Chemnitz-Wittgensdorf

Chemnitz-Wittgensdorf
Wappen von Wittgensdorf
Wappen von Chemnitz

Wittgensdorf
Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr. 97 von Chemnitz

Lage des statistischen Stadtteils Wittgensdorf in Chemnitz
Koordinaten 50° 52′ 54″ N, 12° 52′ 10″ O50.88166666666712.869444444444Koordinaten: 50° 52′ 54″ N, 12° 52′ 10″ O.
Höhe 267–346 m ü. NN
Fläche 12,5 km²
Einwohner 4271 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte 340,6 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1999
Postleitzahl 09228
Vorwahl 037200
Verkehrsanbindung
Bundesstraße Bundesstraße 95 number.svg Bundesstraße 107 number.svg
Bus 46

Der 1999 eingemeindete Chemnitzer Stadtteil Wittgensdorf [ˈvɪtʃɛnsˌ-] ist zugleich Ortschaft. An diesen Stadtteil, zu dem noch der Ortsteil Murschnitz gehört, grenzen die Stadtteile Glösa-Draisdorf, Borna-Heinersdorf und Röhrsdorf sowie die Stadt Burgstädt mit dem Stadtteil Herrenhaide, die Gemeinden Lichtenau mit dem Ortsteil Auerswalde, Taura-Köthensdorf sowie Hartmannsdorf mit dem Ortsteil Kühnhaide. Der Chemnitzfluss bildet die Ostgrenze Wittgensdorfs. Höchste Erhebung ist der 346 m hohe Steinberg. Das Sommerbad an der Bahrstraße ist besonders bei den Chemnitzer Jugendlichen begehrt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Goldesel aus dem Märchen auf dem 'Notgeldschein vom 1. Juli 1921

Das Dorf, 1150 von fränkischen Siedlern gegründet, wurde erstmals im Jahr 1254 als „Wittichendorff“ (= Ort eines Witticho) urkundlich erwähnt. Landwirtschaft und Handwerk waren Haupterwerbszweige. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verlor das ansässige Rittergut 1859 der Chemnitzer Unternehmerfamilie Schütz seinen Einfluss auf das Dorf. Der sprunghafte Einwohneranstieg und die daraus resultierende hohe Kinderzahl veranlasste die Gemeinde 1866 eine neue und 1888/89 eine noch größere Schule zu errichten. Eine gute industrielle Entwicklung begünstigte die Eisenbahnlinie Chemnitz-Leipzig (mit zwei Stationen) und die Chemnitztalbahn.

Murschnitz

Vermutlich ist der nördlich gelegene Wittgensdorfer Ortsteil Murschnitz nur ein Rest einer größeren Siedlung aus dem 13. Jahrhundert. An dem alten Ortskern schloss sich demnach eine Reihe von Gehöften an. Der Ort reichte vom unterem Holzbach bis zum Waldgebiet Herrenhaide.

Söhne und Töchter von Wittgensdorf

  • Henry Büttner (* 1928), deutscher Karikaturist
  • Tom Wittgen (* 1932), deutsche Kriminalautorin
  • Eberhard Rohrscheidt (* 1939), deutscher Fernsehmoderator

Verkehr

Wittgensdorf ist durch die Bundesstraßen 95 und 107, die den Ort jeweils im Osten und Westen anschneiden, zu erreichen. Diese beiden Straßen sind mit der Oberen und Unteren Hauptstraße verbunden.

Wittgensdorf ist an das Busliniennetz der CVAG mit der Linie 46 angeschlossen. Die Bahnhöfe „Wittgensdorf Oberer Bahnhof“ und „Wittgensdorf-Mitte“ ermöglichen den Zustieg zur Eisenbahnstrecke nach Leipzig. Die im Osten durch Wittgensdorf führende Eisenbahnstrecke nach Rochlitz (Chemnitztalbahn) mit dem Bahnhof „Wittgensdorf Unterer Bahnhof“ ist seit Mitte der 1990er Jahre eingestellt.

Literatur

  • Richard Steche: Wittgensdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 7. Heft: Amtshauptmannschaft Chemnitz. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 60.

Weblinks


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