbar. Seit 1378 wurde eine Mühle betrieben, später kam eine zweite hinzu.

Ab dem 16. Jahrhundert war eine Schule im Dorf vorhanden. Bis 1945 wurde sie einklassig betrieben. Heutzutage werden die Kinder in Buttelstedt eingeschult. Von 1887 bis 1923 besaß das Dorf eine Haltestelle an der Schmalspurstrecke der Weimar-Rastenberger Eisenbahn.

Geschichte des Ortsteiles Haindorf

Die frühe Besiedlung der Umgegend ist etwa einen Kilometer nördlich von Haindorf belegt. Auf dem sogenannten Allstedter Mühlberg liegt ein jüngerneolithisches Grabenwerk der Salzmünder und Bernburger Kultur.[2] In einem Ablassbrief wurde der Ortsteil erstmals 1322 als Hegendorf erwähnt. Seit dem Mittelalter gehörte das Dorf zum Besitz des Rittergutes in Schwerstedt. Wie auch in den umliegenden Orten bildete die Landwirtschaft den vorherrschenden Erwerbszweig. Auch Weinanbau ist nachweisbar. Vermutlich wurde auch Färberwaid angebaut, denn vor der ehemaligen Schule ist ein Waidmühlstein erhalten. Seit dem 18. Jahrhundert ist eine Schule im Ort nachweisbar. Bis 1945 war nur ein Lehrer für alle Schüler zuständig. Heute ist die Kindertagesstätte Krautheim und die Schule in Buttelstedt Anlaufpunkt für die Betreuung und Bildung der Kinder.

Wappen

Blasonierung: Das Stadtwappen von Krautheim zeigt unter dem silbernen Schildhaupt mit drei grünen Lindenblättern im gespaltenem Schild vorn in Blau ein silbernes Mühlrad und hinten den schwarzen Mohrenkopf in Gold.

Sehenswürdigkeiten

Folgende Objekte sind denkmalgeschützt:

Sehenswürdigkeiten von Krautheim

  • Kirche mit Kirchhof
Die Ersterwähnung der Kirche St. Mauritius erfolgte 1140. Die zugehörige Pfarrei ist erstmals 1280 nachweisbar. Für das 14. Jahrhundert lässt sich anhand von Ablassbriefen aus den Jahren 1322, 1327 und 1379 die Bedeutung der Kirche als Wallfahrtsort nachweisen. 1742 wurde das Gebäude im Stile des Barock umgebaut, wobei unter anderem die Fenster vergrößert und die Emporenzugänge überdacht wurden. Eine Glocke datiert auf 1629, die Orgel stammt aus dem Jahr 1764.
  • Pfarrhof, Hausnummer 2
  • ehemaliger Gutshof, Hausnummern 43–45

Sehenswürdigkeiten von Haindorf

  • Kirche mit Kirchhof, die Kirche datiert aus dem 17. Jahrhundert
  • Ehemalige Schule, Hausnummer 26
  • Waidmühlstein vor der ehemaligen Schule

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer, Jenzig-Verlag 2007, ISBN 978-3-910141-85-8 S. 204

Weblinks

 Commons: Krautheim (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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