Diersbach

Diersbach
Diersbach
Wappen von Diersbach
Diersbach (Österreich)
Diersbach
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 28 km²
Koordinaten: 48° 25′ N, 13° 34′ O48.41666666666713.566666666667335Koordinaten: 48° 25′ 0″ N, 13° 34′ 0″ O
Höhe: 335 m ü. A.
Einwohner: 1.596 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km²
Postleitzahl: 4776
Vorwahl: 07719
Gemeindekennziffer: 4 14 04
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Diersbach 5
4776 Diersbach
Website: www.diersbach.at
Politik
Bürgermeister: Walter Steininger (ÖVP)
Gemeinderat: (2003)
(19 Mitglieder)
10 ÖVP, 4 SPÖ, 3 FPÖ, 2 Grüne
Lage der Gemeinde Diersbach im Bezirk Schärding
Altschwendt Andorf Brunnenthal (Oberösterreich) Diersbach Dorf an der Pram Eggerding Engelhartszell an der Donau Enzenkirchen Esternberg Freinberg Kopfing im Innkreis Mayrhof Münzkirchen Raab Rainbach im Innkreis Riedau Sankt Aegidi Sankt Florian am Inn Sankt Marienkirchen bei Schärding Sankt Roman Sankt Willibald Schardenberg Schärding Sigharting Suben Taufkirchen an der Pram Vichtenstein Waldkirchen am Wesen Wernstein am Inn Zell an der Pram OberösterreichLage der Gemeinde Diersbach im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Diersbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1596 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schärding.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Diersbach liegt auf 335 m Seehöhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 7,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 28,1 km². 13,2 % der Fläche sind bewaldet, 78,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde

Alfersham, Angsüß, Antersham, Bartenberg, Bernolden, Brunnern, Buchet, Diersbach, Dobl, Eden, Edenwiesen, Erledt, Etzelbach, Froschau, Großwaging, Gumping, Hartwagen, Herrnberg, Hochegg, Igling, Inding, Kalling, Kindling, Kobledt, Mörstalling, Mayberg, Mitterndorf, Oberedt, Raad, Schmidsedt, Schwabenhub, Sonndorf, Unterholzen.

Geschichte

Die Gegend um das Dorf dürfte schon im Altertum von Kelten besiedelt worden sein, darauf lassen jedenfalls Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit sowie viele Bach- und Flussnamen keltischen Ursprungs schließen; um die Zeitwende fiel das Gebiet dann an die Römer.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft Angsüß im Jahre 788 als Aninsieza, heute Teil von Diersbach, das im Jahr 1125 als Tirespach erstmals Erwähnung fand. Im Mittelalter gab es in und um Diersbach einige bedeutende Edelsitze, nämlich in den heutigen Ortsteilen Kalling, ca. 1100-1500, Edenwiesen, ca. 1200-1470/80 und Waldeck, ca. 1100-1400. Um letzteres Schloss rankt sich auch eine Sage, derzufolge unter dem Burgkegel ein von gekrönten Nattern bewachter Schatz liegt - auf diese Sage nimmt auch das heutige Wappen Bezug.

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz kgl. bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns und teilt seither dessen Geschichte.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung Einwohner, 2001 dann 1696 Einwohner.

Politik

Bürgermeister ist Walter Steininger von der ÖVP.

Wappen

Blasonierung: Mit Flammen erniedrigt bogenförmig von Rot und Gold geteilt; oben ein silberner Wellenbalken, darin ein linkshin gelegtes, blaues Schwert mit rotem Griff; unten eine schwarze, nach links gewendete, gewundene und widersehende, rot gekrönte Schlange. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kirche in Diersbach:[1] Die Kirche erlangte vor allem als „Schiefer Turm des Innviertels“ überregionale Bekanntheit. Der Turm steht auf einem Rutschhang und konnte nur durch eine Fundament-Sanierung in den Jahren 1988-91 gerettet werden. Die Kirche wurde 1432 im gotischen Stil mit Spitzturm errichtet. Nach einem Brand im Jahr 1716 erhielt die Kirche beim Wiederaufbau das heutige Aussehen mit einem mächtigen Zwiebelturm. Der Hauptaltar und beide Seitenaltäre sind im Renaissance-Stil. Das Hochaltar-Bild wurde 1862 von Caspar Jelle aus Innsbruck entworfen. Zu erwähnen ist auch die von Dr. Karl Mayr gespendete und in der Folge nach ihm benannte Orgel aus der Werkstatt von Alfred Führer, die 1996 eingeweiht wurde und die Viertgrößte im Innviertel ist.

Infrastruktur

In Diersbach gibt es eine Volksschule mit insgesamt etwa 80 Kindern.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Inntöne Jazzfestival: international beachtetes Jazzfestival, findet jährlich zu Pfingsten statt.[2]
  • Inntöne Barock – Paul Zauners jährliche Konzertreihe mit Alter Musik in der Diersbacher Kirche.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirche in Diersbach, diersbach.at
  2. Schwein gehabt mit Jazz: an Pfingsten startet das INNtöne-Festival im österreichischen Diersbach
  3. Inntöne Barock

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