Mano Solo

Mano Solo

Mano Solo (gebürtig: Emmanuel Cabut ; * 24. April 1963 in Châlons-sur-Marne; † 10. Januar 2010 in Paris) war ein französischer Sänger.

Biografie

Als Sohn des Comiczeichners und Karikaturisten Cabu und von Isabelle Monin, Mitgründerin des Magazins La Gueule Ouverte, wächst Mano Solo in einem links-intellektuellen und politisierten Umfeld in Ozoir-la-Ferrière nahe Paris auf. Seine Jugend ist von Drogenkonsum und wiederholter Straffälligkeit geprägt. Mit 17 Jahren ist er Gitarrist in der Punkrockband Les Chihuahuas. Neben der Musik ist in den 80er Jahren vor allem die Malerei sein künstlerisches Ausdrucksmittel. Seine Gemälde tragen in Anspielung auf einen Sex Pistols-Song das Pseudonym Boredom. 1982 arbeitet er als Roadie im Zenith de Paris. Als Maler bringt er es zu einigen Veröffentlichungen, darunter in Les Nouvelles Littéraires. Zwischen 1986 und 1988 gibt er das Fanzine La marmaille Nue heraus.

Zu Beginn der 90er Jahre verschiebt sich sein Fokus jedoch zugunsten der Musik. Er steht fortan als Interpret seiner eigenen Texte auf der Bühne, häufig im Théâtre du Tourtour im Herzen Paris', der Stadt, welche in vielen Liedern die Szenerie seiner Geschichten bildet. Seine musikalischen Vorbilder sind unter anderem David Bowie, Iggy Pop, Jacques Higelin und Tom Waits.[1]


Der Durchbruch gelingt ihm 1993 mit seinem ersten Album La Marmaille Nue, welches mit über 100.000 Verkäufen im ersten Jahr Goldstatus erhält. Die Kritik feiert das Album als einen „heftigen Ausbruch schmerzhafter Worte”.[2] Musikalisch zwischen Jazz Manouche, Rock und Musette zeichnet es sich neben poetischen Texten besonders durch die stimmliche Ausdruckskraft des Sängers aus. Mano Solo singt von Drogen, der Gewalt der Straße und von Kriminalität (À quinze ans du matin). Auch spricht er dort entwaffnend offen (Pas du gâteau) über seine seit Mitte der 80er Jahre bestehende HIV-Infektion.

Die Rolle der Krankheit für sein Werk bildet seitdem eine Kontroverse zwischen dem streitbaren Künstler und der medialen Rezeption. Mano Solo hat sich wiederholt gegen Interpretationen gewehrt, die seine Lieder und seine Person auf seine Aidserkrankung zu reduzieren versuchen: Ich will nicht mehr mit der ganzen Welt über meinen Gesundheitszustand sprechen. Das geht mir auf den Sack... Ich bin nicht dabei, meinen Gesundheitszustand zu verkaufen.... Aids ist nicht mein ganzes Leben. Ich bin immer noch ein Mensch, kein Aidsianer. Ich darf aus dieser Rolle auch mal ausbrechen. [...] Ich bin kein Kämpfer DER Sache. Ich singe über mein Leben und Aids ist ein Teil davon, das ist alles. Es ist nicht meine Geschäftsgrundlage, das ist nicht, was ich verkaufen will. .[3]


1995 erscheint das zweite Album Les années sombres. Seine Stimmung ist düsterer als die des Vorgängeralbums; Mano Solo besingt hier ein dunkles Universum voller Einsamkeit, Traurigkeit und Rastlosigkeit, über dem die Unausweichlichkeit des Todes hängt. (Dis-moi, À pas de géant). Während eines Konzert im Bataclan unterrichtet Mano Solo das Publikum über den Ausbruch seiner Aidserkrankung: Ich habe zwei Neuigkeiten, eine gute und eine schlechte. Die gute ist: Ich bin nicht mehr seropositif. Die schlechte ist: Ich habe Aids.[4] Bei diesem offensiven Umgang mit Aids als Teil seiner Lebenswirklichkeit geht es Mano Solo um seinen individuellen Fall. Er versteht sich nicht als Sprachrohr einer Minderheit: Ich möchte klarstellen, dass ich niemals im Namen aller Aidskranken sprechen wollte. Ich habe immer nur über meinen Umgang mit der Krankheit gesprochen. Jeder Erkrankte geht damit anders um.[5] Wenn dies auch ein persönliches Bekenntnis ist, so hat es für Mano Solo nichtsdestoweniger eine politische Dimension, indem es gegen die Ausgrenzung der Aidskranken antritt: Sich offen zu Aids bekennen, war das politisches Engagement? Mano Solo: Ja. Mich nicht von der Gesellschaft erdrücken zu lassen, war schon politisch. Als ich von meiner Erkrankung erfuhr, sprach Le Pen noch vom Sidatorium.[6]

