- Bahnstrecke Praha–Plzeň
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Praha-Smíchov–Plzeň hlavní nádraží Kursbuchstrecke (SŽDC): 170 Streckenlänge: 109,200 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Praha–Beroun: 3 kV=
Beroun–Plzeň: 25 kV 50 Hz ~Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Zweigleisigkeit: Praha-Smíchov–Plzeň hlavní nádraží Legendevon Praha hlavní nádraží (vorm. KFJB) nach Praha-Smíchov společné nádr.–Hostivice (vorm. BEB) 0,465 Praha-Smíchov früher Prag Westbahnhof nach Rudná u Prahy–Most (vorm. PDE) ~3,0 hradlo Barrandov ~6,8 Praha-Velká Chuchle von Praha-Vršovice 9,753 Praha-Radotín ~14,3 Černošice ~15,2 hradlo Kazín ~15,8 Černošice-Mokropsy Berounka ~18,3 Všenory 19,666 Dobřichovice 20,500 Řevnice nach Lochovice 26,236 Zadní Třebaň 29,719 Karlštejn nákl. Karlštejn ~32,8 hradlo Korno ~33,5 Srbsko von Rakovník 38,343 Beroun 40,300 Beroun seřaďovací nádr. 41,075 Systemtrennstelle 3 kV/25 kV 41,868 Beroun-Králův Dvůr 44,126 Beroun-Popovice Litavka 47,864 Zdice nach Protivín 51,243 Stašov 54,163 Praskolesy 58,321 Hořovice 64,096 Cerhovice 68,131 Zbiroh 71,946 Kařízek 74,818 Mýto 77,915 Holoubkov 81,766 Svojkovice Klabava von Nezvěstice 87,057 Rokycany Klabava Ejpovice Dýšina 97,883 Chrást u Plzně nach Radnice 106,953 Plzeň-Doubravka Úslava von (Duchcov–) Obrnice (vorm. EPPK) von České Budějovice (vorm. KFJB) 109,665 Plzeň hlavní nádraží nach Železná Ruda (vorm. EPPK) nach Cheb (vorm. KFJB) nach Furth im Wald (vorm. BWB) Die Bahnstrecke Praha–Plzeň ist eine wichtige elektrifizierte zweigleisige Hauptbahn in Tschechien, welche ursprünglich von der Böhmischen Westbahn (BWB) errichtet und betrieben wurde. Sie verläuft von Prag über Beroun (Beraun) nach Plzeň (Pilsen). Sie ist als Ausbaustrecke Teil des Dritten Eisenbahnkorridors in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
→Hauptartikel Böhmische Westbahn
Die Strecke Prag–Pilsen wurde am 14. Juli 1862 eröffnet. Sie war Teil der Verbindung von Prag über Pilsen zur bayerischen Grenze bei nach Furth im Wald, welche durch die k.k. priv. Böhmische Westbahn errichtet wurde. Die Prager Verbindungsbahn vom Hauptbahnhof über die Moldau zum Westbahnhof wurde 1872 in Betrieb genommen.
Im Jahre 1884 wurde die Böhmische Westbahn verstaatlicht und die Strecke gehörte fortan zum Netz der k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte die Strecke zu den neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.
1928 wurde die Verbindungsbahn vom Prager Hauptbahnhof bis Prag Westbahnhof/Praha západní nádraží (heute: Praha-Smíchov) mit 1,5 kV Gleichstrom elektrifiziert. In den 1930er Jahren begann der Ausbau der bislang eingleisigen Strecke mit einem zweiten Gleis.
1962 wurde die Fahrleitungsspannung im Prager Netz auf die nunmehr üblichen 3 kV angehoben. Bis 1973 wurde der Streckenabschnitt Prag–Beroun für den S-Bahn-ähnlichen Prager Vorortverkehr mit 3 kV Gleichstrom elektrifiziert. Die restliche Strecke bis Plzeň wurde in den 1980er Jahren mit dem moderneren 25-kV-Wechselstromsystem überspannt, was die Einrichtung einer Systemtrennstelle zwischen beiden Stromsystemen bei Beroun nötig machte. Am 5. Juli 1987 wurde der durchgängige elektrische Zugverkehr zwischen Prag und Plzeň aufgenommen.
Nach der politischen Wende in der Tschechoslowakei erhielt die Verbindung schon bald ihre alte Bedeutung als wichtigste Strecke zwischen Böhmen und Westdeutschland zurück. Im Rahmen der Transeuropäischen Netze (TEN) wurde die Verbindung Teil des Dritten Eisenbahnkorridors (Čadca–Bohumín–Prag–Plzeň–Cheb–Schirnding) in Tschechien. Zur Erhöhung der Durchlassfähigkeit wird derzeit an der Erneuerung von Gleisen und Anlagen gearbeitet.
Aktueller Zugbetrieb
Auf der Strecke verkehren jeweils zwei internationale Zugpaare nach Nürnberg und München (als ALEX). Hierbei werden alle vier im Vier-Stunden-Takt über den Grenzübergang Furth im Wald geführt, solange an der Bahnstrecke nach Cheb gearbeitet wird. Daneben verkehren drei weitere Schnellzugpaare, welche zum Grenzbahnhof Železná Ruda-Alžbětín/Bayerisch Eisenstein verkehren. Insgesamt verkehren auf der gesamten Strecke 18 Schnellzugpaare, welche im Stundentakt eine durchgängige Verbindung herstellen. Daneben verkehren ebenfalls im Stundentakt zwischen Plzeň und Beroun bzw. zwischen Beroun und Prag Nahverkehrszüge.
Ausbau
Von 2008 bis 2011 soll die Strecke von Beroun bis Zbiroh ertüchtigt werden. Hier soll eine Höchstgeschwindigkeit von 120-130 km/h für konventionelle und 150 - 160 km/h für Neigetechnikzüge erreicht werden.
Es ist geplant, zwischen Prag und Beroun eine 27 km Neubaustrecke zu bauen. Hauptstück dieser Neubaustrecke soll der 25 km lange Barrandov-Tunnel werden. Die Strecke soll für 270 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgelegt sein und mit 25 kV/50 Hz Wechselstrom betrieben werden, so das ein Systemwechsel nicht mehr notwendig ist. Dadurch verkürzt sich diese Fahrstrecke um 10 km. Die Fahrzeit würde sich auf 18 Minuten halbieren. [1]
Einzelnachweise
Literatur
- Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
Weblinks
Commons: Praha-Plzeň railway – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Spurweite 1435 mm
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