Seubersdorf (Dietenhofen)

Seubersdorf (Dietenhofen)
Seubersdorf
Koordinaten: 49° 25′ N, 10° 44′ O49.41944444444410.737222222222363Koordinaten: 49° 25′ 10″ N, 10° 44′ 14″ O
Höhe: 363–375 m ü. NN
Einwohner: 115
Postleitzahl: 90599
Vorwahl: 09105

Seubersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Dietenhofen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Seubersdorf liegt im Naturpark Frankenhöhe zwischen den Städten Nürnberg, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber am Schlauersbach etwa 4 km nordöstlich von Dietenhofen und etwa 4 km nordwestlich von Großhabersdorf.

Geschichte

Seubersdorf wurde 1249 erstmals als Sibrechtsdorf urkundlich erwähnt. Papst Innozenz IV. nimmt in einer Urkunde das Kloster Heilsbronn in seinen Schutz. Unter dem Klosterbesitz wird auch Sibrechtsdorf, das Dorf eines Sigibrecht, aufgezählt. Seubersdorf wird 1532 in der Schreibweise Seuberßdorff erwähnt.

Am nördlichen Ortsrand liegt die um 1700 errichtete St. Maria-Magdalena-Kirche, eine Filialkirche von der evangelisch-lutherischen St. Andreas-Kirche Dietenhofen. An ihrer Stelle stand zuvor eine Privatkapelle der Familie Tanneberg, die möglicherweise teilweise für den Bau der Kirche weiter verwendet wurde.

Am 8. April 1945, dem Weißen Sonntag, ging während der Konfirmationsfeier ein Bombenregen über dem Ort nieder, es wurden 63 Einschläge gezählt. Auf der Hochfläche nördlich des benachbarten Unterschlauersbach befand sich ein Militärflugplatz. Die Schäden waren schnell behoben.

Bis zur Gebietsreform (1972) war Seubersdorf eine eigenständige politische Gemeinde. Mit dem Kanalbau wurde 2002 begonnen und im Anschluss die das Dorf erneuert.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Seubersdorf

  • 1910: 310 Einwohner[1]
  • 1933: 284 Einwohner
  • 1939: 272 Einwohner[2]

Verkehr

In Seubersdorf kreuzt die Kreisstraße AN 26/FÜ 11 von Kleinhaslach nach Kirchfarrnbach die Rothenburger Straße (St 2245).

Schindelbauers-Haus im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim

Kurzzeitig war Seubersdorf im Gespräch als Standort eines Bahnhofs an einer von Cadolzburg über Deberndorf nach Unternbibert verlängerten Rangaubahn. Die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft lehnte dies am 1. Februar 1894 auf Grund der „ungünstigen Terrainverhältnisse“ ab. Am 22. Mai 1914 eröffneten die Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen die Bibertbahn über Großhabersdorf und Münchzell nach Dietenhofen.[3]

Sonstiges

Das alte Schindelbauers-Haus befindet sich als einziges Bauwerk aus dem Gebiet der Gemeinde Dietenhofen im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim.

Einzelnachweise

  1. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/neustadt.htm
  2. http://geschichte-on-demand.de/bay_neuaisch.html
  3. Peter Ramsenthaler: Lokalbahn Nürnberg- Unternbibert-Rügland : Von der Frankenmetropole in den Rangau. H-und-L-Publ.-Souvenirs-Verlag Bleiweis, Schweinfurt 1996, ISBN 3928786482, Seite 3

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