Schrattenhofen

Schrattenhofen
Schrattenhofen
Stadt Harburg
Wappen von Schrattenhofen
Koordinaten: 48° 49′ N, 10° 39′ O48.81777777777810.645833333333Koordinaten: 48° 49′ 4″ N, 10° 38′ 45″ O
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Eingemeindet nach: Heroldingen
Postleitzahl: 86655
Vorwahl: 09085

Schrattenhofen ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Harburg im Landkreis Donau-Ries im Regierungsbezirk Schwaben in Bayern.

Schrattenhofen liegt nordwestlich von Harburg im Nördlinger Ries. Es liegt knapp westlich des Kraterrandes direkt an der an dieser Stelle nord-südlich fließenden Wörnitz.

Obwohl nur ein kleines Dorf, war Schrattenhofen in der Vergangenheit weithin berühmt: Fürst Albrecht Ernst II. zu Oettingen-Oettingen ließ Anfang des 18. Jahrhunderts ein Lustschloss mit Belvedere und den weithin berühmten Tiergarten erbauen. Außerdem gab es noch ein weiteres Schloss in Schrattenhofen, das Dorfschlösschen, das schon längst nicht mehr existiert.

1737 zog die Oettinger Porzellanmanufaktur aus Oettingen nach Schrattenhofen in den Tiergarten um. 1757 bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die weithin berühmten Fayencen in Schrattenhofen hergestellt.

Schrattenhofen war eine selbständige Gemeinde im Landkreis Nördlingen und wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 in die Gemeinde Heroldingen eingemeindet. (Heroldingen wiederum wurde am 1. Juli 1972 dem Landkreis Donau-Ries zugeschlagen und am 1. Mai 1978 in die Stadt Harburg eingemeindet.)

Die Protestanten von Schrattenhofen gehören zur evangelischen Pfarrei Sankt Martin in Heroldingen.
Die Katholiken von Schrattenhofen gehören zur Pfarrei Mutterschaft Mariens in Hoppingen.

Direkt westlich von Schrattenhofen führt die nordsüdlich verlaufende Staatsstraße St 2221 von Oettingen in Bayern nach Hoppingen vorbei.

Berühmte Persönlichkeiten

  • Johann Sperl (1718 in Schrattenhofen - 1796 in Ludwigsburg), deutscher Blaumaler, Fayencemaler, Porzellanmaler und Majolikamaler

Weblinks


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