Walter Laufenberg

Walter Laufenberg
Walter Laufenberg 2006

Walter Laufenberg (* 1935) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Walter Laufenberg studierte in Köln, Saarbrücken und Berlin Rechtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und promovierte in Sozialwissenschaft. Er arbeitete in verschiedenen Berufen, so als Fernsehredakteur und Reporter beim WDR und ZDF, als Filmemacher und Verlagslektor, als Werbeleiter des Deutschen Entwicklungsdienstes und als der Werbe- und Public-Relations-Direktor von Berlin. Nach vielen Wohnsitzwechseln (Berlin, Bonn, Aachen, Oldenburg, Heidelberg, Speyer) lebt er z. Zt. in Mannheim.

1970 war er einer der ersten, die einen alternativen Verlag gründeten, den Argus-Verlag in Opladen (1977 eingestellt).

Laufenberg hat für Zeitungen und Zeitschriften und Filmproduktionen geschrieben sowie für den Hörfunk des WDR, NDR und des Südwestfunks, seit 1982 auch zahlreiche Beiträge in der Kulturzeitschrift TransAtlantik. Er hat anfangs einige Sachbücher veröffentlicht, sich dann aber ganz auf Belletristik verlegt. In seinen Büchern geht es immer wieder um die Frage nach der Grundmotivation menschlichen Handelns.

Zum Jahreswechsel 1995/96 gründete er als nichtkommerzielles Periodikum das Internet-Magazin „LaufenbergNETzine“ (siehe Weblinks), das vor allem Aktuelles und Pseudo-Aktuelles, ein Läster-Lexikon sowie Buch- und Filmrezensionen bringt und inzwischen in mehr als 70 Ländern seine Leser hat.

Werke

Bücher (Auswahl)

  • Leichenfledderer. Roman, Opladen 1970
  • Die letzten Tage von New York: Momentaufnahme der Welthauptstadt in der Sackgasse - nur für respektlose Leser. Erzählung, Opladen 1972
  • Der kleine Herr Pinkepank. Eine Weltreise in 50 Bildern von Klaus Päkel. Kinderbuch, Opladen 1973
  • Lieben Sie Istanbul. Erzählung, Opladen 1975
  • Seiltänzer und armer Poet – Textbuch eines uneiligen Museumsbesuchers. Prosagedichte auf Bilder, Bovenden 1980
  • Vom Wohnen überm Markt. Kurztexte, Aachen 1981
  • M-Maybe und das Goldene Zeitalter – Textbuch eines uneiligen Museumsbesuchers. Prosagedichte auf Bilder, Bovenden 1982
  • Axel Andexer oder Der Geschmack von Freiheit und so fort. Roman, Hamburg 1985
  • Der Zwerg von Heidelberg. Historischer Roman, Stuttgart 1990
  • Im Paradies fing alles an. Bibel-Neufassung, München 1991 (1994 als Taschenbuchausgabe)
  • Ritter, Tod und Teufel. München 1992, (1995 und 1997 als Taschenbuchausgaben)
  • Goethe und die Bajadere – Das Geheimnis des West-östlichen Diwans. Historischer Roman, München 1993
  • Sylvesterfeuerwerk. Roman, Berlin 2000 ISBN 3-928254-88-X
  • So schön war die Insel. Roman, Berlin 1999 ISBN 3-928254-01-4
  • Hitlers Double. Roman, Berlin 1997, 2. Auflage 2000 ISBN 3-928254-70-7
  • Odysseus' Dilemma. Roman, Mannheim 2001 ISBN 3-00-004700-X
  • Laufenbergs Läster-Lexikon, Ein Wörterbuch der anderen Art. 2. Auflage, Mannheim 2004 ISBN 3-00-009206-4
  • Krim Intim - Erlebte Städtepartnerschaft. Reportage, Mannheim 2004 ISBN 3-00-014178-2
  • Amor und der Richter. Erzählungen, Mannheim 2004 ISBN 3-00-014052-2
  • Stolz und Sturm. Historischer Roman, Heidelberg - Ubstadt- Weiher - Basel 2005 ISBN 3-89735-448-9
  • Hotel Pfälzer Hof. Historischer Roman, Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Basel 2006 ISBN 3-89735-466-7
  • Die Frauen des Malers. Historischer Roman, München 2007 ISBN 978-3-939321-09-5
  • Der Hund von Treblinka. Roman, München 2008 ISBN 978-3-939321-16-3
  • Sarkophag. Roman, München 2008 ISBN 978-3-937357-29-4
  • Perkeo - Der Zwerg von Heidelberg. Roman, Heidelberg - Ubstadt-Weiher - Basel 2008 ISBN 978-3-89735-539-2
  • Jesus Online. Roman, München 2009 ISBN 978-3-939321-22-4
  • Favoritin zweier Herren. Historischer Roman, München 2010 ISBN 978-3-939321-27-9
  • Heidelberger Geschichten. Portrait einer Berühmtheit in zwölf Bildern aus sechs Jahrhunderten, mit 48 Illustrationen von Piotr Skroban, Heidelberg et altera 2010 ISBN 978-3-89735-643-6
  • Der gemalte Tod. Ein Island-Roman, München 2011 ISBN 978-3-939321-32-3
  • Muttermilchräuber. Roman, eBook, amazon.de/kindle-shop, 2011

Filme

  • Fernsehen nah besehen Allianz-Film, Berlin 1967
  • Es lohnt sich Argus-Film, Düsseldorf 1969
  • Zahlreiche Reportagen und Kurzfilme für WDR und ZDF, 1965 bis 1970

Rundfunk-Features

  • Hermann Sinsheimer - Pfälzer Literat, Jurist und Jude, SWR 1999
  • Konrad Krez - Ein Pfälzer Revolutionär in Amerika, SWR 2000

Diverse Beiträge in Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien sowie Lexikonartikel

Auszeichnungen

  • 2010 Preis des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA) für sein Gesamtwerk
  • 2010 Stipendium in Ventspils (Lettland)
  • 1998–2009 jeweils mehrfach Arbeitsstipendien in Rhodos, Visby und Tarazona sowie in Island
  • 1995 Stadtschreiber von Otterndorf
  • 1991/92 Heidelberger Stadtteilschreiber
  • 1989 Deutscher Kurzgeschichtenpreis der Stadt Arnsberg
  • 1989 Dr.-Hartwig-Kleinholz-Preis
  • 1989 Preis der Arnsberger Schülerjury
  • 1988 Mannheimer Kurzgeschichtenpreis
  • 1981 Prosa-Preis des Heinrich-Heine-Wettbewerbs der Stadt Düsseldorf
  • 1979 Arbeitsstipendium des Landes NRW

Literatur

  • Stephen C. Merrick: Walter Laufenberg’s Laufenberg Instinct. Arizona State University, Phoenix 1992
  • Walther Killy (Hrsg.): Walter Laufenberg. In: Literatur-Lexikon, Band 7, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 1990
  • Gisbert Kranz: Das Bildgedicht. Bde. I u. III, Böhlau-Verlag, Köln/Wien 1981–1987
  • Markus R. Weber: Von einer Stadt zur anderen. In: Passagen, Heft 6, 1989
  • Hans-Volker Feldmann: In Vossens Fußstapfen. In: Axel Behne (Hrsg.):Otterndorf, 2000, S. 231 ff.

Weblinks


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