Bahnstrecke Praha–Most

Bahnstrecke Praha–Most
Praha-Smíchov–Most
Kursbuchstrecke (SŽDC): 110, 121, 123, 173
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: Obrnice–Most: 3 kV =
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Legende
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von Praha hl.n.
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nach Hostivice (vorm. BEB)
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0,000 Praha-Smíchov 200 m
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nach Plzeň
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Praha-Smíchov–Hostivice
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Praha-Smíchov–Hostivice
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4,055 Praha-Hlubočepy 220 m
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7,243 Praha-Holyně 265 m
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10,270 Praha-Řeporyje 315 m
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~12,4 Zbuzany 350 m
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15,882 Rudná u Prahy früher Dušníky 390 m
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nach Beroun
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von odb. Růžová
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~16,4 odb. km 16,4
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21,060 Hostivice-Litovice 385 m
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odb. Jeneček St.1
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nach odb. Jeneček St.3
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Praha–Chomutov (vorm. BEB)
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von odb. Jeneček St.3
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(Neutrassierung 1966)
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odb. Jeneček St.2
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odb. Jeneček vyh. č.7
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Jeneč zastávka 370 m
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Rychlostní silnice 6
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~26,8 Hostouň u Prahy
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~27,8 Dobrovíz
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vlecka Flughafen Praha-Ruzyně
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30,900
27,345
Středokluky 350 m
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~29,0 Tuchoměřice 340 m
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32,047 Noutonice 310 m
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~36,8 Kováry 240 m
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~38,9 Zákolany zastávka 230 m
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Kralupy–Kladno
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4,310 Koleč 255 m
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~44,1 Želenice u Slaného 290 m
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von Kralupy nad Vltavou
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47,962 Podlešín 240 m
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Kralupy nad Vltavou–Vinařice(–Kladno-Dubí)
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~50,9 hl. Strojírna
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~52,1 Slaný předměstí 285 m
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54,901 Slaný 280 m
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~60,0 Královice u Zlonic 265 m
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von Roudnice nad Labem
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64,730 Zlonice 245 m
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~68,4 Páleček 245 m
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71,223 Klobuky v Čechách 285 m
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~73,2 Vraný 310 m
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~75,3 Telce 340 m
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78,471 Peruc 355 m
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83,095 Vrbno nad Lesy 330 m
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~91,0 Cítoliby 230 m
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92,910 Chlumčany u Loun 215 m
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von Lovosice
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95,992 Louny 190 m
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nach Rakovnik und nach Postoloprty
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~98,3 Dobroměřice 185 m
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100,373 Lenešice 185 m
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ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945)
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106,182 Břvany früher Weberschan 230,8 m
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111,817 Bečov u Mostu früher Hochpetsch 245 m
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von Lovosice (vorm. Brüx-Lobositzer Verbindungsbahn)
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von Plzeň
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118,508 Obrnice früher Obernitz 210 m
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nach Ústí nad Labem
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Most-Rudolice früher Brüx-Rudelsdorf
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121,780 Most früher Brüx 225 m
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nach Moldava
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nach Chomutov

ehemals zweigleisige Strecke

Die Bahnstrecke Praha–Most ist eine Hauptbahn („celostátní dráha“) in Tschechien, welche ursprünglich von der Prag-Duxer Eisenbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Prag über Zlonice und Louny (Laun) nach Most (Brüx).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte und Bau

Siehe auch: Prag-Duxer Eisenbahn

Am 25. Juni 1870 wurde den Konzessionären der Prag-Duxer Eisenbahn per Gesetz das Recht zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Prag (Smichow) nach Dux im Anschlusse an die Aussig-Teplitzer Eisenbahn und an die Lobositz-Dux-Niklasberger Bahn bei Dux mit einer Zweigbahn von einem Puncte dieser Linie nach Brüx verliehen.[1] Der Bau der Strecke erfolgte recht schnell, so dass die konzessionierte Gesamtstrecke schon in den Jahren 1872 und 1873 schrittweise eröffnet werden konnte:

Eröffnungsdaten:

  • Chlumčany u Loun–Most: *21. November 1872
  • Slaný–Chlumčany u Loun: *2. Januar 1873
  • Praha-Smíchov–Slaný: *11. Mai 1873

Bei Zákolany und Podlešín war der Bau zweier größerer, noch heute erhaltener Viadukte nötig. Schwierigkeiten bereitete auch die Trassenführung durch das hügelige Gelände zwischen Prag und Louny, zumal die Streckenneigung aus Rücksicht auf den Verkehr mit schweren Kohlezügen nicht zu groß sein durfte.

