Chlodwig I.

Chlodwig I.
Gallien kurz vor Chlodwigs Königserhebung; sein Machtbereich umfasste anfangs nur einen Teil der fränkischen Gebiete.
Die Taufe Chlodwigs
Dagobert Ier chassant le cerf: Vie de saint Denis (um 1250). Bibliothèque nationale de France.
Feldzüge der Franken in Aquitanien in den Jahren 507-509
Die Aufteilung des Frankenreichs nach Chlodwigs Tod

Chlodwig I. (auch Chlodowech, französisch und englisch Clovis, lateinisch Chlodovechus; * 466; † 27. November 511 bei Paris) war ein fränkischer König aus der Dynastie der Merowinger. Er unterwarf alle anderen fränkischen Teilkönigreiche sowie weitere germanische Stämme gewaltsam. Daher wird er als Begründer des Frankenreichs angesehen, zu dessen Hauptstadt er Paris machte. Seinen Übertritt zum Katholizismus und nicht wie bei den Germanen damals üblich zur arianischen Form des Christentums vollzog er nach seinem Sieg über die Alamannen in der Schlacht von Zülpich. Dieser Schritt war eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf der mittelalterlichen Geschichte. Als Herrscher in einer Umbruchszeit knüpfte er einerseits an spätantike römische Traditionen an, in die er sich selbst einordnete, andererseits leitete er Entwicklungen ein, die zur Herausbildung der mittelalterlichen Verhältnisse beitrugen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Aufstieg

Chlodwig war ein Sohn des fränkischen Kleinkönigs Childerich I. und dessen thüringischer Gemahlin Basena (Basina). Er folgte seinem Vater, der noch in römischen Diensten gestanden hatte und anscheinend (wenigstens bedingt) mit den römischen Militärbefehlshabern Aegidius und Paulus im nördlichen Gallien agiert hatte, 481/82 als „Kleinkönig“ der Salfranken auf den Thron. Damals gab es noch andere fränkische regna (Herrschaftsgebiete) in diesem Raum, etwa in Cambrai. Chlodwig herrschte zu dieser Zeit etwa über den Raum der ehemaligen weströmischen Provinz Belgica II in den heutigen südlichen Niederlanden und dem nördlichen Belgien (Toxandrien um die Provinzhauptstadt Tournai).

486/87 besiegte er bei Soissons trotz fehlender Unterstützung seines Vetters Chararich, dafür aber mit Hilfe seines Verwandten Ragnachar, Syagrius, den Sohn des Aegidius und den letzten gallo-römischen Heerführer in Gallien. Dieser Sieg erweiterte die merowingische Herrschaft um den größten Teil des Gebietes nördlich der Loire, doch sind Einzelheiten nicht überliefert. Chlodwig konnte aber jedenfalls die von seinem Vater übernommene Machtstellung im nördlichen Gallien erheblich ausbauen. Syagrius, der zunächst ins Westgotenreich geflüchtet war, wurde zu einem nicht genauer datierbaren Zeitpunkt an Chlodwig ausgeliefert und hingerichtet.

Viel Beachtung findet in der Forschung[1] der Bericht des Geschichtsschreibers Gregor von Tours, der wichtigsten erzählenden Quelle hinsichtlich Chlodwigs Regierungszeit, über die Beuteverteilung nach dem Sieg bei Soissons. Demnach hatten die Franken bei der Plünderung einer Kirche einen großen und kostbaren Krug erbeutet. Der Bischof, dessen Kirche der Krug gehörte, bat Chlodwig um Rückgabe. Der König stimmte grundsätzlich zu, wies aber darauf hin, dass er dies nicht eigenmächtig entscheiden könne, da die Beute öffentlich durch das Los verteilt werden musste. Bei der Heeresversammlung bat er die versammelten Krieger, ihm den Krug zu überlassen, scheiterte aber am Widerstand eines einzigen einfachen Kriegers, der auf Verlosung bestand und den Krug demonstrativ zerschlug. Chlodwig musste dies hinnehmen. Erst im folgenden Jahr rächte er sich, wiederum auf einer Heeresversammlung, indem er den Mann unter dem Vorwand, er habe seine Ausrüstung vernachlässigt, vor dem versammelten Heer erschlug. Der Vorfall zeigt, dass sich damals noch jeder waffenfähige freie Franke dem König öffentlich mit Erfolg widersetzen konnte, indem er sich auf geltendes Recht berief (Widerstandsrecht).

