Handschuhsheim

Handschuhsheim
Wappen von Heidelberg

Handschuhsheim
Stadtteil von Heidelberg

Lage des Stadtteils Handschuhsheim in Heidelberg
Koordinaten 49° 25′ 42″ N, 8° 41′ 0″ O49.4283333333338.6833333333333Koordinaten: 49° 25′ 42″ N, 8° 41′ 0″ O
Fläche 15,1 km²
Einwohner 16.343 (2005)
Bevölkerungsdichte 1082 Einwohner/km²
Stadtteilnummer 010
Gliederung
Stadtbezirke
  • Handschuhsheim-Ost (010 1)
  • Handschuhsheim-West (010 2)
  • Handschuhsheimer Flur (010 3)
  • Klausenpfad-Süd (010 4)
Quelle: Stadt Heidelberg
Haupteingang zur Tiefburg

Handschuhsheim, im lokalen Dialekt Hendesse, ist der bevölkerungsreichste Stadtteil von Heidelberg. Auf einer Fläche von 1.591 ha leben hier rund 19.000 Einwohner. (Stand 2005) [1]

Der Kern des Stadtteils liegt zwischen Tiefburg und Vituskirche, das (innere) Ortsbild ist geprägt von alten Bauernhäusern, verwinkelten Gassen und etlichen Kneipen und Gartenwirtschaften. Eines der ältesten Lokale ist das Gasthaus Zum Roten Ochsen in der Mühltalstraße. An den Hängen des Heiligenbergs befinden sich einige Villen aus der Jahrhundertwende.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Handschuhsheim liegt im Norden der Stadt Heidelberg, am Ausgang des Siebenmühlentals zwischen Hohem Nistler und Heiligenberg am Mühlbach, der hier in die Rheinebene eintritt, um später unter dem Namen Rombach in den Kanzelbach und mit diesem in den Neckar zu münden. Der Weg entlang der Bergstraße am Fuß des Auerstein im Norden der Stadt ist ein wichtiger, alter Handelsweg. Handschuhsheim grenzt im Norden an die Gemeinde Dossenheim, im Westen an den Neckar, im Osten an den Stadtteil Ziegelhausen und im Süden an den Heidelberger Stadtteil Neuenheim, Stadtteilgrenze ist hier die Straßenmitte der Blumenthalstraße. 53 % der Fläche sind Wald, 26 % werden landwirtschaftlich genutzt.

Geschichte

Historisches Wappen von Handschuhsheim
Siehe auch: Geschichte Heidelbergs

Im Gebiet von Handschuhsheim lebten nachweislich seit dem dritten vorchristlichen Jahrtausend Menschen. Etwa ab 500 v. Chr. siedelten Kelten in der Gegend; auf dem Heiligenberg haben sich Reste eines doppelten keltischen Ringwalls aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. erhalten. Wahrscheinlich sind schon früher Menschen auf den Heiligenberg gestiegen, um dort ihre Gottheiten zu verehren. Um das Jahr 100 v. Chr. mussten die Kelten dem Andrang germanischer Scharen weichen: Die Sueben, die aus dem mittleren Norddeutschland kamen und große Teile Süddeutschlands besiedelten, wurden auch in der Neckargegend ansässig – wenn auch ein nicht unbeträchtlicher Rest von Kelten wohnen blieb. Kurz nach Beginn unserer Zeitrechnung setzten die Römer von Gallien aus über den Rhein und wurden bald die Herren der Gegend. Das eroberte Land – das heutige Gebiet fast ganz Badens mit Teilen von Oberhessen, Württemberg und Bayern – wurde gegen das freie Germanien durch den Limes abgeriegelt. In der Handschuhsheimer Gemarkung sind jedoch nur verhältnismäßig wenig Spuren der Römerzeit zu finden. Im Gewann Entensee lag vermutlich ein römischer Gutshof. Auch unmittelbar südlich der Kirche sind römische Siedlungsspuren gefunden worden. Auf dem Heiligenberg weisen verschiedene Funde darauf hin, dass der Berg auch zu römischer Zeit eine Kultstätte blieb. Die Römer errichteten hier kleine Tempelanlagen, die vor allem dem Mercurius geweiht waren. Im dritten Jahrhundert schließlich begann die Macht der Römer unter dem Ansturm der Germanen zu wanken. Der Limes wurde überrannt und um 260 das gesamte rechtsrheinische Gebiet aufgegeben. Auch die Alemannen, die anschließend die Herrschaft ausübten, blieben nicht lange an der Macht: 496 machte der Frankenkönig Chlodwig I. ihrem Siegeszug nach Westen, der zur Eroberung der Rheinpfalz und des Elsass geführt hatte, ein Ende und verleibte ihr Gebiet dem fränkischen Reich ein – der Vormarsch des Christentums begann. Als Handschuhsheim in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt wurde, waren seine Bewohner längst für das Christentum gewonnen, mochte dieses auch kaum mehr als eine dünne Haut über alten heidnischen Vorstellungen gewesen sein.