Betrieb

Ab dem 1. Juli 1884 ging der Betrieb der Strecke an die k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB über. Verstaatlicht wurde die Prag-Duxer Eisenbahn im Jahr 1894.

Viadukt Podlešín

Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Strecke an die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD über. Diese errichtete eine neue Verbindungsbahn zwischen Zvoleněves an der Strecke Kralupy nad Vltavou–Kladno-Dubí und Podlešín, welche am 2. Oktober 1922 eröffnet wurde. Fortan verkehrten alle durchgehenden Schnellzüge nach Brüx ab Praha Masarykovo nádraží und benutzten erst ab Podlešín die alte Strecke der Prag-Duxer Eisenbahn. Neben der deutlich kürzeren Fahrstrecke war damit auch eine deutliche Verringerung der Fahrzeiten zwischen Prag und Brüx verbunden.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam der Abschnitt von Weberschan bis Brüx zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Als Grenzbahnhof wurde der Bahnhof Weberschan bestimmt. Im Reichskursbuch war die Verbindung unter der Kursbuchstrecke 169h Brüx–Weberschan–Laun enthalten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Strecke wieder vollständig zur ČSD.

Mitte der 1960er Jahre musste der Abschnitt zwischen Hostivice-Litovice und Středokluky wegen der Erweiterung des Flughafens Praha-Ruzyně nach Westen verlegt werden. In dem Zusammenhang entstand auch ein neuer Umsteigebahnhof zur Bahnstrecke Praha–Chomutov in Jeneč. Eröffnet wurde die Neubaustrecke am 1. Juni 1966.

1981 wurde der Abschnitt zwischen Obrnice und Most mit dem in Nordböhmen üblichen 3 kV-Gleichstromsystem elektrifiziert.

Zugverkehr

Jeneček, stillgelegter Abschnitt Richtung Středokluky und Abzweig nach Hostivice

Von 1884 bis Anfang der 1960er Jahre wurden die Personenzüge direkt von Prag bis Moldava (Moldau) an der Landesgrenze durchgebunden (vgl. Bahnstrecke Most–Moldava). Dabei benutzten diese Züge noch lange die ursprüngliche Strecke von Praha-Smichov. Erst später begannen die nun nur noch bis Most fahrenden Personenzüge in Kralupy. Heute findet kein durchgängiger Reisezugverkehr über die Gesamtstrecke mehr statt. In den Fahrplänen ist die einst durchgängige Verbindung heute in fünf verschiedenen Kursbuchtabellen zu finden:

  • KBS 173: Praha-Smíchov–Beroun
  • KBS 122: Praha–Hostivice–Rudná u Prahy
  • KBS 121: Hostivice–Podlešín
  • KBS 110: Kralupy nad Vltavou–Louny
  • KBS 126: Most–Louny–Rakovník

Bis Anfang der 1990er Jahre verkehrten über die Verbindung Praha–Most auch Fernverkehrszüge, so etwa zwischen Prag und Cheb. Heute beschränkt sich höherwertiger Zugverkehr auf zwei Eilzugpaare zwischen Prag und Most, die nur noch aus einem Triebwagen mit entsprechendem Beiwagen bestehen.

Fahrzeugeinsatz

Im Personenzugverkehr kommen heute ausschließlich die bewährten zweiachsigen Triebwagen der ČD-Baureihe 810 zum Einsatz, welche zumeist solo verkehren. Die Eilzüge zwischen Prag und Most werden heute von den modernisierten Triebwagen der ČD-Baureihe 854 befördert.

Einzelnachweise

  1. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=18700004&seite=00000193

Literatur

  • Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1

Weblinks


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