Harburg (Schwaben)

Harburg (Schwaben)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Harburg (Schwaben)
Harburg (Schwaben)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Harburg (Schwaben) hervorgehoben
48.78638888888910.691666666667440
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Höhe: 440 m ü. NN
Fläche: 73,18 km²
Einwohner:

5.424 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86655
Vorwahlen: 09080, 09085
Kfz-Kennzeichen: DON
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 155
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schloßstraße 1
86655 Harburg
Webpräsenz: www.stadt-harburg-schwaben.de
Bürgermeister: Wolfgang Kilian (CSU)
Lage der Stadt Harburg (Schwaben) im Landkreis Donau-Ries
Dornstadt-Linkersbaindt Dornstadt-Linkersbaindt Brand (gemeindefreies Gebiet) Esterholz (gemeindefreies Gebiet) Rain (Lech) Münster (Lech) Holzheim (Donau-Ries) Oberndorf am Lech Mertingen Donauwörth Asbach-Bäumenheim Genderkingen Niederschönenfeld Marxheim Tagmersheim Rögling Monheim (Schwaben) Kaisheim Buchdorf Daiting Fremdingen Auhausen Oettingen in Bayern Hainsfarth Ehingen am Ries Tapfheim Marktoffingen Maihingen Megesheim Munningen Wolferstadt Wallerstein Nördlingen Reimlingen Ederheim Forheim Amerdingen Wemding Wechingen Harburg (Schwaben) Hohenaltheim Deiningen Alerheim Otting Fünfstetten Huisheim Mönchsdeggingen Möttingen Baden-Württemberg Landkreis Ansbach Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Landkreis Eichstätt Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Augsburg Landkreis Dillingen an der DonauKarte
Über dieses Bild

Harburg (Schwaben) ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Die Stadt im Tal der Wörnitz liegt an der Romantischen Straße zwischen Nördlingen und Donauwörth.

Inhaltsverzeichnis

Namen

Harburg

Harburg besteht aus zwei Wörtern: „Har“ und „Burg“. Alte Urkunden sprechen von Harburc, Horeburch und Horburc. Im Althochdeutschen heißt „horo“ Sumpf oder Moor. Die Harburg ist also eine Burg über dem Sumpf.

Das Stadtwappen von Harburg

Das Stadtwappen von Harburg ist ein ungekrönter, rotbewehrter, schwarzer Adler auf goldenem Grund. Schon ein erstmals 1290 n. Chr. bezeugtes Siegel zeigt den Adler als Hinweis auf den frühen Charakter des Ortes als Reichsgut.

Ortsteile

Ortsteile sind: Brennhof, Brünsee, Bühlhof, Ebermergen, Egermühle, Großsorheim, Harburg, Harthof, Heroldingen, Hoppingen, Katzenstein, Kratzhof, Listhof, Marbach, Mauren, Möggingen, Mündling, Obere Reismühle, Olachmühle, Ronheim, Salchhof, Schrattenhofen, Sonderhof, Spielberg und Untere Reismühle.

Burg Harburg

Gemälde von Franz Paul Guillery

Oberhalb der Stadt Harburg steht die gleichnamige Burg Harburg, eine umfangreiche mittelalterliche Anlage aus dem 11./12. Jahrhundert. Der Zustand des 18. Jahrhunderts ist in wesentlichen Teilen erhalten. Die Burg gehört dem fürstlichen Hause Wallerstein. Alle zwei Jahre findet auf der Burg das Harburger Burgfest statt.

Geschichte

Die Stadt Harburg kam erst 1806 zum Königreich Bayern. Sie gehörte bis dahin lange Zeit zur evangelischen Linie Oettingen-Oettingen des Fürstentums Oettingen und weist deshalb bis heute eine evangelische Bevölkerungsmehrheit auf.
(siehe auch Burg Wellwart)

Eingemeindungen

Die ehemaligen Gemeinden Brünsee und Mündling wurden am 1. Juli 1971 eingegliedert. Ronheim kam am 1. Juli 1972 hinzu.[2]

Stadttore

Schild des Vesttors

Harburg hatte bereits um 1500 fünf hölzerne Stadttore: das Brucktor (an der Brücke), das Egelseetor (führt zum Egelsee), das Nördlinger Tor bzw. Tiefe Tor, das Vesttor (führt zur Veste bzw. Burg) und das Griestor bzw. Donauwörther Tor. Damit keine unerwünschten Personen wie etwa Diebe, Räuber, Bettler und Wegelagerer in die Stadt kommen konnten, wurden die Tore jeden Abend geschlossen. Eine Stadtmauer war größtenteils unnötig, da die Stadt von Hausmauern fast ganz umschlossen war.

Zwischen 1861 und 1863 wurden alle Tore – offiziell wegen Baufälligkeit, zu hoher Unterhaltskosten und gesundheitlicher Risiken für die Bewohner – abgerissen. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass sie den Menschen schlichtweg nicht mehr gefielen.

An den ehemaligen Standorten der Tore sind heute Gedenktafeln angebracht.

Städtepartnerschaften

Harburg unterhält eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Gouville-sur-Mer in der Normandie.

Politik

Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern:

Wirtschaft und Infrastruktur

Zementfabrik

Verkehr

In Hoppingen, Harburg und Ebermergen halten Züge der Riesbahn AalenDonauwörth. Mündling liegt an der Bahnstrecke Nürnberg-Augsburg.
Mit dem Auto ist Harburg über die Bundesstraße 25 zu erreichen, die bei Harburg in einem Tunnel die Harburg unterquert. Harburg liegt zentral im Landkreis Donau-Ries und ist mit den wichtigsten anderen Städten im Landkreis durch Staatsstraßen verbunden.
Über den Fernradweg Romantische Straße ist Harburg auch für Radler zu erreichen. Zahlreiche weitere Radwege kreuzen sich in und um Harburg.
Bei den Fernwanderwegen ist Harburg Endpunkt des Frankenweges und Etappenort des Pilgerweges Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg.

Unternehmen

Der Hauptsitz der Märker-Gruppe prägt mit seinen hohen Kalköfen und anderen Produktionsanlagen die Ansicht von Südosten.

Neben der Märker-Gruppe prägen vor allem kleinere Handwerksbetriebe die gewerbliche Situation. Ladengeschäfte verschwinden nach und nach aus dem Stadtbild.

Weblinks

 Commons: Harburg (Schwaben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 450

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