NovoArgumente

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Verlag Novo Argumente Verlag
Erstausgabe 1992
Erscheinungsweise zweimonatlich
Verkaufte Auflage (eig. Angaben) 5.000 Exemplare
Chefredakteur Thomas Deichmann
Weblink www.novo-argumente.com
ISSN 0942-7244

NovoArgumente ist ein zweimonatlich erscheinendes deutschsprachiges Magazin. Chefredakteur und Verleger ist Thomas Deichmann.

Inhaltsverzeichnis

Positionen

Die Zeitschrift bezeichnet sich selbst als Forum für aktuelle politische und intellektuelle Debatten, in denen Standpunkte und Kontroversen jenseits der „Pfade des Zeitgeists“ Raum erhalten sollten. Dabei setzt sich das Magazin nach eigenen Angaben „für Fortschritt und Humanismus und für eine bessere Zukunft durch mehr Wachstum und Freiheit für alle“ ein.[1]

NovoArgumente wirft den politischen Eliten vor, technokratisch auf Probleme zu reagieren[2]. Die Redaktion wendet sich gegen grüne NGOs[3], gegen Globalisierungskritik und „Kulturrelativismus“. Die Nutzung von Gentechnik und Atomkraft[4] wird befürwortet, Verbote wie das Rauchverbot[5], aber auch das Dopingverbot kritisiert[6]. Warnungen vor dem Klimawandel werden als „Weltuntergangspanik“ angesehen[7]. Als Antwort auf den gescheiterten Klimagipfel wurde Anfang 2010 ein "Alternatives Kopenhagen-Manifest" publiziert [8].

In NovoArgumente publizieren unbekannte wie prominente Autoren, darunter Klaus Bittermann, Axel Brüggemann, Ralf Dahrendorf (verstorben), Carl Djerassi, Vince Ebert, Frank Furedi, Peter Handke, Winfried Hassemer, Matthias Horx, Björn Lomborg, Hubert Markl, Jürgen Mittelstraß, Ingo Potrykus, Tillmann Prüfer, Katharina Rutschky (verstorben), Gabor Steingart und Siegfried Unseld (verstorben). Zudem wurde auch der slowenische Philosoph Slavoj Žižek interviewt[9].

NovoArgumente ist Kooperationspartner des britischen Online-Magazins Sp!ked und des alljährlich in London stattfindenden Debattenfestivals Battle of Ideas. Eigene Veranstaltungen werden regelmäßig im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (MMK) durchgeführt. Neben einer Nähe zum publizistischen Netzwerk Die Achse des Guten bestehen inhaltliche Schnittmengen zu liberal-neokonservativen Medien wie früher Cicero, dem Online-Magazin The European oder der Schweizer Weltwoche. Zudem gibt es Verlinkungen zu libertären Blogs.[10] Die Schnittmenge zu Ansichten unterschiedlicher Art, ergibt sich durch die Zielsetzung ein „offenes Forum für Debatten" zu sein.

Geschichte

Die 1992 in Darmstadt unter dem Titel NOVO gegründete Zeitschrift wurde ursprünglich von einer Studentengruppe namens Linkswende an der TU Darmstadt herausgegeben. Linkswende war der Versuch, der in der politischen Linken zum Teil vertretenen Anti-Atomkraft-Bewegung und Antifa-Bewegung sowie der linken Ablehnung der deutschen Wiedervereinigung inhaltliche Argumente entgegenzusetzen. Linkswende aus Darmstadt hatte nichts mit der gleichnamigen Organisation in Österreich und einer Strömung innerhalb der SPD zu tun. Mitte der 90er Jahre wurde die Redaktion von NOVO nach Frankfurt verlegt.

Im Rahmen zweier gestalterischer Relaunches im März 2008 (Heft 93) sowie im Oktober 2009 (Heft 102) wurde sukzessive der neue Name NovoArgumente eingeführt.

Sonstiges

Laut Herausgeber Thomas Deichmann hat NovoArgumente eine ausgabenspezifische Auflagenhöhe von 2.000-5.000 Heften pro Ausgabe.[11]

Einzelnachweise

  1. Über NovoArgumente
  2. Dossier "Wahlen & Parteienkrise"
  3. Dossier "Grüne NGOs"
  4. Dossier "Atomkraft"
  5. Dossier "Rauchverbot"
  6. Dossier "Doping"
  7. Dossier "Klimawandel"
  8. Artikel "Das Alternative Kopenhagen-Manifest" in Novo105 (3-4 2010)
  9. Autorenliste von NovoArgumente (Stand: 6. Mai 2010)
  10. Novo Netzwerk
  11. http://www.novo-argumente.com/novo_mediadaten2009.pdf, Abruf am 29. Dezember 2009

Weblinks


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