Die Medien nehmen die Krankheit zur Charakterisierung des Sängers auf: Drogen, Spritzen, Aids. Mano Solo steht da vor seinem Schicksal: ein sicherer, vorprogrammierter Tod. Angesichts dieses angekündigten Endes greift er zur Gitarre, schreibt und singt so, als wolle er dem Tod trotzig eins auswischen[7] Er ist mittlerweile ein anerkannter Künstler mit fester Fangemeinde. Musikalisch hat sich sein Spektrum um Tango und afrikanische Rhythmen erweitert. Die Platte ist mit 150.000 verkauften Exemplaren ein kommerzieller Erfolg.


1996 findet sich Mano Solo wieder mit seiner alten Band Les Chihuahuas für das Album Les Frères Misère zusammen. Es steht ganz im Zeichen des politischen Punkrock. Die Lieder handeln von Arbeitslosigkeit, politischer Verantwortlichkeit und Rassismus. Die Wiedervereinigung ist ein zeitlich befristetes Unternehmen. Im Oktober 1996 treten sie gemeinsam im Bataclan auf.


Mit dem Geld aus den Plattenverkäufen gründet Mano Solo seinen eigenen Verlag, dem er ebenfalls den Namen La Marmaille Nue gibt. 1995 erscheint dort der Gedichtband Je suis là und im Folgejahr der Roman Joseph sous la pluie.


1997 erscheint sein drittes Soloalbum Je ne sais pas trop. Es ist größtenteils ein Livealbum, das während eines Konzerts im Pariser L'Eldorado aufgezeichnet wurde und ebenfalls Goldstatus erreicht. Neben seiner Kindheit, der Einsamkeit und der Liebe ist der Tod, gegen den sich ein verzweifelter Lebenswille auflehnt, thematisch weiterhin omnipräsent. Wie bei all seinen Platten stammt die Covergestaltung von ihm selbst.


Zwei Jahre später erscheint das Doppel-Livealbum Internationale Shalala, aufgezeichnet im Théâtre du Tourtour. Besetzt mit lediglich zwei Gitarren (Mano Solo unterstützt von Jean-Louis Solans) ist es eine Rückkehr zur Einfachheit: Ich musste zu etwas Einfachem zurückkehren, denn durch aufwendige Produktionen bekommt man leicht einen großen Kopf. Fürs Vorgängeralbum hatte ich zehn Geigen, zwei Cellos, zwei Kontrabässe... Am Ende glaubt man, dass man so großartig ist und alles alleine auf die Beine gestellt hat, dabei haben dir viele geholfen.[8] Bis auf das abschließende Sha La La stammen die Stücke aus den vorherigen Alben.


Das Album Dehors (2000) stellt eine Zäsur im Werk Mano Solos dar. Musikalisch eine disque de voyage[9], die Reggae- mit Salsa-, Jazz- und Rockklängen verbindet, hebt sie sich vor allen Dingen textlich von den Vorgängerwerken ab. Die Stimmung ist im Allgemeinen positiver, hoffnungsvoller und stärker zur Welt gewandt[10], was sich emblematisch im Lied Je taille ma route zeigt: Depuis quelques temps je le sens / un son nouveau courir sous ma peau / qui accompagne les fous battements de mon cœur / ….et je taille ma route plus rien ne me dégoutte / poussé par mon instinct je trace ma vie… / …le son du tambour est mon meilleur ami / chaque jour il me ramène à la vie… / …et donne au temps sa propre mesure / cicatrisant toutes les blessures. War vorher die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit ein Hauptmotiv seiner Lieder, so verschafft sich in diesem Album ein neuer Lebenswille Ausdruck.


