Unterschneidheim

Unterschneidheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Unterschneidheim
Unterschneidheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Unterschneidheim hervorgehoben
48.94166666666710.365555555556487
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ostalbkreis
Höhe: 487 m ü. NN
Fläche: 68,06 km²
Einwohner:

4.600 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km²
Postleitzahl: 73485
Vorwahl: 07966
Kfz-Kennzeichen: AA
Gemeindeschlüssel: 08 1 36 075
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mühlweg 5
73485 Unterschneidheim
Webpräsenz: www.unterschneidheim.de
Bürgermeister: Nikolaus Ebert
Lage der Gemeinde Unterschneidheim im Ostalbkreis
Schwäbisch Gmünd Landkreis Heidenheim Landkreis Schwäbisch Hall Rems-Murr-Kreis Landkreis Göppingen Aalen Abtsgmünd Adelmannsfelden Bartholomä Böbingen an der Rems Bopfingen Durlangen Ellenberg (Württemberg) Ellwangen (Jagst) Eschach (bei Schwäbisch Gmünd) Essingen (Württemberg) Göggingen (Württemberg) Gschwend Heubach Heuchlingen Hüttlingen (Württemberg) Hüttlingen (Württemberg) Iggingen Jagstzell Kirchheim am Ries Lauchheim Leinzell Lorch (Württemberg) Mögglingen Mutlangen Neresheim Neuler Obergröningen Oberkochen Rainau Riesbürg Riesbürg Rosenberg (Württemberg) Ruppertshofen (Ostalbkreis) Schechingen Schwäbisch Gmünd Spraitbach Stödtlen Täferrot Tannhausen Tannhausen Unterschneidheim Waldstetten (Ostalbkreis) Waldstetten (Ostalbkreis) Westhausen (Württemberg) Wört BayernKarte
Über dieses Bild

Unterschneidheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Unterschneidheim liegt rund 20 Kilometer östlich von Ellwangen am Rande des Nördlinger Ries an der bayerischen Grenze.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Tannhausen, im Osten an die bayerischen Gemeinden Fremdingen und Marktoffingen, im Süden an Kirchheim am Ries und die Stadt Bopfingen, im Südwesten an Westhausen und im Westen an das Stadtgebiet von Ellwangen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Unterschneidheim mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Geislingen, Nordhausen, Unterwilflingen, Walxheim, Zipplingen und Zöbingen gehören 17 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Geislingen gehören das Dorf Geislingen sowie die abgegangene Ortschaft Stetten (?). Zur ehemaligen Gemeinde Nordhausen gehören das Dorf Nordhausen und der Weiler Harthausen. Zur Gemeinde Unterschneidheim im Gebietsstand von 1973 gehören das Dorf Unterschneidheim und der Weiler Oberschneidheim sowie die abgegangene Ortschaft Haghof. Zur ehemaligen Gemeinde Unterwilflingen gehören das Dorf Unterwilflingen und der Weiler Oberwilflingen. Zur ehemaligen Gemeinde Walxheim gehören das Dorf Walxheim und der Weiler Hundslohe. Zur ehemaligen Gemeinde Zipplingen gehören das Dorf Zipplingen und die Weiler Sechtenhausen und Wössingen sowie die abgegangene Ortschaft Rainhof. Zur ehemaligen Gemeinde Zöbingen gehören das Dorf Zöbingen, der Weiler Wöhrsberg, die Höfe Greuthof und Haidmühle und das Haus Jägerhaus sowie die abgegangenen Ortschaften Stetten, Heroltaych, Fallmeisterei und Ziegelhütte.[2]

Wappen der Ortsteile

Geschichte

Ehemaliges Deutschordenschloss und heutiges Rathaus von Unterschneidheim

Unterschneidheim erscheint erstmals in den Traditiones Fuldenses, den Güterbeschreibungen des Kloster Fulda, die ihren Ursprung in der Zeit um 800 haben. Im Mittelalter war er Sitz einer Deutschordensvogtei. So unterstand der Ort dann auch später teilweise dem Deutschorden und der Herrschaft Oettingen-Wallerstein. Zahlreiche andere Herrschaften hatten im Laufe der Jahrhunderte ebenfalls Besitz in Unterschneidheim. Aufgrund von Säkularisation und Mediatisierung kam Unterschneidheim Anfang des 19. Jahrhunderts zunächst an die Krone Bayern und dann 1810 durch einen Staatsvertrag an das Königreich Württemberg, wo es zum Oberamt Ellwangen gehörte, das 1938 zum größten Teil im Landkreis Aalen aufging. Durch die Kreisreform vom 1. Januar 1973 ging die Gemeinde an den neuen Ostalbkreis.

