Harzsparkasse

Harzsparkasse
Logo der Sparkassen  Harzsparkasse
Staat Deutschland
Sitz Wernigerode
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 810 520 00[1]
BIC NOLA DE21 HRZ[1]
Gründung 1. Januar 2008
Verband Ostdeutscher Sparkassenverband
Website www.harzsparkasse.de
Geschäftsdaten 2008[2]
Bilanzsumme 2,151 Mrd. €
Einlagen 1,642 Mrd. €
Kundenkredite 1,049 Mrd. €
Geschäftsstellen 80+2
Leitung
Verwaltungsrat Michael Ermrich
Vorstand Werner Reinhardt, Martina Klein, Wilfried Schlüter
Liste der Sparkassen in Deutschland
Zweigstelle der Harzsparkasse auf dem Quedlinburger Marktplatz

Die Harzsparkasse mit Sitz in Wernigerode ist die Sparkasse des Landkreises Harz in Sachsen-Anhalt. Sie ist in Trägerschaft des Landkreises und Mitglied des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes[3].

Inhaltsverzeichnis

Organisationsstruktur

Die Harzsparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz für Sachsen-Anhalt und die durch den Verwaltungsrat der Sparkasse erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.

Die Marktbereiche sind eingeteilt in das Privatkundenzentrum und das Gewerbekundenzentrum. Insgesamt betreibt sie 82 Filialen (davon 2 fahrbare Geschäftsstellen). Die Harzsparkasse betreute 2009 über 160.000 Kunden, 300.000 Konten bei einer Bilanzsumme von mehr als Zwei-Milliarden-Euro. Der Gewinn betrug im gleichen Jahr fast zwei Millionen Euro.[4]

Geschäftsausrichtung

Die Harzsparkasse betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Mit einer Bilanzsumme von über 2 Milliarden Euro nimmt sie in der Sparkassen-Rangliste 2009 der Sparkassenzeitung Platz 152 von insgesamt 431 Sparkassen ein.[5] (2008: Platz 157 von 438)[6] Im Verbundgeschäft arbeitet sie mit der Landesbausparkasse Sachsen-Anhalt und der ÖSA zusammen.

Geschichte

Mit der Fusion der Landkreise Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode zum 1. Juli 2007 wurde auch eine Neustrukturierung der bis dahin drei eigenständigen Kreissparkassen notwendig. Der Sitz der zum 1. Januar 2008 neuzubildenden Sparkasse war dabei lange Zeit diskutabel. Um einen Ausgleich der Kaufkraft durch die Landkreisreform zu ermöglichen, waren nur noch Quedlinburg und Wernigerode im Gespräch, da Halberstadt den Kreissitz erhielt. Die Entscheidung für Wernigerode fiel, nachdem Quedlinburg den Sitz des Finanzamtes Harz erhielt.

Die drei Vorgängerinstitute entstanden jeweils 1952 im Rahmen der Reorganisation der Sparkassen in der DDR.

Am 25. September 2010[7] wird die Harzsparkasse den 35. nationalen und 20. internationalen Sparkassenmarathon veranstalten, nachdem sie sich schon 2008 für die Ausrichtung bewarb.[8] Zeitgleich soll der Halberstädter Marathonlauf starten.

Zum 1. September wurden die Filialen in Hausneindorf, Siptenfelde und Weddersleben geschlossen, diese werden seitdem auch mit dem mobilen Sparkassenbus bedient. Damit werden insgesamt in 20 Ortschaften nur noch persönliche Dienstleistungen auf diese Weise erbracht. Die Schließungen erfolgten aus wirtschaftlichen Gründen und betrafen Filialen mit weniger als 10 Kunden pro Tag.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. http://www.dsgv.de/_download_gallery/statistik/Sparkassenrangliste_2009.pdf
  3. Satzung der Harzsparkasse vom 7. November 2007
  4. a b Detlef Horenburg, Frank Ruprecht: Filialnetz ist ausgedünnt. Landkreis Harz. In: Mitteldeutsche Zeitung (Hrsg.): Mitteldeutsche Zeitung, Regionalausgabe Quedlinburg. Mitteldeutsche Zeitung, Quedlinburg 3. September 2010 (http://www.mz-web.de/artikel?id=1277474059921, abgerufen am 4. September 2010).
  5. Sparkassenrangliste 2008. Deutscher Sparkassen- und Giroverband, S. 5, abgerufen am 5. Juli 2010 (PDF, 114 KB).
  6. Sparkassenrangliste 2008. Deutscher Sparkassen- und Giroverband, S. 5, abgerufen am 21. November 2009 (PDF, 114 KB).
  7. Harzsparkasse: 35. SparkassenMarathon Harzsparkasse 2010. Deutscher Sparkassenverlag, abgerufen am 5. Juli 2010.
  8. Harzsparkasse richtet 2010 Marathon aus. In: MZ-web.de. Mitteldeutsche Zeitung, 10. September 2009, abgerufen am 21. September 2009.

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