Carl Wilhelm Bierbrauer

Carl Wilhelm Bierbrauer

Carl Wilhelm Bierbrauer (* 8. August 1881 in Bierstadt bei Wiesbaden; † 26. Oktober 1962 ebenda) war Bildhauer und Dozent.

Bierbrauer studierte Bildhauerei bei Prof. Friedrich Christoph Hausmann (1860–1936) am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main. Von 1913–1933 war er Dozent an der Werkkunstschule Wiesbaden und zählt zu den bekannten Wiesbadener Künstlern, die heute noch das Stadtbild prägen. 1915 schuf er ein „ganz besonderes Sinnbild des Opfersinns und der Verbundenheit aller Bürger Wiesbadens“, den „Eisernen Siegfried“ für die Stadt Wiesbaden.[1] Mit 26 weiteren Mitgliedern gehörte er der Freien Künstlerschaft Wiesbaden an. Er fertigte die Totenmaske von Alexej Jawlensky, von der diverse mehrteilige Gipsabdrücke existieren.[2] Erstmals war 2004 im Projektbüro Stadtmuseum in Wiesbaden ein bronzenes, bisher unbekanntes Exemplar ausgestellt worden. Bierbrauer ist auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden begraben.

Inhaltsverzeichnis

Werke


Einzelnachweise

  1. Marianne Fischer-Dyck, Der „Eiserne Siegfried“, Erinnerungen an schere Zeiten, Wiesbadener Leben Jg. 27, 9/1978, S. 18 f
  2. Helga Lukowsky, Jawlenskys Abendsonne, Der Maler und die Künstlerin Lisa Kümmel, Königstein/Taunus 2000, S. 132
  3. Dietlinde Munzel-Everling: Kriegsnagelungen, Wehrmann in Eisen, Nagel-Roland, Eisernes Kreuz, Wiesbaden, August 2008, (DPF-Datei, 3,45 MB)
  4. Die Figur lagert heute in einer stillgelegten Gasreglerstation in Wiesbaden Bierstadt: Wiesbadener Tagblatt, 17. Juli 2002

Quellen

  • Alexander Hildebrand: Das Porträt, Carl Wilhelm Bierbrauer, Wiesbaden International, 2/1981, S. 27 ff
  • Frank-Michael Saltenberger: Patriotische Glorifizierung; In: Jahrbuch des Hochtaunuskreises 2006, ISBN 3-7973-0947-3Seite 188-195

Weblinks


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