Rhein-Wupper-Bahn

Rhein-Wupper-Bahn
RB 48: Rhein-Wupper-Bahn
Strecke der Rhein-Wupper-Bahn
Kursbuchstrecke (DB): 455, 470
Streckenlänge: 91 km
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Verkehrsunternehmen DB Regio NRW
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Legende
   
−6 Wuppertal-Oberbarmen bis 12/2007 RE
   
−3 Wuppertal-Barmen bis 12/2007 RE
   
0 Wuppertal Hbf ICE, IC, RE
   
6 Wuppertal-Vohwinkel RE
   
11 Gruiten
Haltepunkt, Haltestelle
17 Haan
   
20 Solingen Hbf ICE, IC, RE
Bahnhof, Station
26 Leichlingen
Bahnhof, Station
31 Opladen RE
Bahnhof, Station
35 Leverkusen-Schlebusch
   
43 Köln-Mülheim RE
   
47 Köln Messe/Deutz ICE, RE
   
48 Köln Hbf ICE, IC, RE
Bahnhof, Station
51 Köln West RE
Bahnhof, Station
53 Köln Süd RE
Bahnhof, Station
65 Brühl RE
Bahnhof, Station
70 Sechtem
Bahnhof, Station
76 Roisdorf
Bahnhof, Station
82 Bonn Hbf ICE, IC, RE
Bahnhof, Station
89 Bonn-Bad Godesberg RE
   
91 Bonn-Mehlem
   
Landesgrenze NRW / RlP
   
96 Rolandseck
   
98 Oberwinter
   
103 Remagen (bis 12/2003, heute ein Zug) IC, RE

Die Rhein-Wupper-Bahn ist eine Regionalbahn-Linie im Schienenpersonennahverkehr des Landes Nordrhein-Westfalen als RB 48. Sie verbindet die Großstädte Wuppertal, Solingen, Leverkusen, Köln und Bonn und wird von der DB Regio NRW betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Zuglauf

RB 48 in Leichlingen

Die Züge der RB 48 Rhein-Wupper-Bahn halten – mit Ausnahme von S-Bahnhöfen und des Bahnhofs Hürth-Kalscheuren – an allen Personenbahnhöfen und Haltepunkten der Strecke und verkehren täglich von 5 bis 20 Uhr im Stundentakt zwischen Wuppertal Hbf und Bonn-Mehlem, zusätzlich gibt es ebenfalls stündlich Fahrten von Wuppertal Hbf bis Köln Hbf, sodass auf diesem Streckenabschnitt angenähert ein 30-Minuten-Takt entsteht.

Der bis Dezember 2007 bediente Abschnitt nach Wuppertal-Oberbarmen wird aufgrund gekürzter Regionalisierungsmittel nur noch in Tagesrandlagen bedient. Auf dem bis 2003 von der Linie bedienten Abschnitt in Rheinland-Pfalz fährt abends ein Zug nach Remagen und morgens wieder zurück.

Tarif

Für Fahrten bis Solingen Hauptbahnhof gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), für Fahrten darüber hinaus gibt es den Verbundtarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS). Außerdem findet der landesweite NRW-Tarif Anwendung.

Zugmaterial

Auf der Rhein-Wupper-Bahn wurde bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 zumeist ein lokbespannter Wendezug eingesetzt. Dieser bestand im Normalfall aus fünf n-Wagen (ehemalige Silberlinge) und wurde planmäßig von einer Elektrolokomotive der Baureihe 111 bespannt. Häufig kamen auch Loks der Baureihe 110 und seltener Triebwagen der Baureihe 425 in Doppeltraktion zum Einsatz. Ab Dezember 2007 verkehrte die RB 48 zunächst wieder komplett mit dem ET 425 in Doppeltraktion. Dazu kommen ET 425 zum Einsatz, die aus den verlorenen Ausschreibungen mit Abellio und der Westfalenbahn frei werden. Zwischen dem kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2009 und dem regulären Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wurde ein Umlauf erneut mit Loks der Baureihe 110 mit fünf bis sechs n-Wagen erbracht, da bedingt durch Software-Anpassungen an den ET 425 ansonsten nicht genügend Fahrzeuge zur Verfügung gestanden hätten.

