- Oberzeuzheim
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Oberzeuzheim Stadt HadamarKoordinaten: 50° 29′ N, 8° 4′ O50.4758.0611111111111180Koordinaten: 50° 28′ 30″ N, 8° 3′ 40″ O Höhe: 180–380 m ü. NN Fläche: 6,61 km² Einwohner: 1.245 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 65589 Vorwahl: 06433 Oberzeuzheim ist ein Stadtteil von Hadamar im Landkreises Limburg-Weilburg in Hessen. In ihm leben 1245 Einwohner.
Lage
Der Ort liegt im Nordwesten des Limburger Beckens am Südrand des Westerwaldes. Westlich des Ortskerns wird Oberzeuzheim von der Bundesstraße 54 durchschnitten. Weiter westlich, außerhalb des Orts, fließt der Elbbach in weiten Schleifen von Norden nach Süden. Südlich von Oberzeuzheim fließt der deutlich kleinere Oderbach nach Westen. Nordöstlich des Orts erhebt sich das Heidenhäuschen 398 Meter hoch. Der Gipfel liegt jedoch auf dem Gebiet des Nachbarorts Hangenmeilingen. Der Ort selbst erstreckt sich über eine Höhe von 190 bis 220 Meter Höhe.
Die Oberzeuzheimer Gemarkung ist grob dreieckig geformt, mit der Spitze nach Süden. Im Nordosten grenzt sie an die Gemarkung des Dornburger Ortsteils Thalheim, darauf folgend im Uhrzeigersinn an die Elbtaler Ortsteile Heuchelheim und Hangenmeilingen sowie den Waldbrunner Ortsteil Ellar. Im Osten und Südosten folgen die Hadamarer Stadtteile Steinbach, Oberweyer, Niederweyer, im Südwesten die Kernstadt Hadamar und im Westen das ebenfalls zu Hadamar gehörende Niederzeuzheim. Das Gelände fällt nach Süden hin zu einem Bachlauf auf bis zu 170 Meter ab. Darauf folgt nach Norden eine vergleichsweise ebene Geländestufe, auf der ein Großteil Oberzeuzheims, darunter der alte Dorfkern, liegen. Nach Nordwesten fällt die Geländestufe zum dort deutlich eingeschnittenen Elbtal stark ab, während sie nach Nordwesten in Richtung des Heidenhäuschens, das knapp außerhalb der Oberzeuzheimer Gemarkung liegt, allmählich ansteigt. Die Gemarkung besteht mehrheitlich aus Landwirtschaftsfläche, ein deutlich kleinerer Teil im Norden und Nordosten ist vom Wald um das Heidenhäuschen bedeckt, bei dem es sich größtenteils um ein Naturschutzgebiet handelt. Im Nordwesten befindet sich die Aue des Elbbachs.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Oberzeuzheim im Jahr 1287.
Einer im Wald nördlich des Dorfes gelegenen Quelle wurden Heilkräfte zugesprochen, was sie zum Ziel von Wallfahrten machte. Zuerst betrieben die Zisterzienser der Abtei Marienstatt im 14. Jahrhundert Wallfahrten zu der Quelle. Sie ließen einen Bildstock für die Mutter Gottes über der Quelle errichten. 1885 ließen Angehörige des Priesters Ferdinand Heep sieben Bildstöcke vor der inzwischen als "Sieben Schmerzen – Sieben Wunden" bekannten Quelle errichten. 1919 übernahmen die Franziskaner (OFM), die zu dieser Zeit auch die Seelsorge in Oberzeuzheim aufnahmen, die Betreuung der Wallfahrtsstätte. 1969 leiteten sie auch die Neugestaltung der Anlage. Dabei wurden die heute noch vorhandenen sechs Bildstöcke (gestaltet von dem Diezer Künstler Ernst Thrun) und die Kanzel auf dem oberen Plateau der Stätte errichtet. 1981 bekam die Quelle eine neue Einfassung mit einer Mariengrotte. 1988 wurde der untere Teil der Anlage um die Quelle saniert.
Ein weiteres religiöses Zeugnis ist der Bildstock "Maria Hilf", der 1757 errichtet wurde.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die vormals selbständige Gemeinde 1972 Stadtteil von Hadamar. Damals hatte der Ort 1173 Einwohner.
Vereine
Oberzeuzheim verfügt über vierzehn Vereine, darunter die Musikkameraden, ein Musikverein, der Sportverein, der Schützenverein, die Chorvereinigung, den Tischtennisverein sowie die im Jahr 1929 gegründete Freiwillige Feuerwehr mit ihrer Jugendfeuerwehr (gegründet am 1. September 1975) und ihrer seit 1970 bestehenden Musikabteilung "Musikkameraden Oberzeuzheim".
Stadtteile von HadamarFaulbach | Hadamar | Niederhadamar | Niederweyer | Niederzeuzheim | Oberweyer | Oberzeuzheim | Steinbach
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