Stössing

Stössing
Stössing
Wappen von Stössing
Stössing (Österreich)
Stössing
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Sankt Pölten-Land
Kfz-Kennzeichen: PL
Fläche: 27,47 km²
Koordinaten: 48° 7′ N, 15° 49′ O48.11666666666715.816666666667344Koordinaten: 48° 7′ 0″ N, 15° 49′ 0″ O
Höhe: 344 m ü. A.
Einwohner: 779 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 28,36 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3073
Vorwahl: 02744
Gemeindekennziffer: 3 19 41
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stössing 7
3073 Stössing
Website: www.stoessing.gv.at
Politik
Bürgermeister: Alois Daxböck (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
9 ÖVP, 4 ALST, 2 SPÖ
Lage der Gemeinde Stössing im Bezirk Sankt Pölten-Land
Altlengbach Asperhofen Böheimkirchen Brand-Laaben Eichgraben Frankenfels Gerersdorf Hafnerbach Haunoldstein Herzogenburg Hofstetten-Grünau Inzersdorf-Getzersdorf Kapelln Karlstetten Kasten bei Böheimkirchen Kirchberg an der Pielach Kirchstetten Loich Maria-Anzbach Markersdorf-Haindorf Michelbach Neidling Neulengbach Neustift-Innermanzing Nußdorf ob der Traisen Ober-Grafendorf Obritzberg-Rust Prinzersdorf Pyhra Rabenstein an der Pielach Schwarzenbach an der Pielach Weinburg Statzendorf Stössing Traismauer St. Margarethen an der Sierning Weißenkirchen an der Perschling Wilhelmsburg (Niederösterreich) Wölbling St. Pölten NiederösterreichLage der Gemeinde Stössing im Bezirk Sankt Pölten-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Pfarrkirche St. Ägydius in Stössing
Pfarrkirche St. Ägydius in Stössing
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Stössing ist eine Gemeinde mit 779 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Stössing liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 27,47 Quadratkilometer. 40,77 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gliederung der Gemeinde

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden von Stössing sind: Kasten bei Böheimkirchen, Michelbach, Neustift-Innermanzing, Brand-Laaben und Neulengbach

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Die Pfarre Stössing wurde 1784 im Rahmen der Josephinischen Reformen errichtet. Die heutige politische Gemeinde entstand um das Jahr 1850. 1895 wurde die heutige Fachschule für ökologische Land- und Hauswirtschaft Hochstrass, damals Landwirtschaftliche Haushaltungsschule der Töchter der göttlichen Liebe als Privatschule gegründet und erhielt 1917 das Öffentlichkeitsrecht. Nachdem die Schule im Jahr 2009 geschlossen wurde, musste auch das Kloster, in dem zum Schluss noch acht Nonnen wohnten, 2011 schließen.[1]

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 738 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 719 Einwohner, 1981 670 und im Jahr 1971 702 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Alois Daxböck, Amtsleiter Regina Lacher-Specht. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 9, Alternative Liste Stössing 4, SPÖ 2.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Stössing zeigt einen spitzen Dreiberg, eine goldene Linde und eine Hirschkuh auf schwarz-grünem Hintergrund. Der spitze Dreiberg verweist auf den Hegerberg, die höchste Erhebung im Bezirk St. Pölten mit 655 Metern. Ebenso wurde die 1988 gepflanzte Linde anlässlich der in diesem Jahr wiedererlangten Selbständigkeit in das Wappen aufgenommen - 1971 wurde Stössing mit Kasten bei Böheimkirchen vereinigt und erst 17 Jahre später wieder getrennt. Die Hirschkuh nimmt auf den Kirchenpatron, den Heiligen Ägydius Bezug, welcher immer mit einer Hirschkuh abgebildet ist. Die grüne und schwarze Schildfarbe steht für den Wiesen- und Waldreichtum im Gemeindegebiet sowie für die engen Täler des Alpenvorlandes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das Kloster Hochstraß und die Pfarrkirche des Hl. Ägydius mit Kreuzrippengewölben und gotischen Fenstern im Ortskern der Gemeinde. Im Kloster ist heute noch ein kleines Käsereimuseum zu besichtigen. Weiters befindet sich in Stössing der Hegerberg, die höchste Erhebung im Bezirk St.Pölten mit 655 Metern.

Musik

  • Blasmusikkapelle Stössing-Laaben
  • Kirchenchor - Tätigkeiten: Messgestaltung, Beerdigungen
  • Singgruppe Stössing - Tätigkeiten: Taufen, Hochzeiten etc.

Sport

Vor dem Stössinger Ortszentrum befindet sich die örtliche Sport- und Freizeitanlage unter anderem mit Fußballplatz, Asphaltstockbahn und Spielplatz. Weiters besteht in der Kastralgemeinde Hof eine Reitschule des Reitclubs Stössing, es steht eine Reithalle und ein Freiluft-Trainingsparcour zur Verfügung. Wöchentlich findet im Sportsaal der Volksschule verschiedene Sportarten wie Yoga, Wirbelsäulengymnastik und Jiu-Jitsu statt.

Wenn es die Schneeverhältnisse erlauben wird einer der wenigen Schilifte im Wienerwald, der Schilift am Hegerberg, in Betrieb genommen.

Ansässige Sportvereine sind unter anderem:

  • HSC Stössing
  • SV Stössing
  • Schiclub-Hegerberg

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Rossmarkt: Das dreitägige Pferde- und Countryfest findet Anfang August mit Pferdeschauen und Reitturnieren statt. Der rassenmäßige Schwerpunkt ist dabei der Noriker.
  • Feuerwehrfest: Anfang Juli findet ein von der Freiwilligen Feuerwehr veranstalteter Feuerwehrheurigen statt.
  • Ägydi-Gartenfest: Zu Ehren des Hl. Ägidius, dem Kirchenpatron findet regelmäßig Ende August das Ägidi Gartenfest statt.
  • Gstett'n Fei(a) der Landjugend Stössing findet Ende Juni statt.

Kulinarische Spezialitäten

Elsbeere (Adlitzbeere)

Elsbeeren im Wienerwald

Stössing ist eine der wenigen Gemeinden in Österreich die gezielt die Frucht der Elsbeerbäume zu kostbaren Delikatessen, wie. z.B. Edelbränden, Elsbeerschokolade, Elsbeerhonig, getrocknete Elsbeeren, verarbeitet.

Die Gemeinde Stössing gehört zur Genuss-Region Wiesenwienerwald Elsbeere.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 25, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 86. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 339. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,61 Prozent.

Einzelnachweise

  1. Acht Nonnen müssen aus ihrem Kloster ausziehen in Mein Bezirk vom 5. Oktober 2011 abgerufen am 12. November 2011

Weblinks

 Commons: Stössing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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