Akikaze

Akikaze
Kaiserlich Japanischer Zerstörer Akikaze

Die Akikaze (jap. 秋風, dt. „Herbstwind“) war ein Zerstörer der Kaiserlich Japanischen Marine und eins der fünfzehn Schiffe der Minekaze-Klasse.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bau

Die Minekaze-Zerstörerklasse wurde direkt nach dem Ersten Weltkrieg in den Jahren 1917 bis 1920 budgetiert. Die Akikaze war das neunte Schiff der Klasse und wurde 1920 von Mitsubishi Nagasaki gebaut. Die absolut baugleichen Schwesterschiffe waren Minekaze, Sawakaze, Okikaze, Shimakaze, Nadakaze, Yakaze, Hakaze, Shiokaze, Yukaze, Tachikaze, Hokaze, Nokaze, Namikaze und Numakaze, die teilweise bei Mitsubishi, teilweise auf der Maizuru Naval Yard gebaut wurden. Die Klasse wurde nach der Minekaze benannt, obwohl dieses Schiff erst als zweites nach der Sawakaze gebaut wurde.

Zweiter Weltkrieg

Während des Angriffs auf Pearl Harbour war die Akikaze in Takao stationiert und befand sich in der Vorbereitung der japanischen Invasion auf die Philippinen. Danach war das Schiff für Geleitschutzaufgaben im Pazifik in Davao und danach in Rabaul stationiert. In dieser Zeit wurde die Akikaze für die Deportation und Hinrichtung christlicher Missionare von Neuguinea eingesetzt, darunter Josef Lörks. Auf dieser Fahrt griff die Akikaze gemeinsam mit zwei anderen Zerstörern am 14. März 1943 ein amerikanisches U-Boot an, vermutlich die Triton.

Während des Kriegs wurde das Schiff dreimal beschädigt. Erstmals am 1. September 1942 durch einen Angriff von B-17 Bomber vor Buka. Am 2. August 1943 wurde die Akikaze durch einen Luftangriff stark beschädigt, konnte aber nach Maizuru gebracht und repariert werden. Zuletzt am 7. Dezember 1943 durch eine Kollision mit der Amagiri vor Kavieng.

Untergang

Im Herbst 1944 fuhr die Akikaze Geleitschutz für einen Verband, der aus den Zerstörern Yūzuki und Uzuki, dem Flugzeugträger Jun’yō und dem Leichten Kreuzer Kiso bestand. Am 3. November schoss das amerikanische U-Boot Luzon einen Torpedofächer auf den Flugzeugträger. Die Akikaze fing die Torpedos ab, indem sie in die Schusslinie fuhr und getroffen wurde. Der Zerstörer sank mit allen Mann an Bord.

Am 10. Januar 1945 wurde die Akikaze aus dem Schiffsregister gestrichen.

Technische Daten

  • Länge: 102,6m
  • Breite: 8,92 m
  • Tiefgang: 2,79 m
  • Antriebsleistung: 28.700 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 39 kn (72 km/h)
  • Reichweite: 3600 nm bei 14 kn (6700 km bei 26 km/h)
  • Besatzung: 154 Personen
  • Bewaffnung: 4 x Geschütze 120 mm Kaliber 45; 6 Torpedorohre 533 mm; 2 Maschinengewehre 7,7 mm; 16 Seeminen
  • Kiellegung: 7. Juni 1920[1]
  • Stapellauf: 14. Dezember 1920
  • Indienststellung: 1. April 1921

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schiffsdaten Akikaze (englisch)

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