Am 1. Januar 1974 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Geislingen, Nordhausen, Unterwilflingen und Walxheim sowie am 1. Januar 1975 Zöbingen nach Unterschneidheim eingemeindet. Die heutige Gemeinde wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung der Gemeinden Unterschneidheim und Zipplingen gebildet.

Religionen

St. Peter und Paul Unterschneidheim

Im Kernort, in Nordhausen, Geislingen, Unterwilflingen, Zöbingen, Zipplingen, Sechtenhausen und Wössingen gibt es jeweils eine römisch-katholische Pfarrkirche, während in Walxheim eine evangelische Kirche besteht.

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Tannhausen mit Sitz in Tannhausen.

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:

  1. CDU 70,7 % (−8,9) – 12 Sitze (+2)
  2. FWG 29,3 % (+8,9) – 5 Sitze (+3)

Bürgermeister

Bei der Bürgermeisterwahl am 5. April 2009 wurde Nikolaus Ebert mit 98,08 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 57,6 Prozent ohne Gegenkandidaten für eine zweite Amtszeit bestätigt.[3]

Partnerschaften

Unterschneidheim unterhält seit 1988 partnerschaftliche Beziehungen zu der Stadt Volvic in der Auvergne in Frankreich und seit 1989 zur Gemeinde Krumhermersdorf im Erzgebirge in Sachsen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gedenkstätten

Seit 1945 befindet sich ein Mahnmal auf dem Friedhof des Ortsteils Zöbingen, das überlebende polnische Zwangsarbeiter errichteten. An dieser Stelle waren 42 KZ-Opfer des „Hessentaler Todesmarsches“ begraben worden, die im Frühjahr 1945 von SS-Männern bei einer Rast in der Nähe von Zöbingen ermordet wurden. Im Jahre 1968 wurden sie auf den KZ-Friedhof Kochendorf umgebettet.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Unterschneidheim ist keine reine Wohngemeinde. Am Ort gibt es etwa 700 Arbeitsplätze, allerdings verdienen mehr als 1300 Arbeitnehmer ihren Lebensunterhalt außerhalb der Gemeinde.

Bildung

In Unterschneidheim gibt es eine Grundschule und eine Werkreal- und Realschule. In den Ortsteilen Zipplingen und Zöbingen gibt es jeweils eine Grundschule. Zudem gibt es in der Gemeinde insgesamt vier Kindergärten. Weiterführende Schulen stehen in den umliegenden Städten zur Verfügung.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Trivia

Als Ortsnecknamen werden die Unterschneidheimer Bendelesbuben genannt.

Weblinks

 Commons: Unterschneidheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 802–806. 
  3. Staatsanzeiger Nr. 13 vom 9. April 2009, Seite 10.
  4. Ulrike Puvogel: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein. In: Bundeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus : eine Dokumentation. 2., überarb. u. erw. Auflage. Bd. 1, Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 99f. 

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Unterschneidheim — Unterschneidheim …   Wikipédia en Français

  • Unterschneidheim — Infobox Ort in Deutschland Wappen = Unterschneidheim wappen.png lat deg = 48 |lat min = 56 |lat sec = 30 lon deg = 10 |lon min = 21 |lon sec = 56 Lageplan = Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk = Stuttgart Landkreis = Ostalbkreis Höhe …   Wikipedia

  • Unterschneidheim — Original name in latin Unterschneidheim Name in other language Unterschneidheim State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 48.93333 latitude 10.36667 altitude 475 Population 4684 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Geislingen (Unterschneidheim) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Nordhausen (Unterschneidheim) — Nordhausen Gemeinde Unterschneidheim Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Walxheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Zöbingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Ostalbkreis — Die Liste der Orte im Ostalbkreis listet die geographisch getrennten Orte (Ortsteile, Stadtteile, Dörfer, Weiler, Höfe, (Einzel )Häuser) im Ostalbkreis auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und Gemeinden mit den zugehörigen Orten. ↓ Zur …   Deutsch Wikipedia

  • Oberamt Ellwangen — Karte der württembergischen Oberämter, Stand 1926 Das Oberamt Ellwangen war ein Verwaltungsbezirk im östlichen Württemberg (auf beigefügter Karte Nr. 12), der 1934 in Kreis Ellwangen umbenannt und 1938 aufgelöst wurde. Dabei kamen die meisten… …   Deutsch Wikipedia

  • Braune Hardt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”