Ende 2002 erscheint das Livealbum La Marche, das während seiner Dehors-Tournee in Clermont-Ferrand und Toulouse aufgezeichnet wurde und dementsprechend hauptsächlich Lieder dieses Albums enthält. Dem Album ist eine DVD mit Fotos, Konzertmitschnitten und Animationen beigefügt.


Im September 2004 erscheint Les animals. Es enthält einige Stücke, die Mano Solo ursprünglich für die Sängerin Juliette Gréco geschrieben hatte. Auch Paris ist weiterhin sehr präsent (Paris avance und zusammen mit Les Têtes Raides Botzaris). Trotz des weiterhin bestehenden Einsatzes für gesellschaftliche Belange und emotionaler Tiefe hinterlässt der Sänger einen distanzierteren Eindruck als zuvor.[11]


2006 erneuert Mano Solo den Vertrag mit seiner bisherigen Plattenfirma Warner nicht. Er produziert und vermarktet sein nächstes Album In The Garden (März 2007) daraufhin selbst. Über seine Internetseite[12] bietet er seinen Fans an, durch Vorabkauf des Albums dessen Promotion zu ermöglichen. Im Gegenzug erhält der Unterstützer zusätzlich zum Album exclusives Video- und Songmaterial. Durch dieses Vorgehen möchte der Künstler eine Alternative zu den Major-Labeln ausprobieren, jedoch ohne die Umsonstpolitik des Internets zu unterstützen.[13] Am Ende dieses Experiments stehen 2800 Vorabverkäufe und insgesamt 35000 verkaufte Alben, genug um die Produktion zu refinanzieren, jedoch zu wenig für die Finanzierung des nächsten Albums. Mano Solo zieht daraus den Schluss, dass es momentan keine Alternative zu den Majors gebe und der Tausch von Musik über das Internet der musikalischen Vielfalt eher schade als nütze.[14] In diesem Sinn erklärt Mano Solo im April 2008:

Die Eigenproduktion kann nicht funktionieren. [...] Ich bin der lebende Beweis, dass man ohne die Majors nicht auskommt. Ich habe genug von diesen Medien, die nicht aufhören, sie zu beschimpfen. Ohne Warner würde es Mano Solo nicht geben. Diese Firmen sind keine Mäzene, sie sind da, um Kohle zu machen. Also werfen sie dich raus, wenn du es ihrer Meinung nach nicht mehr bringst. Wieso sollten sie auch diejenigen behalten, die sich nicht mehr verkaufen? Diejenigen, die nicht mehr ihr Publikum finden, müssen gehen, das ist alles. Ich hab genug von diesem Thema. Die Presse macht dabei mit. Man muss aufhören, sich Illusionen zu machen: Datenpiraterie schadet der Vielfalt und Myspace ist armselig, geradezu beängstigend, dort findet man sicher nicht die Avantgarde. Und in Frankreich ist dadurch noch niemand bekannt geworden. Durch die MP3 machen wir nicht die Revolution sondern fabrizieren Arbeitslose.[15]


Im September 2009 erscheint sein letztes Album Rentrer au port (Wagram).


Mano Solo stirbt am 10. Januar 2010 im Alter von 46 Jahren infolge seiner Aidserkrankung an wiederkehrenden Aneurysmen[16]. Er ist auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise begraben.

Diskografie

  • La Marmaille nue (1993)
  • Les Années sombres (1995)
  • Frères misère (1996), mit Les Frères misère
  • Je sais pas trop (1997)
  • Internationale Shalala (1999)
  • Dehors (2000)
  • La Marche (2002)
  • Les Animals (2004)
  • In the garden (2007)
  • Hors Série (2008)
  • Rentrer Au Port (2009)

