Bahnstrecke Praha-Smíchov–Hostivice

Bahnstrecke Praha-Smíchov–Hostivice
Praha-Smíchov–Hostivice
Hlubočepský viadukt shora.jpg
Kursbuchstrecke (SŽDC): 122
Streckenlänge: 19,618 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse: C3
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Legende
   
0,000 Prag Buschtěhrader Bahnhof 200 m
   
von Praha hl.n./Praha-Vršovice
Bahnhof, Station
0,641 Praha-Smíchov společné nádraží 200 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Verbindungsgleise nach Praha-Smíchov
Planfreie Kreuzung – oben
Erster Viadukt (Most–Praha)
   
4,120 Praha-Hlubočepy zastávka 1928-1989
Planfreie Kreuzung – oben
Zweiter Viadukt (Praha–Most)
Haltepunkt, Haltestelle
5,600 Praha-Žvahov ab 1989 255 m
   
6,572 Praha-Konvářka 1928-1989
Bahnhof, Station
8,278 Praha-Jinonice 290 m
   
vlečka Walter
Haltepunkt, Haltestelle
~10,3 Praha-Cibulka ab 1929 310 m
   
Cibulka bis 1929
Bahnhof, Station
11,920 Praha-Stodůlky ab 1938 325 m
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
vlečka Siemens
Bahnhof, Station
15,324 Praha-Zličín früher Řepy 360 m
Brücke (klein)
Rychlostní silnice 1 (Prager Ring)
Brücke (klein)
~18,7 ehem. Europastraße 48 (Schweinfurt–Prag)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Praha-Bubna
Bahnhof, Station
19,618 Hostivice 355 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links und rechts
nach Podlešín und Rudná u Prahy
Strecke – geradeaus
nach Chomutov

Die Bahnstrecke Praha-Smíchov–Hostivice ist eine Hauptbahn in Tschechien, welche ursprünglich von der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Praha-Smíchov nach Hostivice und bindet dort in die direkt von Praha Masarykovo nádraží kommende Hauptbahn nach Chomutov (Komotau) ein.

Das Teilstück bis Praha-Jinonice ist wegen der gewundenen, über mehrere große Viadukte verlaufenden Trassenführung auch als Prager Semmering (tschech. Pražský Semmering) bekannt. Diesen Namen bekam nach der Semmeringbahn in Österreich.

Geschichte

Die Strecke wurde in den Jahren 1868 bis 1872 durch die Buschtěhrader Eisenbahn erbaut. Am 3. Juli 1872 wurde die Strecke für den Güterverkehr eröffnet. Ab dem 16. September 1872 verkehrten auch Personenzüge. Haupttransportgut waren zunächst vor allem Kohle aus dem Revier um Kladno und Holz.

Die Strecke wird heute im Personenverkehr täglich von zwei bzw. drei Personenzügen je Richtung (mit Triebwagen betrieben) befahren. Sie verkehren auf der Relation Praha-Smíchov–Hostivice bzw. –Rudná u Prahy, einziger Personenzughalt zwischen Praha-Smíchov und Praha-Jinonice ist Praha-Žvahov. Zwischen Praha-Zličín und Hostivice verkehren weitere Züge. Bis Dezember 2007 fuhren auch einige R- und Sp-Züge nach Kladno und Chomutov über die Strecke.

Eine Besonderheit ist, dass die Züge in Praha-Smíchov nicht in den eigentlichen Bahnhof fahren, sondern zum nördlichen Bahnsteig (Praha-Smíchov severní nástupiště). Dieser Bahnsteig ist offiziell nur über einen eigenen abgelegenen Zugang östlich des Bahnhofes zu erreichen, inoffiziell wird ein Übergang über die Gleise des Bahnhofs Smíchov und durch einen Güterschuppen genutzt.

Streckenbeschreibung

Erster Viadukt südlich von Hlubočepy
Zweiter Viadukt westlich von Hlubočepy

Der neun Kilometer lange Prager Semmering im engeren Sinne überwindet in zahlreichen Kurven eine Höhendifferenz von 90 Metern, seine Fortsetzung nach Rudná u Prahy von 190 m. Ab dem Bahnhof Praha-Smíchov verläuft die Strecke in einer langen 180-Grad-Kurve, um dann nahe am selben Bahnhof auf größerer Höhe vorbei zu führen. Bei Zlíchov überquert die Strecke das Tal Prokopské údolí auf zwei großen, 20 und 22 Meter hohen Viadukten.

Weblinks

 Commons: Prager Semmering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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