Romrod

Romrod
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Romrod
Romrod
Deutschlandkarte, Position der Stadt Romrod hervorgehoben
50.7138579.219045334
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Vogelsbergkreis
Höhe: 334 m ü. NN
Fläche: 54,43 km²
Einwohner:

2.881 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36329
Vorwahl: 06636
Kfz-Kennzeichen: VB
Gemeindeschlüssel: 06 5 35 014
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Jahnstraße 2
36329 Romrod
Webpräsenz: www.romrod.de
Bürgermeisterin: Dr. Birgit Richtberg (parteilos)
Lage der Stadt Romrod im Vogelsbergkreis
Antrifttal Alsfeld Grebenau Schlitz (Vogelsbergkreis) Kirtorf Homberg (Ohm) Mücke (Hessen) Gemünden (Felda) Romrod Schwalmtal (Hessen) Lauterbach (Hessen) Wartenberg (Hessen) Feldatal Lautertal (Vogelsberg) Ulrichstein Herbstein Schotten (Stadt) Grebenhain Freiensteinau Landkreis Marburg-Biedenkopf Schwalm-Eder-Kreis Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Fulda Wetteraukreis Main-Kinzig-KreisKarte
Über dieses Bild

Romrod ist eine Kleinstadt im Zentrum von Hessen im Vogelsbergkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Durch die Stadt fließt die Antrift und der Ocherbach, im Süden liegen Ausläufer des Vogelsberges.

Nachbargemeinden

Romrod grenzt im Norden an die Stadt Alsfeld, im Osten an die Gemeinde Schwalmtal, im Süden an die Gemeinde Feldatal,sowie im Westen an die Gemeinde Gemünden und die Stadt Kirtorf.

Stadtgliederung

Romrod besteht aus den Stadtteilen Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach, Romrod, Strebendorf und Zell. Nieder-Breidenbach ist der älteste Stadtteil (erstmalige urkundliche Erwähnung im Jahr 812).

Geschichte

Der Ort Rumerode entstand an der Kreuzung der zwei Altstraßen Diotweg (später Diebsweg bedeutet Volksweg) und der Heerstraße durch die Kurzen Hessen. Die erste Burg wurde im 11. Jahrhundert im Antrifttal gebaut. Somit existierte vermutlich auch schon eine Siedlung, da Talburgen oft an schon bewohnten Orten gebaut wurden. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die alte Wasserburg gebaut. Ihre Erbauer waren vermutlich die Vorfahren des Rittergeschlechts derer von Romrod, die im Jahre 1197 zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurden, als Ludwig von Romrod als Zeuge in einer Urkunde der Abtei Fulda auftaucht. In den folgenden Jahrhunderten besetzten die Herren von Romrod wichtige Ämter. Heinrich von Romrod war hessischer Marschall, und Hermann von Romrod war Komtur des Johanniterordens zu Grebenau. Weiterhin sind die Äbte Heinrich VI. von Romrod (1320–1323/1324) in Hersfeld und Friedrich I. von Romrod (1383–1395) in Fulda zu erwähnen.

Im Laufe des 14. Jahrhunderts verarmte das Geschlecht und verkaufte seine Burg an die Landgrafen Otto und Heinrich von Hessen. Spätestens ab 1408 gehörte dann auch der Ort Romrod zur Landgrafschaft Hessen.

Nach der Volkszählung von 1846 hatte Romrod selbst 1100 Einwohner.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gemeindegebietsreform entstand am 31. Dezember 1971 die neue Großgemeinde durch den Zusammenschluss der Stadt Romrod und der Gemeinden Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach, Strebendorf und Zell.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung Romrod zählt 23 Stadtverordnete. Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [2]

Gemeindewahl in
Romrod 2011
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,9%
49,1%
CDU/FWG Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Gewinne/Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+6,0%
-6,0%
CDU/FWG Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 50,9 8 44,9 10
CDU/FWG Christlich Demokratische Union / Freie Wählergemeinschaft 49,1 7 55,1 13
Gesamt 100 15 100 23
Wahlbeteiligung in % 56,4 61,4

Magistrat

Der Magistrat besteht aus 5 Stadträten und einem Bürgermeister.

Bürgermeister

Die Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg (parteilos) wurde am 27. September 2009 mit einem Stimmenanteil von 86,1 % wiedergewählt.

Wappen

Blasonierung: In Gold eine schwarze Zinne. Davor im Schildfuß ein kleines Wappen, in Blau ein linksgewendeter, golden bewehrter, neun Mal von Silber und Rot geteilter Löwe.

Bedeutung: Das Golden Wappen mit den Zinnen stammt von dem Rittergeschlecht derer von Romrod. Der Löwe von Hessen verdeutlicht die Zugehörigkeit zu Hessen.

Städtepartnerschaft

Seit 1990 besteht die Städtepartnerschaft mit La Coquille in Département Dordogne in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Romrod

Bauwerke

  • Schloss Romrod mit Schlossmuseum
  • Synagoge Romrod (aus dem Jahr 1722)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Romrod liegt an der A 5, Autobahnanschlussstelle 3, Pfefferhöhe. Des Weiteren führt die B 49 durch Romrod.

Der Bahnhof Zell-Romrod ist ein Haltepunkt der Vogelsbergbahn.

Öffentliche Einrichtungen

Im Romröder Schloss gibt es die DenkmalAkademie - die Bildungsstätte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für Bauherren, Ehrenamtliche, Architekten und Restauratoren im Handwerk.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

  • August von Bibra (1808–1894), Kämmerer und Geschäftsführer des Mainzer Adelswesens
  • Karl Follen, deutsch-amerikanischer Gelehrter und Schriftsteller

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
  2. Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Romrod, Hessisches Statistisches Landesamt. Abgerufen am 11. April 2011.

Weblinks

 Commons: Romrod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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