Als Hantscuhesheim wird der Ort erstmals 765 im Lorscher Codex erwähnt, war also damals im Besitz des Klosters Lorsch und gehörte zur Schauenburg oberhalb Dossenheims. Es ist wahrscheinlich, dass der Ort damals schon einige Jahrhunderte bestand, die Endung -heim jedoch weist auf eine nachrömische Gründung hin. In der Tiefburg, damals am Rand Handschuhsheims, bewirtschaftete das Ministerialen-Geschlecht der Herren von Handschuhsheim, das 1599 ausstarb, ein Lehnsgut. 774 wird im Gebiet des Ortes eine Kapelle Sankt Nazarius erwähnt. Mit Lorsch gelangte Handschuhshein an Kurmainz, 1461 schließlich an die Kurpfalz. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges diente der Ort dem kaiserlichen General Tilly als Hauptquartier für die Eroberung Heidelbergs. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Handschuhsheim bis auf wenige Gebäude niedergebrannt. Das Dorf wurde 1903 von Heidelberg eingemeindet. Im Rahmen der Heidelberger Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Simferopol pflegt der Stadtteil die Freundschaft mit dem dortigen Kiewski Rajon.

Wirtschaftliche Entwicklung

Handschuhsheim war eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde; im 19. Jahrhundert wurden hier – in einer der ersten Gemeinden Süddeutschlands – die Prinzipien des von Raiffeisen entwickelten Genossenschaftswesens angewandt, was der Gemeinde zu bescheidenem Wohlstand verhalf. Angebaut wurden (und werden) vor allem Obst, Gemüse und Wein. Im 20. Jahrhundert, vor allem nach dem Weltkrieg, siedelten sich zunehmend auch Gewerbebetriebe an. Der ländliche Charakter änderte sich im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts vollständig durch die Erschließung großer Gebiete für den Wohnungsbau und weiteres Gewerbe. Handschuhsheim ist – wie andere Orte an der Bergstraße – ein beliebter Wohnort für Akademiker der Universität Heidelberg, aber auch für Künstler und Lebenskünstler aller Art.

Sehenswürdigkeiten

Katholische Pfarrkirche St. Vitus und St. Georg

St. Vitus und St. Georg

Die Vituskirche ist die älteste Kirche Heidelbergs. Neben Mauerresten aus karolingischer Zeit stammen die ältesten erhaltenen Teile, darunter der Triumphbogen, von einem frühromanischen Bau, der 1053–1057 neu errichtet wurde. Um 1200 wurde das Langhaus zur dreischiffigen Basilika erweitert, weitere Umbauten (gotischer Chor) erfolgten 1483, und 1933/34, wobei die Kirche nach Norden orientiert und durch einen Anbau entschieden vergrößert wurde. 1650 wurde die Kirche Simultankirche. Bis 1905 teilten sich Katholiken und Protestanten den Raum. 1911 und 1961 wurden in der Kirche Wandmalereien freigelegt: ein Freskenzyklus mit dem Leben Christi aus dem Jahr 1400 und die Abbildungen mehrerer Heiliger aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Kirche wurde 1960–1972 grundlegend renoviert. 1964 wurden dem Chor sieben neue Glasfenster von Valentin Feuerstein hinzugefügt. Von Bedeutung sind außerdem einige Grabmäler aus dem 15./16. Jahrhundert, darunter das Doppelgrabmal von Dieter und Margarethe von Handschuhsheim († 1483/87) und das Renaissance-Grabmal des Heinrich von Handschuhsheim und seiner Gemahlin Amale Beusser von Ingelheim († 1588/1622). Grabsteine aus dem Fußboden befinden sich heute außen an der Südwand der Kirche.

