- Gilserberg
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Wappen Deutschlandkarte 50.9519444444449.0608333333333338Koordinaten: 50° 57′ N, 9° 4′ OBasisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Kassel Landkreis: Schwalm-Eder-Kreis Höhe: 338 m ü. NN Fläche: 61,58 km² Einwohner: 3.317 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km² Postleitzahl: 34630 Vorwahl: 06696 Kfz-Kennzeichen: HR Gemeindeschlüssel: 06 6 34 006 Gemeindegliederung: 11 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bahnhofstraße 40
34630 GilserbergWebpräsenz: Bürgermeister: Lothar Vestweber (SPD) Lage der Gemeinde Gilserberg im Schwalm-Eder-Kreis Gilserberg ist eine Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Gemeindegliederung
Gilserberg ist die westlichste Gemeinde des Schwalm-Eder-Kreises und grenzt an die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg.
Ortsteile
Die Gemeinde besteht aus elf Ortsteilen. Neben dem Kernort Gilserberg sind dies Appenhain, Heimbach, Itzenhain mit der Domäne Bellnhausen, Lischeid, Moischeid, Sachsenhausen, Schönau, Schönstein, Sebbeterode und Winterscheid.
Geografie
Das Gemeindegebiet umfasst das an der Rhein-Weser-Wasserscheide gelegene Gilserberger Hochland. Dessen zentraler Teil um den Kernort Gilserberg besteht aus einer vom Oberlauf der Gilsa durchflossenen Hochfläche. Die jenseits der Wasserscheide gelegenen von den Wohra-Zuflüssen Josbach und Heimbach entwässerten südwestlichen Ortsteile Lischeid, Winterscheid und Heimbach sind die einzigen Orte im Schwalm-Eder-Kreis, die im Einzugsgebiet des Rheins liegen. Der südöstliche Teil der Gemeinde mit den Ortsteilen Sachsenhausen, Itzenhain, Bellnhausen und Appenhain wird über den Katzenbach und den Wiera-Zufluss Hardwasser zur Schwalm hin entwässert.
Im Norden um den Ortsteil Schönstein reicht die Gemeinde in den Kellerwald hinein. Dort befindet sich an der nordwestlichen Gemeindegrenze zu Gemünden mit dem 585 m ü. NN hohen Jeust die höchste Erhebung des Gemeindegebiets. Im Nordosten nahe den Ortsteilen Schönau und Sebbeterode liegt der Höhenzug Hemberg. Im Kernort Gilserberg befindet sich der südlichste Punkt des Naturparks Kellerwald-Edersee. Die Ortsteile Schönstein und Schönau liegen innerhalb der Grenzen des Naturparks, Gilserberg und Moischeid an seiner Grenze.
Die Bundesstraße 3, die zum Beispiel Kassel (60 km) im Nordosten mit Marburg (30 km) im Südwesten verbindet, führt durch die Gemeinde. Zwischen dem Kernort Gilserberg und den Ortsteil Lischeid überquert sie die Rhein-Weser-Wasserscheide.
Nachbargemeinden
Gilserberg grenzt im Nordwesten an die Gemeinde Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Nordosten an die Gemeinde Jesberg, im Südosten an die Stadt Schwalmstadt (beide im Schwalm-Eder-Kreis), im Süden an die Stadt Neustadt, im Südwesten an die Städte Stadtallendorf und Rauschenberg, sowie im Westen an die Gemeinde Wohratal (alle vier im Landkreis Marburg-Biedenkopf) und die Stadt Gemünden (Landkreis Waldeck-Frankenberg).
Geschichte
Gilserberg wurde 1262 erstmals urkundlich erwähnt. Am 1. Januar 1972 schlossen sich die Orte Gilserberg, Heimbach (Ersterwähnung 1243), Lischeid (1251), Sachsenhausen (1224), Schönau (1264) und Winterscheid (1231) zu der Gemeinde Gilserberg zusammen. Aufgrund der zentralen Lage im Gilserberger Hochland wurde Gilserberg Sitz der Verwaltung und Namensgeber der neuen Gemeinde. Zum 1. April 1972 kamen Appenhain (1197) sowie Itzenhain (1197) mit Bellnhausen hinzu, zum 1. Januar 1974 folgte die Eingemeindung von Moischeid (1252), Sebbeterode (1201) und Schönstein (Gemeindegründung 1843).
Religionen
Evangelische Kirche
Zum Kirchspiel Sebbeterode gehören Gilserberg und Schönau, zum Kirchspiel Lischeid Heimbach, Winterscheid, Sachsenhausen, Itzenhain und Appenhain. Schönstein und Moischeid sind Teil des Kirchspiels Densberg.
Jüdische Gemeinde
In Gilserberg bestand eine jüdische Gemeinde vom 18. Jahrhundert bis nach 1933. Die Höchstzahl jüdischer Einwohner wurde um 1900 mit gut 70 Personen erreicht. Eine erste Synagoge wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Eine neue Synagoge wurde am 12. Januar 1898 feierlich eingeweiht. Beim Novemberpogrom 1938 wurde sie zerstört. Mindestens vier der ehemaligen jüdischen Einwohner der Gemeinde wurden in Vernichtungslagern ermordet. An die jüdische Gemeinde erinnert noch ein kleiner jüdischer Friedhof am Ort.[2]
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2000 Lothar Vestweber (SPD). Bei der Direktwahl am 17. September 2006 wurde er ohne Gegenkandidat mit 90,2 % der Stimmen für eine zweite Amtszeit bis 2012 gewählt.
Frühere Bürgermeister seit der Gebietsreform waren:
- Johannes Drescher (SPD), (1964) bis 1988
- Ernst Thiel (SPD), 1989 bis 2000
Gemeindevertretung
Gemeindevertreterwahl 2011%605040302010058,0%42,0%n. k.n. k.Gewinne und VerlusteParteien und Wählergemeinschaften %
2011Sitze
2011%
2006Sitze
2006SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 58,0 13 52,3 12 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 42,0 10 32,7 8 FDP Freie Demokratische Partei - - 4,1 1 WGH Wählergemeinschaft Hochland - - 10,9 2 Gesamt 100,0 23 100,0 23 Wahlbeteiligung in % 70,8 72,9 Städtepartnerschaften
Mit der Gemeinde Rocheserviere aus Frankreich besteht eine Partnerschaft.
Quellen
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Informationen zur jüdischen Geschichte und zur Synagoge
Weblinks
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Commons: Gilserberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website der Gemeinde Gilserberg
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