Einzelnachweise

  1. Mano Solo ...de A à Z, in: Guitar Part, nov. 2000
  2. http://www.rfimusique.com/siteFr/biographie/biographie_8962.asp: «une explosion de mots douloureux et violents»
  3. Mano Solo, À mort la mort! article - 20 juillet 2000 (http://www.voir.ca/publishing/article.aspx?zone=1&section=6&article=8051): «Mais maintenant, je n'ai plus envie de parler de mon bilan de santé à tout le monde. C'est casse-couilles à la fin... Je ne suis pas en train de vendre mon bilan de santé... Ce n'est pas ma vie, le Sida. Je suis un être humain, je ne suis pas un sidéen. J'ai le droit d'en sortir de temps en temps. [...] Je ne suis pas un militant de LA cause; je suis juste un chanteur réaliste et le Sida faisait partie de ma réalité, voilà tout. Ce n'est pas mon fonds de commerce, ce n'est pas ce que j'ai envie de vendre.»
  4. (http://www.rfimusique.com/siteFr/biographie/biographie_8962.asp): «J'ai deux nouvelles, une bonne et une mauvaise. La bonne, c'est que je ne suis plus séropositif. La mauvaise, c'est que j'ai le sida!»
  5. Mano Solo, Un volet s’ouvre et laisse entrer un peu de soleil, 23 janvier 1997 (Nouvel Observateur), http://lemegalodon.net/a8739-le-temoignage-de-mano-solo-un-volet-s-ou.html : «Mais je voudrais préciser que je n’ai jamais voulu parler au nom des sidéens. J’ai toujours parlé d’un sida: le mien. Il y a autant de façons de vivre le sida que de personnes qui l’ont.»
  6. Mano Solo, Un volet s’ouvre et laisse entrer un peu de soleil, 23 janvier 1997 (Nouvel Observateur), http://lemegalodon.net/a8739-le-temoignage-de-mano-solo-un-volet-s-ou.html :«Revendiquer ton sida, était-ce un acte militant? Mano Solo: Oui. Ne pas me laisser écraser par la société, c’était déjà un acte militant. Quand j’ai su que j’avais le sida, Le Pen parlait encore de sidatorium.»
  7. Louis-Jean Calvet, L'ange noir des nuits blanches, in: Le francais dans le monde, jan. 1996 : «La drogue, les piqûres, le sida. Mano Solo se retrouve face à son destin : une mort programmée, certaine, attendue. Face à cette fin annoncée, il prend sa guitare, écrit, chante, comme pour faire un bras d'honneur à la mort.»
  8. Mano Solo, À mort la mort! article - 20 juillet 2000 (http://www.voir.ca/publishing/article.aspx?zone=1&section=6&article=8051) : «J'avais besoin de revenir à quelque chose de plus simple, parce qu'on attrape facilement la grosse tête avec des productions sophistiquées. Pour l'album d'avant, j'avais dix violons, deux violoncelles, deux contrebasses... Tu finis par croire que t'es fantastique et que c'est toi qui as tout généré, alors que c'est tout le monde qui t'a aidé à y arriver.»
  9. Mano Solo, À mort la mort! article - 20 juillet 2000 (http://www.voir.ca/publishing/article.aspx?zone=1&section=6&article=8051)
  10. http://www.rfimusique.com/siteFr/biographie/biographie_8962.asp
  11. http://www.rfimusique.com/siteFr/biographie/biographie_8962.asp
  12. www.manosolo.net
  13. Loin de l'industrie du disque, Mano Solo tente un pari sur internet ; AFP ; 11 octobre 2006 ([pdf] article en ligne [archive] [archive])
  14. Le gratuit c'est la fin de la diversité et de l'avant garde. Mano Solo in: http://eco.rue89.com/2009/08/26/free-pourquoi-leconomie-de-demain-sera-gratuite-0?page=4#comment-1026185
  15. Mano Solo in: T'es pas tout seul, Le Soir, 15 avril 2008  ; AFP ; 29 avril 2009 (www.lesoir.be [archive] [archive], consulté le 15/04/2009): «L'autoproduction, ça ne peut pas marcher. [...] Je suis la preuve vivante qu'on ne peut pas se passer des majors. J'en ai marre de ces médias qui n'arrêtent pas de cracher sur elles. Sans Warner, Mano Solo n'existerait pas. Ces firmes, ce ne sont pas des mécènes, elles sont là pour se faire du blé. C'est normal que ces gens te jettent si tu n'es plus compétent à leurs yeux. Pourquoi devraient-ils garder ceux qui ne vendent plus ? Ceux qui ne rencontrent pas leur public doivent dégager, c'est tout. Il y en a marre de ces considérations. La presse est complice de ça. Il faut arrêter de se leurrer : oui, le piratage nuit à la diversité et Myspace, c'est pathétique, ça fait peur, ce n'est pas là qu'on trouve l'avant-garde. Et personne en France n'a été révélé grâce à ça. Le MP3, ce n'est pas faire la révolution, c'est fabriquer des chômeurs.»
  16. Le chanteur français Mano Solo est mort dimanche à 46 ans, AFP, 10 janvier 2010



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