Tiefburg

Markt vor der Tiefburg

Die Handschuhsheimer Tiefburg ist die einzige Wasserburg an der Bergstraße. Sie umfasste ein weitaus größeres Gebiet (ca. 5 ha), als die heute noch sichtbare Wohnburg vermuten lässt. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und im Januar 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg endgültig zerstört. 1911–1913 wurde die Tiefburg durch den Besitzer, Raban Graf von Helmstatt renoviert und das Wohngebäude wieder nutzbar gemacht. Die Wohnburg ist von einem neuzeitlichen Graben umgeben, seit ihrer Übereignung an die Stadt Heidelberg wird sie vom Handschuhsheimer Stadtteilverein genutzt, zahlreiche örtliche Feste finden in ihrem Hof statt. Die Tiefburg steht im Mittelpunkt des historischen Romans von Walter Laufenberg „Ritter, Tod und Teufel“, der 1992 bei Langen Müller in München erschienen ist.

Schlösschen
Carl-Rottmann-Gebäude

Schlösschen

Das Handschuhsheimer Schlösschen ist Teil des Knebelhofs, eines Gutshofs, der ab 1783 der Familie Rottmann gehörte. Bis auf den Treppenturm von 1609 stammt das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Später erwarb der Kolonial-Kaufmann Carl Adolf Uhde das Gut und nutzte es als Museum für seine in Mittel- und Südamerika erworbenen indianischen Sammlungen, die später in der Sammlung des Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem aufgingen. Er gestaltete auch den südlich gelegenen Park im Sinne eines kleinen botanischen Gartens. Der Park heißt heute nach dem letzten privaten Besitzer, dem Engländer John Benjamin Graham. Seit 1919 ist das Schlösschen im Besitz der Stadt und seit 1973 Sitz der Städtischen Musikschule. Die zum Vortragssal umgebaute Orangerie heißt nach dem hier geborenen Maler der Romantik heute Carl-Rottmann-Saal.

Friedenskirche von Westen

Evangelische Friedenskirche

Die Kirche, deren Turm das Ortsbild prägt, wurde unter Leitung des Großherzoglichen Oberbaurates Hermann Behaghel 1908–1910 für die evangelische Gemeinde Handschuhsheims errichtet. Die erste Renovierung erfolgte von 1959 bis 1961. Hierbei wurden Altar, Kanzel und Taufstein, die so genannten Prinzipalstücke erneuert, außerdem eine Walcker-Orgel installiert.[2].

Die Friedenskirche besitzt den Grundriss eines griechischen Kreuzes und ist mit ihren vier Emporen und 1.200 Sitzplätzen vom Bautyp her eine Predigtkirche. Neben der Christuskirche in der Weststadt ist sie eines der bedeutendsten Werke des Oberbaurates.

Heiligenberg

Der Gipfel des Heiligenbergs (440 m) befindet sich ebenfalls auf dem Territorium Handschuhsheims. Hier steht die Ruine des Michaelsklosters aus dem 11. Jahrhundert, sowie die Freilichtbühne Thingstätte aus der Zeit des Nationalsozialismus. Unterhalb des Michaelsklosters (Einheimische nennen das Ruinengebäude nach der Kirche auch „Michaelsbasilika“) liegt auf Neuenheimer Gebiet das ebenfalls verfallene Stephanskloster, sowie das „Heidenloch“, das etwa sechsundfünfzig Meter tief ist und den Mönchen in vergangener Zeit vermutlich als Zisterne diente.

