Rubber (Film)

Rubber (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Rubber
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Quentin Dupieux
Drehbuch Quentin Dupieux
Produktion Julien Berlan
Gregory Bernard
Musik Gaspard Augé
Quentin Dupieux
Kamera Quentin Dupieux
Schnitt Quentin Dupieux
Besetzung

Rubber ist ein französischer Film von Quentin Dupieux aus dem Jahr 2010. Der Protagonist ist dabei ein mordender Autoreifen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Für eine Gruppe von Zuschauern wird eine Art Schauspiel aufgeführt, welches diese mit Ferngläsern beobachten. Dabei sehen sie, wie ein Autoreifen (Robert) zum Leben erwacht. Dieser tötet kleinere Tiere, zunächst durch Überrollen, später mit einer Art Telekinese, die dazu führt, dass die Tiere explodieren. Der Reifen kommt schließlich an einen Highway, auf dem gerade eine junge Frau (Sheila) vorbei fährt. Mittels Telekinese bringt der Autoreifen das Fahrzeug zum Stillstand und nähert sich der Frau, wird aber im letzten Moment von einem unachtsamen anderen Autofahrer angefahren. Später rollt der Reifen an einer Tankstelle vorbei, an der der Fahrer, der ihn angefahren hat, gerade tankt. Er tötet diesen und rollt weiter in ein Motel, in dem die junge Frau abgestiegen ist. Die ganze Szenerie wird dabei ständig von den Zuschauern beobachtet. Diese bekommen von einem der Organisatoren (dem Buchhalter) des Schauspiels am zweiten Tag etwas zu essen, was aber − wie sich später herausstellt − absichtlich vergiftet worden ist. Der Reifen, der inzwischen eine Nacht in einem Motelzimmer verbracht hat, tötet ein Zimmermädchen und die Polizei rückt an, um den Fall aufzuklären. Die Ermittlungen werden von einem Sheriff (Lieutenant Chad) geleitet, der ebenfalls einer der Organisatoren des Schauspiels ist. Dieser geht zunächst davon aus, dass alle Zuschauer durch das vergiftete Essen getötet worden sind und erklärt den anderen Polizisten, dass diese nur Statisten in einem Schauspiel seien. Als er erfährt, dass einer der Zuschauer, der das Essen nicht gegessen hat, noch lebt, muss er das Schauspiel weiterführen. Er erfährt schließlich, dass die Morde von einem Reifen begangen wurde und verfolgt diesen fortan. Der Reifen mordet in der Zwischenzeit weiter und nistet sich schließlich in einem Wohnhaus ein. Der Sheriff spürt ihn dort auf und versucht ihm mit dem jungen Mädchen eine Falle zu stellen. Der Plan misslingt jedoch. Der letzte Zuschauer hat inzwischen seine Beobachtungsposition verlassen und mischt sich in die Handlung ein. Als der Sheriff frustriert in das Haus eindringt und den Reifen zerschießt, wird der Reifen als Dreirad wieder geboren und tötet den letzten Zuschauer. Schließlich rollt das Dreirad mit anderen Autoreifen nach Hollywood.

Hintergrund

Der Film wurde 2010 im Rahmen der Semaine de la Critique der Internationalen Filmfestspiele von Cannes aufgeführt[1] und hat dort dann einen Verleih gefunden. Er wurde dann 2010 auf dem Fantasia Festival[2], dem Sitges Film Festival und dem After Dark Film Festival aufgeführt.

Kritiken

Die Kritiken zu dem Film waren überwiegend wohlwollend. Variety befand den Film jedoch als „weder gruselig, lustig noch raffiniert“[3] während z.B. Joachim Kurz von kino-zeit.de zusammenfasst: „Darüber hinaus ist Rubber herrlich amüsanter Trash, der immer wieder auf die Gemachtheit des Films verweist und so ein smartes Spiel mit dem Medium Film treibt“[4]. Das Magazin Stern vergab 4 von 5 möglichen Sternen und lobte ihn als originell, aber auch schwachsinnig.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.firstshowing.net/2010/cannes-review-quentin-dupieuxs-wacky-tire-movie-rubber/
  2. http://www.moviefancentral.com/pat-hatfreet/blogs/fantasia-festival-2010-july-9th:-rubber
  3. Pressespiegel auf Filmstarts.de http://www.filmstarts.de/kritiken/179625/pressespiegel.html (Abgerufen am 18. Juni 2011)
  4. Joachim Kurz: Und er rollt und rollt und rollt... auf kino-zeit.de (Abgerufen am 18. Juni 2011)

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