Flughafenschleife Frankfurt

Flughafenschleife Frankfurt
Flughafen-S-Bahn Frankfurt
Kursbuchstrecke (DB): 645.8, 645.9
Streckennummer: 3683
Streckenlänge: 15,8 km
Maximale Neigung: ca. 36[1][kommentar 1] 
Legende
   
vom City-Tunnel
   
0,0 Frankfurt (Main) Hbf (tief)
Tunnel – Ende
City-Tunnel
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Homburger Bahn und Main-Weser-Bahn nach Frankfurt West
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Taunus-Eisenbahn nach Frankfurt-Höchst
Planfreie Kreuzung – unten
Kreuzung der Taunus-Eisenbahn
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Main-Lahn-Bahn nach Frankfurt-Griesheim
Brücke über Wasserlauf (groß)
Main
   
4,4 Frankfurt-Niederrad
   
Main-Neckar-Bahn nach Neu-Isenburg
S-Bahnhof
6,2 Frankfurt am Main Stadion
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Riedbahn nach Gernsheim
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Mainbahn nach Kelsterbach
Planfreie Kreuzung – oben
Kreuzung der Mainbahn
Tunnel – Anfang
10,2 Flughafentunnel Frankfurt 2234 m
   
Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
   
11,4 Frankfurt (Main) Flughafen Regionalbahnhof
Tunnel – Ende
12,4 Flughafentunnel Frankfurt 2234 m
Planfreie Kreuzung – unten
12,6 Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Mainbahn nach Frankfurt am Main Stadion
S-Bahnhof
15,8 Kelsterbach
Strecke – geradeaus
Mainbahn nach Raunheim

Die Flughafen-S-Bahn Frankfurt ist eine zweigleisige, elektrifizierte, 15,8 Kilometer lange Bahnstrecke, die von der Frankfurter S-Bahn bedient wird.

Inhaltsverzeichnis

Verkehrslage

Die Flughafen-S-Bahn verbindet das S-Bahn-Netz der Stadt Frankfurt am Main ausgehend vom Frankfurter Hauptbahnhof mit dem Flughafen Frankfurt und Kelsterbach. Die Verbindungslinie verläuft bis auf den Bereich Flughafen, der im Tunnel liegt, oberirdisch.

Betrieb

Die S-Bahn-Strecke wird von den S-Bahn-Linien S8 und S9 und den Regionalzügen der RMV-Linie 80, sowie der S-Bahn-Linie S7 im Abschnitt Hauptbahnhof–Stadion befahren. Die S-Bahnen fahren im 15-Minuten-Takt nach Wiesbaden Hbf abwechselnd über Mainz Hbf und Mainz-Kastel, sowie nach Hanau Hbf über Frankfurt Hbf (tief), die City-Tunnel Frankfurt und Offenbach und Offenbach Ost. Die Regionalzüge fahren stündlich in Richtung Koblenz Hbf (über Mainz Hbf und Bingen Hbf) bzw. Saarbrücken Hbf (über Mainz Hbf und Idar-Oberstein. In der Gegenrichtung verkehren die Regionalzüge zum Frankfurter Hauptbahnhof.

Im Juli 2007 wurden die Gleisanlagen zwischen Stadion und Kelsterbach während einer dreiwöchigen Streckensperrung erneuert.

Geschichte

Ende 1971 gab die Deutsche Bundesbahn bekannt, die Eröffnung der Flughafenbahn zumindest im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Flughafen von Herbst 1972 auf Frühjahr 1972 vorzuverlegen. Die Gesamtlänge der Neubaustrecke, zwischen der Ausfädelung bei Frankfurt Sportfeld (heute Frankfurt Stadion) und der Einfädelung bei Kelsterbach, lag bei 7,5 Kilometern.[2]

Die Inbetriebnahme erfolgte am 14. März 1972. Zunächst verkehrten werktäglich 48 Nahverkehrszüge über die Strecke. Aufgrund wachsender Fahrgastzahlen wurde später eine zweigleisige S-Bahn-Neubaustrecke zwischen dem östlichen Ende der Flughafenschleife und dem Hauptbahnhof notwendig. Diese rund sieben Kilometer lange Strecke führt über Frankfurt-Niederrad ins Vorfeld des Hauptbahnhofs, überquert auf zwei bis zu 36 Promille steilen Rampen die Bahnstrecke von Frankfurt-Höchst und fädelt im Bereich der Kleyerstraße in diese ein.[1]

Planungen

Derzeit laufen Planungen, die nördlich des Flughafengeländes gelegene Siedlung Gateway Gardens mit einem Haltepunkt oder einer kompletten Tunnelneubaustrecke an den S-Bahn-Verkehr zwischen den Bahnhöfen Stadion und Flughafen Regionalbahnhof anzuschließen.

Kurz vor der Kurve zum Bahnhof Kelsterbach soll eine neue Strecke geradeaus über die Mainbahn und den Main nach Frankfurt-Höchst gebaut werden. Diese neue Strecke ist Teil der Regionaltangente West von Neu-Isenburg Mitte nach Bad Homburg bzw. Frankfurt-Nordwestzentrum.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Jürgen Zabel: Drei Jahrzehnte Planung und Bau der S-Bahn im Rhein-Main-Gebiet. In: Der Eisenbahningenieur, Heft 11/1998, S. 34–55.
  2. Mit der S-Bahn zum Flughafen Frankfurt (M) ab Frühjahr 1972. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 45 (1971), Heft 19/20, ISSN 0007-5876, S. 1020.

Fußnoten

  1. Es ist unklar, ob es noch stärkere Neigungen gibt.

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