Siebenmühlental

Die heutige Mühltalstraße, an der die namengebenden Mühlen lagen, zieht sich aus der Ortsmitte nach Osten das Siebenmühlental hinauf und ist bis fast zum Turnerbrunnen am Waldrand bebaut. Die Mühlen liegen alle im Teil der Straße, der parallel zum Mühlbach verläuft, der bis zur Mühltalstr. 120 herab offen fließt und ab dort teilweise verdolt ist, bis er dann auf der Höhe von Nr. 61 ganz im Untergrund verschwindet. Als es noch keine Trinkwasserspeicher gab, trieb der Mühlbach die Handschuhsheimer Mühlen an und sicherte den Müllern ihren Wohlstand. 891 wurde erstmals eine Mühle in Handschuhsheim erwähnt, die dem heiligen Nazarius, dem Schutzheiligen des Klosters Lorsch, mit der Auflage gestiftet wurde, dem Stifter Seelenmessen zu lesen. Im 13. Jahrhundert wurden dem Kloster Schönau zwei Mühlen vermacht, eine im Jahr 1238, die andere 1287. Bis zum Jahre 1755 liefen in Handschuhsheim nur die unteren sechs Mühlen, die heute die Hausnummern 52, 67, 81, 91, 120 und 122 tragen. Von der sechsten Mühle ist heute nichts mehr vorhanden, an ihrer Stelle steht ein Wohnhaus aus den 1970er Jahren. Oberhalb dieser bestanden zeitweilig noch zwei kleine Schleifmühlen, die wahrscheinlich in der siebten Mühle (Mühltalstr. 124) aufgingen.

  • Die unterste Mühle, heute Mühltalstraße 52, gehörte ursprünglich dem Kloster Schönau und ist eine der oben erwähnten Schenkungen. 1545 wird berichtet, dass diese Mühle die Verpflichtung übernimmt, die Oblaten und Hostien für die heilige Kommunion zu liefern, eine Verpflichtung, die teilweise auch nach der Reformation bestehen blieb, es musste von da an nur noch das Kommunionsbrot für das Heilige Abendmahl geliefert werden.
  • Die zweitunterste Mühle, das heutige Anwesen Mühltalstraße 67, war einst im Besitz der Herren von Handschuhsheim und musste diesen zum Martinstag eine Erbpacht entrichten. Nach dem Tod Amales, der letzten Freifrau von Handschuhsheim, deren Kinder in jungen Jahren ums Leben kamen, kam die Mühle in den Besitz der Helmstätter, ihrer Erben, denen im Jahre 1844 wahrscheinlich der damalige Betreiber Heinrich Eberhard das Obereigentum abkaufte.
  • Die drittunterste, Mühltalstraße 81, musste dem Handschuhsheimer Waisenhaus und später der Pflege Schönau Abgaben entrichten. Zur Straßenseite hin ist ein Wappenstein von 1591 eingemauert, den schon Derwein in seinem Handschuhsheim-Buch aus dem Jahr 1933 erwähnt.
  • Die viertuntersten, heute Mühltalstraße 91, ist wohl die zweite der oben genannten Schenkungen an die Pflege des Klosters Schönau; sie steht wahrscheinlich auf dem Platz der 891 erstmals erwähnten Mühle.
  • Die fünfunterste, Mühltalstraße 120, war eine der beiden Waisenhausmühlen.
  • Die sechste, Mühltalstraße 122, war die andere Waisenhausmühle. Sie wurde lange Zeit als „die obriste“ oder „Obermühle“ bezeichnet, also als die höchste am Bach.
  • Schon im 17. Jahrhundert aber gab es oberhalb von ihr noch zwei Schleifmühlen, die Heidelberger Waffenschmieden gehörten. Aus einer von diesen entwickelte sich die siebte Mühle, Mühltalstraße 124, welche die letzte der Handschuhsheimer Mühlen ist, die beschrieben wurde.

