Guthmannshausen

Guthmannshausen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Guthmannshausen
Guthmannshausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Guthmannshausen hervorgehoben
51.13305555555611.366666666667164
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sömmerda
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Buttstädt
Höhe: 164 m ü. NN
Fläche: 10,04 km²
Einwohner:

819 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99628
Vorwahl: 036373
Kfz-Kennzeichen: SÖM
Gemeindeschlüssel: 16 0 68 023
Adresse der Verbandsverwaltung: Großemsener Weg 5
99628 Buttstädt
Webpräsenz: Gemeinde Guthmannshausen
Bürgermeister: Bernd Pekarek (FWG)
Lage der Gemeinde Guthmannshausen im Landkreis Sömmerda
Alperstedt Andisleben Beichlingen Bilzingsleben Büchel Buttstädt Buttstädt Eckstedt Ellersleben Elxleben Eßleben-Teutleben Frömmstedt Gangloffsömmern Gebesee Griefstedt Großbrembach Großmölsen Großmonra Großneuhausen Großrudestedt Günstedt Guthmannshausen Hardisleben Haßleben Henschleben Herrnschwende Kannawurf Kindelbrück Kleinbrembach Kleinmölsen Kleinneuhausen Kölleda Mannstedt Markvippach Nöda Olbersleben Ollendorf Ostramondra Rastenberg Riethgen Riethnordhausen (bei Erfurt) Ringleben (bei Gebesee) Rudersdorf Schillingstedt Schloßvippach Schwerstedt Sömmerda Sprötau Straußfurt Udestedt Vogelsberg Walschleben Weißensee Werningshausen Witterda Wundersleben ThüringenKarte
Über dieses Bild
De guthmannshausen kirche.jpg

Guthmannshausen ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Buttstädt hat.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Guthmannshausen liegt an der Lossa im östlichen Teil des Thüringer Beckens zwischen Ettersberg und Finne.

Geschichte

Zu Beginn des 8. Jahrhundert wird Guthmannshausen erstmals urkundlich als Wodaneshusun erwähnt. Diese Erwähnung ist in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus von Mainz († 786) an das Klosters Hersfeld von Freien verliehenen Gütern zu finden.

Einwohnerentwicklung

  • 1994 - 922
  • 1995 - 912
  • 1996 - 921
  • 1997 - 943
  • 1998 - 932
  • 1999 - 967
  • 2000 - 954
  • 2001 - 933
  • 2002 - 930
  • 2003 - 928
  • 2004 - 902
  • 2005 - 890

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Guthmannshausen setzt sich aus acht Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen (Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009).[2]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Bernd Pekarek wurde 2008 gewählt.

Wappen

Das Wappen wurde vom Heraldiker Michael Zapfe gestaltet und am 30. Juni 1993 genehmigt.

Blasonierung: „Geteilt von Blau über Silber; oben ein wachsender rechtsgewendeter silberner Löwe, unten zwei blaue Weintrauben mit einem gemeinsamen Stiel.“

Der wachsende Löwe wurde in Anlehnung an das Stammwappen der Herren von Guthmannshausen, die in dem Ort ihren Sitz hatten, in das Wappen aufgenommen, um die enge Verbindung zwischen diesem heute erloschenen Geschlecht und dem Ort zu dokumentieren. Die zwei stilisierten Weintrauben als Attribute des heiligen Wigbert erinnern an eine alte Kirche, die in der Gemeindeflur Wippricht auf einem Berg stand und vermutlich dem Sankt Wigbert geweiht war. [3]

Gemeindepartnerschaft


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

In Guthmannshausen existiert eine Haltestelle der Pfefferminzbahn. Angefahren wird der Ort von Bussen der Linie 277 des ÖPNV.

Ansässige Unternehmen

Bedeutende Unternehmen sind die Agrar Genossenschaft Guthmannshausen.

Öffentliche Einrichtungen

Guthmannshausen ist Sitz einer Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), mit angeschlossenem Sanitätszug des zivilen Katastrophenschutz. Zusätzlich ist die Freiwillige Feuerwehr elementarer Träger des gesellschaftlichen Lebens und ist ebenfalls im zivilen Katastrophenschutz des Landkreises organisiert.

Bildung

Die Staatliche Grundschule Guthmannshausen und der Kindergarten "Micky Maus" stellen Bildungseinrichtungen für die Kinder der umliegenden Dörfer dar.


Sonstiges

Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 200 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: auf zwei Gütern und bei Einzelbauern. Der Tod eines Säuglings und eines sowjetischen Kriegsgefangenen ist bezeugt.[4]

Der Verkauf des ehemaligen Rittergutes Guthmannshausen durch den Freistaat Thüringen an den mit der 2008 verbotenen rechtsextremen Organisation Collegium Humanum personell und ideologisch verbundenen Verein Gedächtnisstätte e.V.[5] löste im Jahr 2011 politische Proteste aus. Das Finanzministerium des Freistaates Thüringen kündigte an, den Verkauf an die rechtsextreme Organisation zu überprüfen.[6]

Quellen

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Landeswahlleiter Thüringen/Gemeinderatswahl 2009
  3. Neues Thüringer Wappenbuch Band 3 Seite 60; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-3-8
  4. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 270, ISBN 3-88864-343-0
  5. http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/gedaechtnisstaette-ev
  6. Thüringen verkauft Rittergut an Rechtsextreme Spiegel Online, 18. Oktober 2011. Abgerufen am 18. Oktober 2011

Weblinks

 Commons: Guthmannshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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