Geschichte

RB 48 in Wuppertal-Elberfeld

Die Rhein-Wupper-Bahn ersetzte im Dezember 2002 den bisherigen Rhein-Wupper-Express (RE 6) zwischen Koblenz und Wuppertal, der im nordrhein-westfälischen Teil des Zuglaufs ebenso wie die heutige RB 48 alle Halte mit Ausnahme von Hürth-Kalscheuren bediente. Der Rhein-Wupper-Express bestand ursprünglich aus sechs n-Wagen ohne Steuerwagen, gezogen von Loks der Baureihe 110. Ab 2001 wurde auf dreiteilige Triebwagengarnituren aus zwei Triebwagen der Baureihe 425 und einem der Baureihe 426 umgestellt.

Die Rhein-Wupper-Bahn hatte anfangs den Zuglauf Remagen–Wuppertal-Oberbarmen und wurde mit Triebwagen der Baureihe 425 in Doppeltraktion gefahren. Im Dezember 2003 wurde sie bis zur Landesgrenze nach Bonn-Mehlem verkürzt, da die Zugkilometer in Rheinland-Pfalz von keinem der beiden Bundesländer getragen wurden.

Nachdem die Triebwagen der Baureihe 425 im Herbst 2003 mit massiven Bremsproblemen zu kämpfen hatten, wurde die Rhein-Wupper-Bahn im Zuge des Programms H'04 Anfang September 2004 vorsorglich auf lokbespannte Wendezüge aus fünf n-Wagen und Loks der Baureihe 110 umgestellt. Die für Dezember 2004 angekündigte Rückumstellung wurde erst drei Jahre später, Ende 2007, durchgeführt. Seitdem verkehrt sie in Doppeltraktion.

Im Dezember 2007 wurde die Rhein-Wupper-Bahn von Wuppertal-Oberbarmen zum Hauptbahnhof verkürzt. Dadurch wird es möglich die bislang getrennten Umläufe Bonn–Wuppertal und Köln–Wuppertal zu verknüpfen, womit eine Zuggarnitur eingespart wird. Nur noch früh morgens (Richtung Bonn) und spät abends (Richtung Wuppertal) fahren die Züge von/bis Wuppertal-Oberbarmen, da diese dort über Nacht abgestellt werden.

Gemäß Qualitätsbericht 2007 des VRR hatten die Zugfahrten der Rhein-Wupper-Bahn im Jahre 2007 eine durchschnittliche Verspätung von 2,8 Minuten und liegen damit weit über dem Durchschnitt der RB-Linien im VRR. Die Quote der nicht vorhersehbaren Zugausfälle lag bei etwa 3,1 % aller Zugfahrten, auch hier liegt die Linie weit über dem Durchschnitt der anderen RB-Linien im VRR. [1]

Der große Verkehrsvertrag, auf dessen Grundlage die Linie zwischen Wuppertal und Solingen betrieben wird, wurde vom VRR am 12. Juni 2008 fristlos gekündigt, seitdem betreibt die DB ihn auf diesem Ast auf Basis einer Auferlegung. Die nordrhein-westfälischen Aufgabenträger haben einen gemeinsamen Ausschreibungsfahrplan vorgelegt, wonach die Rhein-Wupper-Bahn gemeinsam mit dem Wupper-Express und dem Westfalen-Express ausgeschrieben werden sollen. Betriebsaufnahme für die Rhein-Wupper-Bahn soll der 11. Dezember 2011 sein.

Zukunft

Es gibt Planungen die Rhein-Wupper-Bahn zur S-Bahn auszubauen. Diese soll dann im 20-Minuten-Takt verkehren. Vorgesehen ist eine geänderte Linienführung zwischen Leverkusen-Opladen und Köln-Mülheim in Anlehnung an die bestehende Güterzugstrecke über Morsbroich. Hieraus ergäbe sich eine bessere Erschließung der Stadtteile Dünnwald und Höhenhaus. Es bestünde die Möglichkeit, die Linie als S 16 weiter bis Bonn zu führen, hierzu müsste allerdings die linke Rheinstrecke viergleisig ausgebaut werden (Kölner S-Bahn-Westring). Ebenso besteht die Möglichkeit, die neue S 16 in Köln enden zu lassen und die aus Essen kommende S 6 nach Bonn zu verlängern. Die Nachfolgelinie der Rhein-Wupper-Bahn trägt nur im Zielnetz des VRS die Liniennummer S 16, im Zielnetz des VRR wird sie als S 14 geführt, die jedoch nicht mit der im VRS-Zielnetz auftauchenden S 14 von Brügge nach Jünkerath zu verwechseln ist.[2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Qualitätsbericht 2007 des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (pdf)
  2. Bauvorhaben in der S-Bahn Rhein/Ruhr

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