Nach dem Bau der großen, dampfbetriebenen Mühlen in Mannheim im Zuge der Industrialisierung konnte das Müllerhandwerk nicht mehr konkurrieren, und so wurde eine Mühle nach der anderen stillgelegt.

Volkskundliches

Herkunft des Namens

Der Legende nach heißt Handschuhsheim nach einem Handschuh, den ein Ritter verloren haben soll und der von einer Magd gefunden und zurückgegeben wurde, worauf sich der Ritter in diese verliebte und sie später heiratete. Wahrscheinlicher jedoch ist die Benennung nach einem Gutsbesitzer im Frühmittelalter namens Ansco (aus „Ansgar“ oder „Hansco“?), woraus dann im Lauf der Jahre „Handschuh“ wurde. Das Wappen von Handschuhsheim zeigt jedenfalls tatsächlich in Blau einen silbernen, rot gefütterten Handschuh.

Der ‚Hendsemer Löb‘

Aus der Zeit, als Hendesse noch ein reines Bauerndorf war, stammt diese Geschichte: Die Bauern hörten eines Tages auf ihren Feldern ein bedrohliches Geräusch, das wie das Brüllen eines Löwen klang. Das konnte nur eine aus dem Heidelberger Tiergarten entwichene Raubkatze sein. Die Bauern zogen daraufhin mit Dreschflegeln und Sensen bewaffnet aus, den Löwen zu fangen. Doch sie staunten nicht schlecht, als sich das vermeintliche Löwengebrüll als das Signal des ersten Dampfschleppers (1878) auf dem Neckar entpuppte, der mit seinem Schiffshorn die freudige Begrüßung der staunenden Anwohner erwiderte. Die Bewohner Handschuhsheims tragen seither den Namen ‚die Löwen‘.

‚Hymne‘ der Hendsemer

Das Lied Lob auf Handschuhsheim auf einen Text des Pfarrers Albert Ludwig wird heute vielfach auf Stadtteilfesten (z.B. der Kerwe, Kirchweih) oder Vereinsfesten gesungen. Eine später hinzugedichtete vierte Strophe spielt auf den örtlichen Rugbyverein an.

„An des Berges Fuß gelegen,
Der der Heil’ge wird genannt,
Kenn ein Dorf ich, reich an Segen,
Wohl bekannt im deutschen Land.
Wer im Frühling dich erschaute,
Da der Himmel wolkenlos
Über deinen Kirschen blaute,
Spricht: Dir ward ein schönes Los.

Handschuhsheim, dich will ich preisen,
deiner Täler stille Nacht,
deiner Sänger frohe Weisen,
deiner Gärten schöne Pracht.
Wer bei letzten Sonnenstrahle
auf dem Auersteine stand,
oder ging im Mühlentale,
spricht: Das ist ein schönes Land.

Handschuhsheim ins Herz geschrieben,
bleibt mir stets ein trautes Bild.
Gerne wär ich noch geblieben,
wäre nicht die Zeit erfüllt.
Überall nur will ich denken
an des Dorfes reichen Schmuck
und will man mir noch einschenken,
trink auf dich ich einen Schluck.“

Hillenbach

Auf dem Gebiet des heutigen Handschuhsheim am Höllenbach befand sich im Mittelalter das Dorf Hillenbach, das im Lorscher Codex im Jahr 767 erstmals erwähnt wird und wohl um 1300 zur Wüstung wurde. Seit 1994 erinnert ein Gedenkstein an den Ort.

Einzelnachweise

  1. http://www.heidelberg.de/servlet/PB/show/1116948_l1/12_pdf_HandschuhsheimaufeinenBlick2005.pdf Stadt Heidelberg
  2. http://ww2.heidelberg.de/stadtblatt-alt/stbl3602/titel.htm

Literatur

Weblinks

 Commons: Heidelberg-Handschuhsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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