Wohl 492 heiratete Chlodwig die burgundische Prinzessin Chrodechild.

In der Schlacht von Zülpich im Jahre 496 besiegten die Franken unter Chlodwig die Alamannen zum ersten Mal, 506 zum zweiten und entscheidenden Mal. Chlodwig einte die Franken unter seiner Herrschaft. Er schaltete Sigibert von Köln, dessen Söhne Chloderich und Chararich sowie Ragnachar aus und beseitigte sie. Die Chronologie dieser Vorgänge ist unsicher.

Christianisierung

Nach dem Sieg bei der Schlacht von Zülpich (westlich von Köln und Euskirchen) konvertierte Chlodwig zum katholischen Glauben. Zu Weihnachten wurde er von Remigius von Reims in der Kathedrale von Reims getauft. Das Jahr der Taufe ist umstritten; am wahrscheinlichsten sind die Jahre 497, 498 oder 499, aber auch 507 kommt in Betracht.

Die Taufe wird in drei Quellen erwähnt: In einem Glückwunschschreiben des Bischofs Avitus von Vienne, in einem Brief des Bischofs Remigius von Reims und in dem (allerdings erst Ende des 6. Jahrhunderts entstandenem) Geschichtswerk des Gregor von Tours. In den Quellen werden zwei Motive für den Übertritt Chlodwigs zum Christentum genannt. Das eine war der christliche Königsgedanke. Der König war in seinem Amt auch durch seine vermeintliche Abstammung von den heidnischen Göttern legitimiert. Diese Abstammungslegitimation und damit die Verbindung zu seinen heidnischen Vorfahren musste er aufgeben, als er Christ wurde. Stattdessen wurde dem König verheißen, er werde einst im Himmel mit seinen Nachkommen herrschen. Damit wurde ein christliches Königtum begründet, was auch die Pflicht des Königs zur Mission einschloss. Das zweite Motiv war dasjenige des stärkeren Gottes (Sieghelfermotiv). Das Bekenntnis zum Christentum sollte dem König den Beistand Gottes in der Schlacht sichern. In diesem Sinne berichtet Gregor von Tours, dass Chlodwig sich für das Christentum entschied, nachdem der christliche Gott ihm in der Schlacht von Zülpich die erbetene Hilfe gewährt hatte, während er von seinen bisherigen Göttern solchen Beistand vergeblich erhoffte. Eine Rolle spielte auch der Einfluss seiner zweiten katholischen Frau Chrodechild.

Chlodwig verlangte vom Bischof von Rom angeblich einen Preis für seine Bekehrung. Es soll vertraglich festgelegt worden sein, dass die Besetzung aller geistlichen Ämter von einer fränkischen Synode unter dem Vorsitz des Königs bestimmt werden sollte und die Geistlichen dem König steuerpflichtig waren. Dabei handelte es sich um eine Kirchenordnung in der Art des germanischen Eigenkirchenwesens, also eine stark vom Willen des Königs abhängige Kirche mit einer gewissen Eigenständigkeit gegenüber Rom. Auf diese Tradition beriefen sich die französischen Könige im Spätmittelalter, die im Sinne des Gallikanismus für die katholischen Kirche Frankreichs eine Sonderstellung forderten. Daher nehmen viele Gelehrte an, dass es sich bei der angeblichen Einigung zwischen Chlodwig und dem Papst um eine spätere Erfindung im Interesse des Gallikanismus handelt. Ebenso ist die bei Gregor von Tours beschriebene anti-arianische Haltung des Königs wohl übertrieben dargestellt. Es wird sogar vermutet, dass es bei Chlodwig eine wohl politisch motivierte arianische Phase gegeben hat, welche nach seiner Taufe vom Hofklerus stillschweigend übergangen wurde.[2] Chlodwig kooperierte aber bereits vor seiner Taufe mit den katholischen Bischöfen Galliens.

