It Amazes Me

It Amazes Me

Studioalbum von Liza Minnelli

Veröffentlichung	1965
Label	Capitol Records
Format	LP
Genre	Jazz, Musical, Traditioneller Pop
Anzahl der Titel	11
Laufzeit	32m:41s
Besetzung	Liza Minnelli

Chronologie

Judy Garland and Liza Minnelli Live at the London Palladium (1965)	It Amazes Me	Flora the Red Menace. Original Broadway Cast Recording (1965)

It Amazes Me ist das zweite Studioalbum von Liza Minnelli. Es wurde im Dezember 1964 aufgenommen und erschien im März 1965.

Hintergrund

Genau wie bei ihrem ersten Studioalbum Liza! Liza! hielt Minnelli an der traditionellen Popmusik fest und nahm alte Jazz- und Musicalstandards von Textern und Komponisten wie George Gershwin, Lorenz Hart, Richard Rodgers, Cole Porter usw. auf. Für die Arrangements und Aufnahmeleitung war aufs Neue Peter Matz zuständig.

Unter den Tracks findet sich jedoch auch ein zeitgenössischer Song des Broadway-Duos John Kander und Fred Ebb wieder (Plenty of Time), die sich u.a. für das Musical Flora the Red Menace, in dem Minnelli 1965 ihr Broadway-Debüt gab, verantwortlich gezeichnet hatten. Das legte den Grundstein für eine jahrzehntelange Zusammenarbeit: Zukünftig schrieben Kander und Ebb ihr mehrere Songs und Bühnenprogramme; auch wurden ihre Kompositionen für eine Reihe von Minnellis Filmprojekten wie Cabaret (1972) und New York, New York (1977) verwendet.

I Never Have Seen Snow, von Harold Arlen und Truman Capote als I Never Has Seen Snow verfasst, stammt aus deren Musical House of Flowers von 1954, welches sich damals als großer künstlerischer Flop entpuppt hatte.^[1]

Trackliste

1. Wait Til You See Him (Lorenz Hart, Richard Rodgers) – 2:47
2. My Shining Hour (Harold Arlen, Mercer) – 3:23
3. I Like the Likes of You (Duke, Harburg) – 2:17
4. It Amazes Me (Coleman, Leigh) – 3:10
5. Looking at You (Cole Porter) – 2:40
6. I Never Have Seen Snow (Harold Arlen, Truman Capote) – 4:52
7. Plenty of Time (Fred Ebb, John Kander) – 4:19
8. For Every Man There’s a Woman (Harold Arlen, Robin) – 2:41
9. Lorelei (George Gershwin) – 2:35
10. Shouldn’t There Be Lightning? (Alexander, Goldenberg) – 3:08
11. Nobody Knows You When You’re Down and Out (Cox) – 2:49

Keiner der vorhandenen Tracks wurde als Single ausgekoppelt.

Rezeption

Musikkritiker William Ruhlmann bezeichnet Liza Minnelli aufgrund ihres musikalischen Stils als „Barbra Streisands kleine Schwester“. Sie löse sich allmählich davon los, nur wie eine jüngere Version ihrer Mutter Judy Garland zu klingen. Arrangeur Peter Matz sei offenbar verliebt in die Melodien alter Broadway-Songschreiber; hier habe er allerdings nicht ihre bekannteren Songs zur Einspielung ausgewählt. Minnelli fühle sich eher bei den zeitgenössischeren Kompositionen wohl (obgleich ebenfalls von Broadway-Textern verfasst); oftmals klängen die klassischen Standards falsch gesungen, obwohl Minnelli genau so sänge, wie es vorgegeben sei. Zeitgemäßere Lieder, u.a. Ebbs und Kanders Plenty of Time brächte sie eindeutig glaubwürdiger rüber.

Quellen und Einzelnachweise

Liza Minnelli bei starpulse.com: All Music Guide von William Ruhlmann

1. ↑ http://www.starpulse.com/Music/Minnelli,_Liza/Discography/album/P3130/R25984/

Veröffentlichungen von Liza Minnelli

Studioalben: Liza! Liza! (1964) | It Amazes Me (1965) | There Is a Time (1966) | Liza Minnelli (1968) | Come Saturday Morning (1969) | New Feelin’ (1970) | The Singer (1973) | Tropical Nights (1977) | Results (1989) | Gently (1996) | Liza’s at The Palace...! (2009); | Confessions (2010)

Live-Alben: Judy Garland and Liza Minnelli Live at the London Palladium (1965) | Liza Minnelli Live at the Olympia in Paris (1972) | Liza Minnelli Live at the Winter Garden (1974) | Liza Minnelli Live at Carnegie Hall (1981) | By Myself (1983) | Liza Minnelli: At Carnegie Hall (1987) | Liza Live from Radio City Music Hall (1992) | Sondheim: A Celebration at Carnegie Hall (1993) | Aznavour/Minnelli: Paris-Palais des Congrès. Intégrale du Spectacle (1995) | Minnelli on Minnelli: Live at The Palace (2000) | Liza’s Back (2002)