Monsec

Monsec
Monsec (Mont Sec)
Monsec (Frankreich)
Monsec
Region Aquitanien
Département Dordogne
Arrondissement Nontron
Kanton Mareuil
Gemeindeverband Pays de Mareuil-en-Périgord.
Koordinaten 45° 25′ N, 0° 32′ O45.4216666666670.53833333333333Koordinaten: 45° 25′ N, 0° 32′ O
Höhe 131–237 m
Fläche 12,45 km²
Einwohner 181 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 24450
INSEE-Code

Die Ortskirche bei Nacht
.

Monsec, okzitanisch Mont Sec, ist eine französische Gemeinde mit 181 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Nordwesten des Départements Dordogne, Region Aquitanien. Sie gehört zum Kanton Mareuil und ist integraler Bestandteil des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Der Ortsname Monsec, okzitanisch Mont Sec, leitet sich ab von franz. Mont (Berg, Hügel) und sec (trocken, arid). Dies dürfte sich auf die recht ariden Höhenlagen der Oberkreide beziehen.

Geographie

Die Kirche im Ortskern von Monsec

Monsec liegt 11 Kilometer nordwestlich von Brantôme und 7 Kilometer südöstlich von Mareuil (Luftlinie). Die Gemeinde wird von folgenden Nachbargemeinden umgeben:

Neben dem Ortskern besteht die Gemeinde aus folgenden Weilern, Gehöften und einer ehemaligen Schmiede:

Badaillac, Beauséjour, Chassenat, Chez Briaudet, La Belle, La Forge de Mondevit, La Prade, Les Ages, Les Potences, Petit Brégnac, Petit Marafy, Pontarnaud, Puychauvaux, Puypeyroux, Puyrial und Trépacie.

Das Gemeindegebiet wird von der Belle entwässert, die im Nordosten westlich des Weilers Pontarnaud entspringt. Sie fließt anfangs nach Südwest, dreht aber mit Erreichen des Weilers La Belle in die Westnordwest-Richtung. Ein nach Nordnordwest gerichtetes Trockental markiert einen Teil der Westgrenze zu Vieux-Mareuil, es mündet als linkes Seitental bei Badaillac in die Belle.

Der topographisch tiefste Punkt im Gemeindegebiet von Monsec mit 131 Metern liegt beim Weiler Badaillac im Westen an der Belle, die hier die Gemeinde verlässt. Der höchste Punkt mit 237 Metern befindet sich in der äußersten nordöstlichen Ecke. Der absolute Höhenunterschied beträgt somit 106 Meter.

Geologie

Die Gemeinde Monsec wird vollständig von Sedimenten des nordöstlichen Aquitanischen Beckens unterlagert. Tiefstes aufgeschlossenes Schichtglied ist das Ligérien (Unterturon) – knollige, plattige Kreidekalke. Es säumt die linke Talseite der Belle bei Badaillac. Darüber folgen Rudistenkalke des Unteren und Oberen Angoumiens. Das Obere Angoumien ist im Ortskern aufgeschlossen. Auf das Obere Angoumien folgen die harten Fossilkalke des Coniaciums, zu sehen im Süden der Gemeinde und nördlich des Ortskerns bei Puyrial. Auf das Coniacium legen sich die grauen, Glaukonit-haltigen Kalke des Unteren Santoniums (bei Les Potences an der Südgrenze der Gemeinde). Die Austernschill-haltigen Kalkmergel des Oberen Santoniums stehen nördlich von Puyrial und bei Puychauvaux an. Die generell flachliegende Schichtenfolge der Oberkreide endet mit grauweißen Kreidekalken des Unteren Campaniums bei La Prade. Auf die Oberkreide transgredierte eine alluviale Schotterzunge aus dem Eozän oder dem Unteren Oligozän. Ihre Schüttung erfolgte nach Südwest und folgt der Gemeindegrenze von Pontarnaud bis Les Potences. Sie ist stellenweise konglomeratisch ausgebildet und enthält Quarz- und verkieselte Arkosegerölle. Große Teile des nördlichen Gemeindegebiets werden von umgelagerten pleistozänem Kolluvium verhüllt, welches aus Sanden des Obersantons hervorgegangen ist. Reste gröberklastischen Kolluviums und unterpleistozänem Alluviums sind ebenfalls vorhanden. Erwähnenswert sind ferner die zahlreichen Karsthöhlen in der Oberkreide.

Die Mareuil-Störung spaltet sich im Gemeindegebiet von Monsec in zwei Äste auf, die einer ostsüdöstlichen bzw. einer südöstlichen Richtung folgen. Dieses Störungssystem ist der östliche Ausläufer der Mareuil-Antiklinale. Es hat ein treppenartiges Anheben der mittleren und südlichen Scholle bewirkt mit Versetzungsbeträgen von rund 50 bzw. 30 Metern. Außerdem wurde der Schichtverband gestört, so zeigt er beispielsweise bei Beauséjour ein Einfallen von 15 ° nach Nordost oder westlich von Puyrial ein Einfallen von 6 ° nach Südost.

Bei La Forge de Mondevit wurden einst Schotter und Sande in der alluvialen Schotterzunge abgebaut. Eingeschaltete Tonlagen lieferten den Rohstoff einer mittlerweile verfallenen Ziegelei.

Geschichte

Ältestes erhaltenes Bauwerk in der Gemeinde Monsec ist die 1508 errichtete Renaissance-Kirche Notre-Dame de la Nativité. Die Gemeinde war damals Zwischenstation auf dem Jakobsweg.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung in Monsec
Jahr Einwohner Einwohner im Kanton
in Prozent
Einwohnerdichte



1962 218 4,7 17,5/km²
1968 203 4,8 16,3/km²
1975 181 4,5 14,5/km²
1982 168 4,4 13,5/km²
1990 167 4,5 13,4/km²
1999 153 4,5 12,3/km²
2006 170 4,8 13,7/km²
2008 181 5,1 14,5/km²

Quelle: INSEE[1]

Die Bevölkerung in der Gemeinde Monsec war bis 1999 rückläufig, sie hat aber seitdem einen leichten Aufwärtstrend zu verzeichnen.

Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Der Ortskern von Monsec liegt in unmittelbarer Nähe der Hauptverkehrsader D 939 von Angoulême nach Périgueux. Die D 84 von Nontron nach Verteillac verläuft entlang der gesamten Südostgrenze des Gemeindegebiets. Eine von Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier kommende Kommunalstraße quert den Ortskern und führt anschließend in Südwestrichtung weiter nach Léguillac-de-Cercles.

Sehenswürdigkeiten

Der Renaissance-Eingang der Ortskirche mit Jakobsmuschel

Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Monsec sind:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Monsec auf der Website des Insee

Quellen

  • Floc'h, J.-P. et al.: Feuille Nontron. In: Carte géologique de la France à 1/50 000. BRGM, Orléans.

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