Auch innenpolitische Erwägungen sprachen für den Übertritt, da damit Spannungen zwischen der christlich-romanischen Mehrheitsbevölkerung und den heidnischen Franken beseitigt wurden. Große Bedeutung hatte die Taufe Chlodwigs für die weitere Geschichte Europas, da das Fränkische Reich, aus dem Jahrhunderte später Frankreich und Deutschland hervorgehen sollten, mit seinem Übertritt zum katholischen Glauben christianisiert wurde. Anders als in der römischen Antike, wo die Taufe die Zuwendung eines Einzelnen zum Christentum bedeutete, fanden im germanischen Bereich sowie später im Frühmittelalter Taufen oft im Stammesverband, also kollektiv statt. So befragte Chlodwig nach dem Bericht Gregors von Tours vor seiner Taufe die Großen und das Volk. Als diese zustimmten, ließ er sich mit angeblich 3000 Franken taufen. Allerdings wird sich der Christianisierungsprozess der Franken tatsächlich sehr langsam vollzogen haben. Zahlreiche heidnische Bräuche hielten sich noch längere Zeit; so berichtet etwa der oströmische Geschichtsschreiber Prokop (Bella 6,25) von heidnischen Menschenopfern der Franken bei einem Kriegszug nach Italien 539.

Folgenreich war auch Chlodwigs Entscheidung, das Christentum in der vom römischen Bischof vertretenen "katholischen" Lehre anzunehmen: Anders als die Könige der allermeisten anderen germanischen Nachfolgestaaten auf dem Boden des früheren Weströmischen Reiches, insbesondere der West- und Ostgoten, aber auch der Burgunder und Vandalen, die den christlichen Glauben Form des Arianismus angenommen hatten, bekannte sich Chlodwig zum katholischen Glauben, das heißt zum athanasischen Glauben der römischen Kirche im Gegensatz zum 325 und 381 von der Kirche verworfenen Glauben der Arianer. Dies war von entscheidender Bedeutung, da im Merowingerreich fortan keine konfessionelle Barriere zwischen den neugetauften Franken und der katholischen gallorömischen Bevölkerungsmehrheit bestand, was mittelfristig eine Vermischung von Franken und Romanen ermöglichte. Und als 519 das erste Schisma zwischen Konstantinopel und Rom beigelegt wurde, befanden sich Chlodwigs Erben zudem in Kommunion mit dem oströmischen Kaiser, was erhebliche außenpolitische Vorteile mit sich brachte. Kirchengeschichtlich war dies, rückblickend betrachtet, der Anfang vom Ende des Arianismus im Westen. Die arianischen Westgotenkönige konvertierten gegen Ende des 6. Jahrhunderts zum Katholizismus, nachdem die Reiche der arianischen Vandalen und Ostgoten um die Mitte des Jahrhunderts im Kampf gegen den oströmischen Kaiser Justinian I. untergegangen waren und die Franken das Burgunderreich erobert hatten.

Spätzeit

Chlodwigs Sieg über das westgotische Königreich von Tolosa (Toulouse) in der Schlacht von Vouillé (507) brachte den größten Teil Galliens unter seine Herrschaft. Sein Vorstoß ans Mittelmeer wurde jedoch von den Ostgoten unter Theoderich dem Großen vereitelt. Daher blieb die heutige Provence noch bis in die 530er Jahre gotisch, und Septimanien, ein Küstenstreifen in Südwestfrankreich um Narbonne, blieb noch deutlich länger unter gotischer Herrschaft.

Chlodwig legte größten Wert auf die Anerkennung seiner Position durch den oströmischen Kaiser, der noch immer als nomineller Oberherr auch des Westens galt. Sie wurde ihm 508 von Kaiser Anastasios I. durch die Ernennung zum Ehrenkonsul gewährt. Chlodwig und seine Nachfolger übernahmen bewusst zentrale Elemente der spätrömischen Verwaltung und Herrschaftsrepräsentation und traten gegenüber der romanisierten Bevölkerung, vor allem gegenüber den Aristokraten im 507 eroberten Südgallien, noch lange als Repräsentanten des Kaisers auf.

509 eroberte Chlodwig auch das rheinfränkische Reich und vereinigte damit die bislang getrennten größten Einzelgruppen der Franken.

Tod und Nachfolge

Chlodwig starb 511 und wurde im sacrarium der Apostelkirche in Paris, der späteren Kirche Sainte-Geneviève, begraben. Nach seinem Tod teilten seine vier Söhne das Reich untereinander auf. Es waren Theuderich, der Sohn seiner ersten Ehefrau, einer vornehmen Fränkin, sowie Chlodomer, Childebert und Chlothar, die drei Söhne Chrodechilds. Sie begründeten neue Reiche mit Königssitzen in Reims, Orléans, Paris und Soissons.

