Loich

Loich
Loich
Wappen von Loich
Loich (Österreich)
Loich
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Sankt Pölten-Land
Kfz-Kennzeichen: PL
Fläche: 24,52 km²
Koordinaten: 47° 59′ N, 15° 24′ O47.98333333333315.4449Koordinaten: 47° 59′ 0″ N, 15° 24′ 0″ O
Höhe: 449 m ü. A.
Einwohner: 622 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 25,37 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3211
Vorwahl: 02722
Gemeindekennziffer: 3 19 20
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Loich 5
3211 Loich
Website: www.loich.gv.at/
Politik
Bürgermeister: Anton Grubner (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
10 ÖVP, 5 SPÖ
Lage der Gemeinde Loich im Bezirk Sankt Pölten-Land
Altlengbach Asperhofen Böheimkirchen Brand-Laaben Eichgraben Frankenfels Gerersdorf Hafnerbach Haunoldstein Herzogenburg Hofstetten-Grünau Inzersdorf-Getzersdorf Kapelln Karlstetten Kasten bei Böheimkirchen Kirchberg an der Pielach Kirchstetten Loich Maria-Anzbach Markersdorf-Haindorf Michelbach Neidling Neulengbach Neustift-Innermanzing Nußdorf ob der Traisen Ober-Grafendorf Obritzberg-Rust Prinzersdorf Pyhra Rabenstein an der Pielach Schwarzenbach an der Pielach Weinburg Statzendorf Stössing Traismauer St. Margarethen an der Sierning Weißenkirchen an der Perschling Wilhelmsburg (Niederösterreich) Wölbling St. Pölten NiederösterreichLage der Gemeinde Loich im Bezirk Sankt Pölten-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Loich ist eine Gemeinde mit 622 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Fläche der Gemeinde umfasst 24,51 Quadratkilometer. 65,02 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Geografische Lage

Loich liegt im Mostviertel in Niederösterreich in einem Seitental der Pielach, das 4 km südwestlich von Kirchberg an der Pielach in südlicher Richtung abzweigt und vom Loichbach sowie seinen Zuflüssen gebildet wird. Der Ort Loich selbst liegt ca. 30 km südwestlich des Zentrums der Bezirks- und Landeshauptstadt St. Pölten. Das Gebiet gehört zu den Türnitzer Alpen, einer Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Die höchsten Erhebungen sind der Eisenstein mit 1.185 m ü. A. im Südosten sowie der Schwarzenberg mit 1.033 m ü. A. im Osten des Gemeindegebietes.

Ausdehnung des Gemeindegebietes

Das Gebiet der Gemeinde Loich reicht vom Pielachtal im Norden bis zur Wasserscheide der Pielach und der Traisen im Süden. Im Westen, Süden und Osten ist die Gemeinde von den natürlichen Grenzen des vom Loichbach gebildeten Tales begrenzt. Hier hat die Gemeinde mit mehreren Bergen um 1000 Metern Höhe ihre größten Erhebungen. Der tiefste Punkt liegt mit 397 m ü. A. im Gemeindeteil Dobersnigg, wo die Pielach das Gemeindegebiet verlässt.

Gemeindegliederung

Loich besteht nur aus der gleichnamigen Katastralgemeinde. Sie setzt sich aus den Gemeindeteilen Dobersnigg im Nordosten, Schroffengegend im Nordwesten, Oedgegend im Westen, Rehgrabengegend sowie Schwarzengrabengegend im Osten und Loicheckgegend im Süden zusammen. Das Zentrum des Gemeinde bilden der Ort Loich und die Hammerlmühlgegend.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde Loich grenzt im Norden und im Osten an die Gemeinde Kirchberg an der Pielach. Während die Grenze im Norden durch die Pielach gebildet wird, wird die Grenze im Osten durch den 1033 m hohen Schwarzenberg sowie den 1185 m hohen Eisenstein festgelegt. Im Südosten grenzt die Gemeinde an Türnitz (Bezirk Lilienfeld), im Süden und Südwesten an Schwarzenbach an der Pielach. Nachbargemeinde im Nordwesten ist Frankenfels.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im Jahr 1307 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 669 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 653 Einwohner, 1981 661 und im Jahr 1971 656 Einwohner.

Loich nach einer Ansichtskarte um 1910

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Anton Grubner.

Im Gemeinderat gibt es seit der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 10, SPÖ 5, andere keine Sitze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Heimatmuseum des Kultur- und Heimatvereines Loich besteht aus einem Dörrhaus, einem Presshaus, der Pichl-Mühle und der Heimatstube. In der Mühle kann der Mahlvorgang vom Korn zum Mehl vorgeführt werden. Zudem können unter anderem alte bäuerliche Gerätschaften über Obstbau und Verarbeitung, Geräte zur Woll-, Hanf- und Flachsverarbeitung, Geräte und Dokumente über Kohleabbau und eine Mineraliensammlung besichtigt werden.

Bauwerke

Die Pfarrkirche aus dem Jahr 1784 mit barocken Seitenaltären ist dem Hl. Nikolaus geweiht. Der Kaiser-Jubiläumsbrunnen wurde von der Gemeinde Loich anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Kaiser Franz Josef errichtet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 23, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 64. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 296. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,73 Prozent.

Verkehr

Bahnhof Loich

Das Gemeindegebiet von Loich liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen und ist nur über die im Tal des Loichbaches verlaufende Landesstraße erreichbar, die im Gemeindeteil Dobersnigg von der Pielachtal Straße (B 39) abzweigt. Über die B 39 besteht eine Anbindung an die Bezirks- und Landeshauptstadt St. Pölten sowie die West Autobahn (A 1) in ca. 30 km Entfernung.

Im Norden des Gemeindegebietes verläuft die Mariazellerbahn entlang der Pielach. Im Gemeindeteil Dobersnigg befindet sich die Haltestelle Loich. Von hier bestehen stündliche Regionalzug-Verbindungen nach St. Pölten.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Loich und besuchte auch die ortsansässige Schule.

Ehrenbürger von Loich

  • Alois Hösl, Bürgermeister von 1964 bis 1987
  • Wilhelm Sommerecker, Ehrenoberbrandinspektor und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Loich von 1982 bis 1991

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, Viertel Ober-Wienerwald (heute etwa Mostviertel), 7. Band: Schwerbach-Gegend (Herrschaft Kirchberg) bis Weissenbach, Wien 1837 (Online-Version).

Weblinks

 Commons: Loich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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