Heinz Glaser

Heinz Glaser

Heinz Glaser (* 18. Januar 1920 in Dresden; † 29. Juli 1978) war ein deutscher Politiker (KPD/SED). Er war Erster Sekretär der SED-Bezirksleitungen Halle und Gera.

Leben

Glaser, Sohn eines Kleinhändlers, besuchte die Volksschule und absolvierte ein Ausbildung zum Schlosser, anschließend war er im Beruf tätig. 1932/33 gehörte er dem Arbeitersportverein Dresden-Neustadt an. 1934/35 studierte er an der Technischen Lehranstalt. Von 1941 bis 1945 leistete er Kriegsdienst bei der Wehrmacht.

1945 wurde er Mitglied der KPD und leitete die Kaderabteilung der KPD Dresden-Radeberg. Von Juni 1945 bis 1946 arbeitete er im Landesvorstand der KPD Sachsen. 1946 wurde er Mitglied er SED. Von 1947 bis Dezember 1949 war er als Lehrer an der SED-Landesparteischule in Ottendorf bei Sebnitz und als Referent im Landesvorstand der SED Sachsen tätig.

Ab 1949 gehörte er als Mitglied dem Sekretariat der SED Kreisleitung Dresden an. Von 1950 bis 1952 fungierte Glaser als Zweiter Sekretär der SED-Landesleitung Sachsen und von Mai 1951 bis 1952 als Mitglied des Landtages (ab Juli 1951 zudem als Vorsitzender der SED-Fraktion). Von Januar bis Oktober 1952 leitete Glaser die Abteilung „Leitende Organe“ beim ZK der SED, anschließend war er bis August 1954 Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Halle sowie Abgeordneter des Bezirkstages ebendort.

Nach dem Besuch der Parteihochschule „Karl Marx“ 1954 wirkte er von 1955 bis August 1959 als Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Gera und war von 1958 bis 1963 Abgeordneter des Bezirkstages. Er war zudem Sekretär der SED-Grundorganisation an der Ingenieurschule für Textilindustrie in Reichenbach im Vogtland und Direktor der Textil-Ingenieurschule in Forst, dann dort Direktor für Kader und Bildung. Ab 1964 gehörte er als Kandidat, von 1967 bis 1980 als Mitglied der SED-Bezirksleitung Cottbus an.

Literatur


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