Questenberg (Südharz)

Questenberg (Südharz)
Questenberg (Südharz)
Gemeinde Südharz
Koordinaten: 51° 30′ N, 11° 7′ O51.49388888888911.119722222222188Koordinaten: 51° 29′ 38″ N, 11° 7′ 11″ O
Höhe: 188 m ü. NN
Fläche: 17,25 km²
Einwohner: 267 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 06536
Vorwahl: 034651
Bennungen Breitenstein Breitungen Dietersdorf Drebsdorf Hainrode Kleinleinungen Questenberg Roßla Rottleberode Schwenda Stolberg (Harz) Uftrungen Wickerode Hayn (Harz) Landkreis Mansfeld-SüdharzKarte
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Lage von Questenberg (Südharz) in Südharz

Der Roland
Die Queste

Questenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, etwa 12 km westlich der Kreisstadt Sangerhausen im Unterharz im Tal der Nasse gelegen. Erste Siedlungsspuren datieren aus dem 5. und 6. Jh. vor Christus. Oberhalb des Ortes befindet sich die gleichnamige Burg Questenberg. Reste der Burg (Befestigungsmauern und Turm), auf dem steilen Burgberg am östlichen Dorfrand gelegen, sind noch zu besichtigen.

Bekannt ist das Dorf für das jährlich am Pfingstwochenende auf dem westlich des Dorfes gelegenen Questenberg gefeierte Questenfest, bei dem am Pfingstmontag zum Sonnenaufgang der Kranz der Queste aus Birken- und Buchengrün mit zwei so genannten Quasten von einem mehrere Meter hohen Eichenstamm abgenommen und zur Nachmittagszeit mit frischem Grün beschmückt wieder heraufgezogen wird. Vermutet werden dahinter Überbleibsel eines Festes des heidnischen Festes zur Sommersonnenwende. Eine andere Sage lässt den Ursprung dieses Festes auf die verlorene und wiedergefundene Tochter des Ritters Knaut auf Questenberg zurückgehen.[1]

Des Weiteren gibt der Questenberger Roland Anlass zu Spekulationen. Da Questenberg nie ein Ort von größerer Bedeutung war, erscheint eine Rolandstatue hier fehl am Platze. Die Vermutungen reichen von einem Zeichen für Markt- und Münzrecht bis hin zu einer bloßen Kopie des Nordhäuser Rolands, dem der Questenberger im Aussehen sehr ähnelt. Der Sanskrit- und Buddhaforscher Otto Rudolf Franke (* 24. Juni 1862 als Müllersohn in Wickerode) besuchte vier Jahre die Volksschule in Questenberg.

Durch den Ort führt der Karstwanderweg.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die Gemeinden Questenberg, Bennungen, Breitenstein, Breitungen, Dietersdorf, Drebsdorf, Hainrode, Hayn (Harz), Kleinleinungen, Roßla, Rottleberode, Schwenda und Uftrungen zur neuen Gemeinde Südharz zusammen.[2] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz, zu der Questenberg gehörte, aufgelöst.

Weblinks

 Commons: Questenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/allgemein/gottschalck/questenberg.html Die Knaut-Sage
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

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