Siegfried Pausch

Siegfried Pausch

Siegfried Pausch (* 1. November 1941 in Zschorlau; † 2004 oder 2005) war ein deutscher Museologe und Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Siegfried Pausch besuchte die Grund- und Mittelschule in Schlema. Von 1958 bis 1959 lernte er an der Fachschule für Landwirtschaft in Thurm. Zwischen 1959 und 1960 war er als Museumsführer im Schloßbergmuseum Chemnitz tätig sowie von 1960 bis 1964 und von 1967 bis 1977 als Museumsassistent in Burgk. Zwischen 1961 und 1964 folgte ein Fachschullernstudium in Weißenfels, das er als Museologe abschloss.

Ab 1977 war Pausch Direktor des Museums für bergmännische Volkskunst in Schneeberg. Zwischen 1979 und 1983 folgte ein Fernstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Abschluss als Diplom-Ethnograph im Jahr 1983. Von 1983 bis 1990 war er ehrenamtlicher Kreisdenkmalpfleger. Ab Oktober 1990 war Siegfried Pausch ehrenamtliches Mitglied des Aufsichtsrates der Wohnungsbaugesellschaft Schneeberg.

Pausch war evangelisch-lutherisch, verheiratet und hatte drei Kinder.

Politik

Siegfried Pausch war seit 1960 Mitglied der CDU. Zwischen 1964 und 1967 war er CDU-Kreissekretär in Gera-Stadt und von 1965 bis 1967 Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Gera. Von 1971 bis 1977 war Pausch Abgeordneter des Kreistages Schleiz und von 1973 bis 1977 Kreisvorsitzender der CDU Kreis Schleiz. Von 1979 bis 1989 war er Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung Schneeberg. Zwischen 1985 und 1990 war Pausch Vorsitzender der CDU-Ortsgruppe Schneeberg.

Im Oktober 1990 wurde Pausch über den Wahlkreis 70 (Aue II Zwickau. Land 11) in den Sächsischen Landtag gewählt. Dort war er Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien sowie im Petitionsausschuss. Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Abgeordneten auf eine Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit legte er am 23. Oktober 1991 sein Mandat nieder.[1]

Belege

Einzelnachweise

  1. Dorit Pries: Stasi-Mitarbeiter in deutschen Parlamenten? die Überprüfung der Abgeordneten auf eine Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR. 2008, ISBN 3-8258-0593-X. S. 131

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