Jan Oerding

Jan Oerding

Jan Jörg Oerding (* 30. Dezember 1948 in Kleve) ist Generalleutnant a. D. des Heeres der Bundeswehr und war zuletzt von 2005 bis 2008 der erste Befehlshaber des Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm.

Militärische Laufbahn

Am 1. Juli 1969 trat Oerding als Rekrut bei der Artillerie in Augustdorf in den Dienst der Bundeswehr. Von 1969 bis 1980 hatte er verschiedene Führungsverwendungen bei der Artillerie in Dülmen. Danach absolvierte Oerding von 1980 bis 1982, zusammen mit Manfred Engelhardt und Egon Ramms, den Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Von 1982 bis 1995 diente Oerding auf Führungspositionen innerhalb des deutschen Heeres in Sigmaringen und Kellinghusen sowie im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Von 1984 bis 1987 war er als Stabsoffizier der Panzerbrigade 29 in Sigmaringen tätig. Im Auslandseinsatz war Oerding 1998 als nationaler Befehlshaber des 5. SFOR–Kontingents in Bosnien und Herzegowina eingesetzt. Im Anschluss versah er von 1998 bis 2001 Dienst im Führungsstab des Heeres in Bonn. Als Divisionskommandeur und Generalmajor führte er danach vom 9. März 2001 bis zum 31. März 2004 die 10. Panzerdivision in Sigmaringen. Anschließend wurde er zum Generalleutnant ernannt, nach Ulm versetzt und übernahm - wie schon drei Jahre zuvor die 10. Panzerdivision - von Karl-Heinz Lather das dortige II. Korps und gliederte dieses zum Kommando Operative Führung Eingreifkräfte um, dessen erster Befehlshaber er seit dem 7. Oktober 2005 war.

Oerding war wesentlich an der Initiierung und Mitgestaltung der zivil-militärischen Kooperation im Landkreis Sigmaringen beteiligt, der 2006 durch die Patenschaft mit dem Stab der 10. Panzerdivision Ausdruck verliehen wurde.

Am 10. Dezember 2008 übergab Oerding das Kommando an Wolf-Dieter Langheld und wurde anschließend mit einem Großen Zapfenstreich von Bundesminister der Verteidigung Franz Josef Jung in Ulm aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet.

Privates

Der gebürtige Rheinländer und seine Frau Margarete, Pädagogin an der Luise-Leininger-Schule in Sigmaringen, leben in Krauchenwies. Sie haben zwei erwachsene Töchter sowie zwei Enkel.

Ehrungen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oerding — ist der Familienname folgender Personen: Jan Oerding (* 1948), deutscher Generalleutnant a. D. des Heeres der Bundeswehr Johannes Oerding (* 1981), deutscher Musiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung m …   Deutsch Wikipedia

  • II. (Deutsch-Amerikanisches) Korps — II. Korps II. (Deutsch Amerikanisches) Korps Verbandsabzeichen Aktiv II. Korps: 2. Jul 1956 31. Mrz 1993 II. (GE/US) Korps: 1. Apr. 1993 Okt. 2005 Land …   Deutsch Wikipedia

  • II. (GE/US) Korps — II. Korps II. (Deutsch Amerikanisches) Korps Verbandsabzeichen Aktiv II. Korps: 2. Jul 1956 31. Mrz 1993 II. (GE/US) Korps: 1. Apr. 1993 Okt. 2005 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 13. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Dreizehnte Bundesversammlung trat am 23. Mai 2009 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten zu wählen. Bei der Wahl wurde Horst Köhler gewählt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 1.1 Nach Parteien 1.2 Nach Bundesländern …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Oe — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • 10. Panzergrenadierdivision (Bundeswehr) — 10. Panzerdivision Verbandsabzeichen Aufstellung 1. Oktober 1959 Land …   Deutsch Wikipedia

  • II. Korps (Bundeswehr) — II. Korps II. (Deutsch Amerikanisches) Korps Verbandsabzeichen Aktiv II. Korps: 2. Jul 1956 31. Mrz 1993 II. (GE/US) Korps …   Deutsch Wikipedia

  • KdoOpFüEK — Kommando Operative Führung Eingreifkräfte Internes Verbandsabzeichen Aufstellung 7. Okt. 2005 Land …   Deutsch Wikipedia

  • KdoOpFüEingrKr — Kommando Operative Führung Eingreifkräfte Internes Verbandsabzeichen Aufstellung 7. Okt. 2005 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Sylvesterorden — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”