- Darstein
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Wappen Deutschlandkarte 49.1569444444447.8836111111111300Koordinaten: 49° 9′ N, 7° 53′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südwestpfalz Verbandsgemeinde: Hauenstein Höhe: 300 m ü. NN Fläche: 2,39 km² Einwohner: 215 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 76848 Vorwahl: 06398 Kfz-Kennzeichen: PS Gemeindeschlüssel: 07 3 40 005 Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 4
76846 HauensteinWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Armin Ladenberger Lage der Ortsgemeinde Darstein im Landkreis Südwestpfalz Darstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die kleine Gemeinde liegt zwischen Pirmasens und Bad Bergzabern im Dahner Felsenland im Wasgau. 59,9 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.
Geschichte
Darstein gehörte zum Herrschaftsbereich der Burg Lindelbrunn der Leininger. Die Burgruine befindet sich heute noch oberhalb des Ortes.
Der Name geht sehr wahrscheinlich auf Heinricus dictus Darstein de Büdenkeim zurück, der 1309 erwähnt ist. 1386 nennen Quellen den Namen Daxstein, der vermutlich auf einem Schreibfehler beruht. Denn 1411 ist der Personenname Henne Darstein verzeichnet und 1428 als Ortsbezeichnung wieder Darstein.[2]
Während sich das katholische Hauenstein 1933 zu einer Bastion gegen den Nationalsozialismus entwickelte, votierten die evangelischen Darsteiner nach der Analyse von Theo Schwarzmüller als erste Gemeinde in Deutschland bei der Reichstagswahl 1930 geschlossen – mit sämtlichen 106 Wählern – für die NSDAP.[3] Das Dorf wurde daraufhin zum NSDAP-Ehrenmitglied ernannt. Aus diesem Anlass erhielt der vormalige Postlandweg im Ortsteil Müggelheim des heutigen Berliner Bezirks Treptow-Köpenick am 13. Juni 1936 den Namen Darsteiner Weg.[4]
Religionen
2010 waren 60,6 Prozent der Einwohner evangelisch und 18,4 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[5]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Darstein besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[6]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Blau und Silber schräglinks geteilt, oben rechts ein rotbewehrter silberner Adler, unten links ein von vier roten Kugeln bewinkeltes schwebendes, geradarmiges, angetatztes blaues Kreuz“.
Es wurde 1984 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Der Adler verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu den Leiningern. Die untere Hälfte des Wappens zeigt das Siegel des Schultheiß Stoffel von Darstein von 1750.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Ein wichtiger Wirtschaftszweig des Ortes ist der Tourismus.
Durch den Ort führt die L 478. Die nächstgelegene Autobahn ist die A 65 im Osten.
Literatur
- Theo Schwarzmüller: Hauenstein gegen Hitler: Die Geschichte einer konfessionellen Lebenswelt. Verlag Bezirksverband Pfalz Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2007, ISBN 978-3-927754-62-1
Siehe auch
Weblinks
Commons: Darstein – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Darsteiner Weg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- ↑ Theo Schwarzmüller: Hauenstein gegen Hitler: …
- ↑ Kleine Straße, schwierige Geschichte, Berliner Zeitung vom 30. Oktober 2007, Nr. 253 HA, Seite 1
- ↑ KommWis, Stand: 5. Mai 2010
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
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