Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn

Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn
Der Fernmeldeturm
Gesehen vom Nützenberg aus

Der Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn (auch als Fernmeldeturm Rigi-Kulm bekannt) ist einer der ältesten Fernmeldetürme aus Stahlbeton in Deutschland und nach dem 128 Meter hohen Fernmeldeturm Wuppertal-Westfalenweg das zweithöchste Bauwerk in Wuppertal. Betrieben wird er heute von der Deutsche Funkturm GmbH.

Inhaltsverzeichnis

Das Bauwerk

Der Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn ist ein 1956[1] errichteter elfgeschossiger Stahlbetonturm (Typenturm) mit einer Gesamthöhe von 98,5 Metern. Die unterste seiner vier Antennenplattformen ist in einer Höhe von 41 Meter, die oberste in einer Höhe von 67 Metern. Er ersetzte einen 35 Meter hohen provisorischen Gittermastturm an gleicher Stelle.

Erste Probebohrungen zur Untersuchung des Untergrunds erfolgten im Januar 1956, Baubeginn war der April 1956. Der Turm diente als Relaisstation auf der Fernsehübertragung-Richtfunkstrecke HamburgMellendorfTeutoburger WaldBeckum–Wuppertal–Köln–Süddeutschland. Daneben erweiterte er das Fernsprechrichtfunknetz um 60 weitere Sprechkreise und war Station im Autostraßenfunknetz der Deutschen Bundespost.[1]

Der Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn dient zur Verbreitung von Fernsehprogrammen (bis zur Umstellung auf DVB-T wurde ZDF auf Kanal 22 mit 100 kW ERP und das WDR-Fernsehen auf Kanal 42 mit 85 kW ERP ausgestrahlt), dem Richtfunk, dem Mobilfunk (D1-Station CIs F23C/F23D/F23F (hex) - 62012/62013/62015 (dez)) und als Amateurfunkrelais (DATV-DB0MTV - Amateurfunkfernsehrelais (23cm/13cm/3cm)).

Der Turm befindet sich auf den Südhöhen Wuppertals im Ortsteil Küllenhahn und liegt auf 330 Meter über Normalnull, die Hauptstrahlrichtung ist nach Norden und erreicht dabei ganz Wuppertal mit seiner anspruchsvollen Topografie in Tallage.

Bis Ende des 20. Jahrhunderts stand neben dem Turm noch ein abgespannter Stahlfachwerkmast.

Rigi-Kulm

Der Name Rigi-Kulm geht auf ein beliebtes Ausflugslokal zurück, das sich seit 1910 in Familienbesitz befindet und heute noch in der Nähe des Turmes betrieben wird. Das Ausflugslokal ist an der Stelle entstanden, an dem man eine gute Aussicht auf das Tal der Wupper, mit den ehemaligen selbstständigen Städten Elberfeld und Barmen, hat.[2] Die Namensgebung dürfte eine Anspielung auf das gleichnamige Hotel Rigi Kulm auf dem Schweizer Berg Rigi hoch über dem Vierwaldstättersee sein, der für sein Panorama berühmt ist.

Digitales Fernsehen (DVB-T)

Kanal Frequenz 
(MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
Modulations-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(MBit/s)
Gleichwellen-
netz
(SFN)
E22 482 WDR 20 ND H 16-QAM 2/3 1/8 14,75  ?
E35 586 ZDFvision / ZDF mobil 20 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27  ?
E48 690 WDR 20 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27  ?

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Generalanzeiger vom 27. Januar 1956
  2. Foto des alten Gebäude Rigi-Kulm

Weblinks

 Commons: Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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