Rezeption

Phantasiedarstellung der Taufe Chlodwigs aus dem 15. Jahrhundert

Im Spätmittelalter wurde Chlodwig in einigen französischen Kirchen als Heiliger verehrt (Saint Clovis), obwohl eine offizielle Heiligsprechung nie erfolgte. Zugleich wurden seine militärischen Erfolge gepriesen und teils phantasievoll ausgeschmückt. Französische Geschichtsschreiber betonten, dass er für den christlichen Glauben gekämpft habe; daher habe er seine Siege mit Gottes Hilfe errungen. Im 14. und 15. Jahrhundert zeichnete die französische Geschichtsschreibung von ihm das Bild eines idealen Königs und vorbildlichen Christen. Man beschrieb ihn als ehrlich, gütig und keusch und verglich ihn mit Karl dem Großen, der ein zweiter Chlodwig gewesen sei. Weit verbreitet war die Legende, der zufolge er als erster europäischer König die Herrschersalbung empfing; die Ampulle mit dem heiligen Salböl sei vom Himmel herabgesandt worden. Angeblich trug sein Schild bereits die Lilien des späteren (kapetingischen) Königswappens.[3]

Seit dem Mittelalter wird Chlodwig in Frankreich in weiten Kreisen als früher französischer König, ja als Begründer der französischen Nation betrachtet. Man bezeichnet ihn traditionell als den ersten französischen König der première race (‚erstes Geschlecht‘, die Merowinger); als zweites französisches Königsgeschlecht gelten die Karolinger, als drittes die Kapetinger.[4] Dabei wird allerdings nicht beachtet, dass Frankreich und Deutschland erst viel später durch die Trennung in West- und Ostfränkisches Reich entstanden sind, dass Chlodwigs Mutter thüringischer Abstammung war, ein Onkel in Köln residierte und er selbst vermutlich westfränkisch, also altdeutsch sprach.

In Deutschland gab es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine analoge Tendenz, aus Chlodwig einen deutschen Herrscher auf gallischem Boden zu machen, was im Rahmen einer schon im 19. Jahrhundert verbreiteten Gleichsetzung von ‚germanisch‘ mit ‚deutsch‘ geschah. So veröffentlichte 1933 der prominente Mediävist Bruno Krusch eine Arbeit mit dem Titel Die erste deutsche Kaiserkrönung in Tours Weihnachten 508, womit er auf die Ernennung Chlodwigs zum römischen Ehrenkonsul Bezug nahm, die als Verleihung eines quasi-kaiserlichen Rangs zu deuten sei.[5] Eine Gedenktafel für Chlodwig fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

Siehe auch

Quellenausgaben

Literatur

Weblinks

 Commons: Chlodwig I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Eine knappe Forschungsübersicht bietet Werner Hechberger: Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter, Ostfildern 2005, S. 115f. Siehe auch Heike Grahn-Hoek: Die fränkische Oberschicht im 6. Jahrhundert, Sigmaringen 1976, S. 141f.
  2. Friedrich Prinz: Grundlagen deutscher Geschichte (4.–8. Jahrhundert). Gebhardt: Handbuch der Deutschen Geschichte. Band 1, 10. Auflage, Stuttgart 2001, S. 296; Allain Dierkens: Die Taufe Chlodwigs. In: Die Franken - Wegbereiter Europas. Vor 1500 Jahren: König Chlodwig und seine Erben. Mainz 1996, S. 188. Einen knappen Überblick bezüglich der Forschung gibt Reinhold Kaiser: Das Römische Erbe und das Merowingerreich. München 2004, S. 89f.
  3. Zur mittelalterlichen Chlodwig-Rezeption siehe Colette Beaune: The Birth of an Ideology, Berkeley 1991, S. 70-89; Carlrichard Brühl: Deutschland – Frankreich. Die Geburt zweier Völker, Köln 1990, S. 58.
  4. Brühl (1990) S. 18.
  5. Siehe dazu Brühl (1990) S. 20.
Vorgänger Amt Nachfolger
Childerich I. König in Franken
482–511
Teilung des Reichs
Childebert I. Paris
Chlodomer Orléans
Chlothar I. Soissons
Chloderich König der Rheinfranken
509–511
Theuderich I.

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