Robel Bahnbaumaschinen

Robel Bahnbaumaschinen
ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1901
Sitz Freilassing, Bayern
Leitung Erwin Stocker (Geschäftsführer)
Mitarbeiter ca. 410[1]
Website www.robel.info

Die ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH mit Firmensitz in Freilassing ist ein Hersteller von Gleisbaumaschinen. Diese werden in über 70 Länder exportiert.

Inhaltsverzeichnis

Firmenchronik

Von Robel gebauter Gleiskraftwagen Tm 235 der SBB

Die heutige Firma geht auf die 1875 in München gegründete „Feilenfabrik Georg Robel“ zurück. Im Jahr 1901 wurde diese von Karl Langkammer übernommen, der die Produktion um handbetriebe Gleisbaumaschinen erweiterte und in „Gleisbaumaschinenfabrik Georg Robel & Co.“ umbenannte. Die ersten selbst entwickelten Gleisbaumaschinen wurden 1908 auf einer Tagung des „Internationalen Straßen- und Kleinbahnvereins“ präsentiert.[2] In den Folgejahren nahm die Firma an weiteren Maschinenausstellungen teil. Bis 1926 wuchs die Belegschaft auf rund 300 Mitarbeiter an.

Die Produktpalette wurde in den 1930er Jahren um Feuerspritzen erweitert, nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Firma mit der Herstellung von Gleiskraftwagen und stationären Maschinen. Auch auf der Ausstellung „Schiene & Straße“ im Jahr 1951 in Essen war die Firma Georg Robel & Co. vertreten.

Nach und nach begann man mit der Entwicklung und Produktion von Großmaschinen zur Erweiterung des Sortiments. In den 1960er Jahren wurden so auch Schienenladezüge (1961), Richtmaschinen (1965) und Gleisstabilisatoren (1968) ins Programm aufgenommen. Eine Verlegeanlage rundete im Jahr 1976 die Produktpalette ab.

1989 wurde die Fertigung der Robel-Maschinen von München in das 1964 in Freilassing gegründete Werk der „Deutschen Plasser“ verlegt, zehn Jahre später folgte auch die Verwaltung nach Freilassing. Im August 1999 wird das Unternehmen in „Robel Bahnbaumaschinen GmbH“ umfirmiert.

In den Jahren 2003 bis 2004 wurde die Montagehalle vergrößert, ein Schulungsgebäude errichtet, die Schlosserei vergrößert, die Montagehalle verlängert und das Lager vergrößert. 2004 betrug die Zahl der Mitarbeiter 330, es gab mehr als 100 Baumuster und es wurde zu diesem Zeitpunkt bereits in 70 Länder weltweit exportiert.

Produktpalette

Den Großteil der Fertigung stellen weiterhin Kleinmaschinen für den Gleisbau. Vor allem sind hier Schraubmaschinen für Schwellen- bzw. Laschen-Schrauben, Schleifmaschinen und die auch unter dem Namen „Robelachsen“ bekannten Hilfsdrehgestelle zu nennen, die Produktpalette umfasst jedoch außerdem noch zahlreiche andere Geräte.

Ein weiteres Standbein ist seit den 1950er Jahren die Produktion von Gleiskraftwagen. Robel war hier maßgeblich am Bau der DB-Kleinwagen Klv 51 und Klv 53 beteiligt. Seit einigen Jahren wird mit dem Bamowag und dazugehörigen Anhängern eine neue Bauart von Gleiskraftwagen hergestellt, die auch bei der DB und den ÖBB zum Einsatz kommen. Seit 2009 wird ferner eine Serie von Instandhaltungsfahrzeugen für Oberleitungsanlagen für die DB gebaut, die dort unter der Baureihe 711.2 zum Einsatz kommen sollen.

Einige Spezialfahrzeuge wie Kleinstopfmaschinen, Schienenzug-Ladeeinrichtungen zum Auf- und Abladen von Schienen auf Transportwagen und eine „Mobile Instandhaltungseinheit“ als fahrbare Baustellensicherung und -versorgung runden das Fertigungsprogramm ab.

Sonstiges

Für die 2003 eröffnete Lokwelt Freilassing wurden bei Robel verschiedene historische Gleisbaumaschinen aufgearbeitet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Robel Bahnbaumaschinen GmbH - Über uns. Robel Bahnbaumaschinen GmbH, abgerufen am 1. März 2010 (html, deutsch).
  2. Exkursion der DMG-Bezirksgruppen Nordbayern und Südbayern nach Freilassing, In: ZEVrail, 133, 2009, S. 382

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