Donauberglandweg

Donauberglandweg
Wegzeichen des Donauberglandwegs

Der Donauberglandweg ist ein rund 65 Kilometer langer Wanderweg zwischen dem Lemberg und dem Kloster Beuron in Baden-Württemberg, Deutschland.

Der Weg führt über vier Etappen mit insgesamt etwa 4.500 Höhenmetern entlang des Albtraufs über die südwestliche Schwäbische Alb und durch das Obere Donautal. Der Weg liegt in einem Dreieck zwischen Sigmaringen, Tuttlingen und Rottweil.

Im Frühjahr 2008 wurde der Donauberglandweg als erster Qualitätsweg Wanderbares Deutschland der Schwäbischen Alb zertifiziert. Der Weg ist in beide Richtungen gut ausgeschildert und ohne Karte wanderbar.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Ansichtskarte des Lembergs von 1899
Mühlheim: westliches Stadttor
Blick vom Knopfmacherfelsen in das Donautal

Erste Etappe: Vom Lemberg zum Klippeneck (19,6 km)

Ausgangspunkt des Weges ist der Wanderparkplatz beim mit 1.015 m ü. NN höchsten Berg der Schwäbischen Alb, dem Lemberg, östlich von Rottweil im Landkreis Tuttlingen bei der Gemeinde Gosheim.

Lemberg-Turm

Auf dem Gipfel des Lembergs steht der am 17. Juni 1899 eröffnete, 30 Meter hohe Lemberg-Turm. Der Aufstieg erfolgt über 152 Treppenstufen. Die Aussicht reicht an klaren Tagen im Süden bis zu den Alpen, deren Nordrand man von der Zugspitze bis zu den Berner Alpen verfolgen kann. Im Westen erstreckt sich der Schwarzwald, dessen höchste Punkte Feldberg im Südwesten und Hornisgrinde im Nordwesten gut zu erkennen sind. In der näheren Umgebung ist der Nordrand der Schwäbischen Alb bis zur Burg Hohenzollern zu sehen, im Norden das Gebiet des Oberen Neckars bis zu den Keuperhöhen des Schönbuchs, bei sehr guter Fernsicht sogar der Stuttgarter Fernsehturm. Tage mit guter Fernsicht sind im Herbst und Winter besonders häufig.

Der weitere Weg führt über Wehingen und Gosheim bis zum Klippeneck (980 m ü. NN) auf dem Heuberg auf der Gemarkung Denkingen. Der Heuberg bricht im Westen kilometerlang steil ins Tal der Baarhochebene ab. Auf dem Klippeneck befindet sich das Segelfluggelände Klippeneck, Deutschlands höchstgelegenes Segelfluggelände.

Zweite Etappe: Vom Klippeneck nach Mühlheim (22,0 km)

Vom Klippeneck geht es vorbei an der 1666 erbauten Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg (983 m ü. NN) oberhalb von Balgheim und Dürbheim bei Spaichingen, über den Alten Berg bei Böttingen, durch das Schäfertal bei Mahlstetten, das Tal der Lippach und vorbei an der Lippachmühle bis nach Mühlheim an der Donau mit seiner mittelalterlichen Oberstadt.

Dritte Etappe: Von Mühlheim nach Fridingen (13,5 km)

Die dritte Etappe führt von Mühlheim vorbei an der 330 Meter langen Kolbinger Höhle, der einzigen Tropfsteinschauhöhle der Südwestalb, bis in das 1372 zur Stadt erhobenen Fridingen an der Donau.

Vierte Etappe: Von Fridingen nach Beuron (15,6 km)

Von Fridingen führt die vierte Etappe des Donauberglandwegs zum Kloster Beuron, dem geistigen und geistlichen Mittelpunkt des Oberen Donautals. Der Wanderer wird auf dem Weg mit einzigartigen Ausblicken vom Knopfmacherfelsen – sein Name geht auf eine Sage aus dem Jahre 1823 zurück, vom Stiegelesfels, von der Burgruine Kallenberg (776 m ü. NN) und bei dem im Besitz der Herren von Enzberg befindlichen Schloss Bronnen in das Donautal (613 m ü. NN) belohnt.

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