Wiesbaden-Naurod

Wiesbaden-Naurod
Wappen der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden
Naurod
Ortsbezirk von Wiesbaden
Wappen Karte
Wappen von Naurod Karte von Naurod
Basisdaten
Koordinaten: 50° 8′ N, 8° 18′ O50.1347222222228.3013888888889Koordinaten: 50° 8′ 5″ N, 8° 18′ 5″ O
Höhe: 200–474 m ü. NN
Fläche: 10,99 km²
Einwohner: 4.414 (31. Januar 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 402 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 5,3 %[1]
Postleitzahl: 65207
Vorwahl: 06127
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Adresse der
Ortsverwaltung:
Fondetter Straße 2
65207 Wiesbaden
Website: www.wiesbaden.de
Politik
Ortsvorsteher: Wolfgang Nickel (CDU)
Stellv. Ortsvorsteher: Mathias Scherer (SPD)

Naurod ist ein Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

Der Ort hat etwa 4400 Einwohner und wurde am 1. Januar 1977 im Rahmen der Hessischen Gebietsreform nach Wiesbaden eingemeindet.

Naurod liegt in einer Talmulde am Rande des Taunus. Nördlich des Orts erhebt sich der Kellerskopf mit einem Aussichtsturm und angeschlossenem Restaurant. Von hier hat man einen schönen Blick über das Rhein-Main-Gebiet bis zum Odenwald, dem Pfälzerwald und dem Donnersberg. Mitte 2007 wurden Gaststätte und Aussichtsturm geschlossen und anschließend saniert. Am 17. Oktober 2008 fand die Wiedereröffnung statt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Angrenzende Gemeinden und Stadtteile

Naurod grenzt an die Wiesbadener Stadtteile Rambach, Heßloch, Kloppenheim und Auringen sowie im Norden an Niedernhausen (Rheingau-Taunus-Kreis) und Eppstein (Main-Taunus-Kreis)

Geschichte

Evangelische Kirche in der Ortsmitte von Naurod
Rathaus in der Ortsmitte von Naurod
Die Nauroder Siedlung Erbsenacker, Blick vom Aussichtsturm des Kellerskopfs

Auf eine frühe Besiedlung der Gegend von Naurod deutet der Ringwall am Kellerskopf hin. Die Endsilbe „-rod“ deutet auf eine Gründung des Ortes an sich im 12. oder 13. Jahrhundert hin. Naurod bedeutet dabei "neue Rodung". Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1346. In dieser Urkunde legte Graf Gerlach von Nassau, der sein Land an seine Söhne übergab, fest, was die Dörfer an ihn zu leisten hatten. Danach heißt es: „Demnach zu Nauerth von den Zinsen vierzehn Pfund Geldes“. In den Jahren 1727 bis 1730 errichtet Johann Jacob Bager die sehenswerte barocke Dorfkirche. Es handelt sich dabei um einen achteckigen Zentralbau, welche durch ihre ungewöhnliche Form weit über die Grenzen Naurods hinweg bekannt ist.

Politik

Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod

Die Sitzverteilung im Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod sieht wie folgt aus:

CDU SPD GRÜNE FDP Gesamt
2011 4 2 1 0 7[3]
2006 5 2 0 0 7
2001 4 2 1 0 7
1997 4 2 1 0 7
1993 5 1 1 0 7
1989 4 2 1 0 7
1985 4 2 1 0 7
1981 4 2 0 1 7
1977 3 3 0 1 7

Verkehr

Naurod liegt an der Bundesstraße 455 (Ortsumgehung), welche von Wiesbaden zur etwa 2 km entfernten Autobahnauffahrt Niedernhausen der A 3 führt. Über drei Stadtbuslinien (20, 21 und 22) der ESWE ist der Ort gut an die Wiesbadener Innenstadt angeschlossen; die Fahrtzeit beträgt ca. 20 Minuten.

Veranstaltungen

Seit über 50 Jahren findet jedes Jahr im Mai in Naurod das sogenannte Äppelblütefest („Apfelblütenfest“) statt. Dazu wird die gesamte Hauptstraße gesperrt und in den angrenzenden Höfen wird vorwiegend Apfelwein und Maibowle in Straußwirtschaften ausgeschenkt. Das Fest findet in der Regel am zweiten Mai-Wochenende statt und lockt an vier Tagen (2008 waren es erstmals fünf) mehrere 10.000 Besucher an.

Partnerstädte

Seit dem 11. Mai 1975 besteht die Partnerschaft zwischen dem Wiesbadener Stadtteil Naurod und der Loire-Gemeinde Fondettes in Frankreich.

Persönlichkeiten

Am 22. Februar 1863 wurde in dem Haus, in dem heute die Ortsverwaltung untergebracht ist und das direkt am zentralen Platz an der Dorfkirche steht, der Heimatdichter Rudolf Dietz geboren.

Der ehemalige Showmaster der Fernsehsendung Zum Blauen Bock, Heinz Schenk, und der ehemalige Sportreporter für ZDF und Eurosport, Klaus Angermann, leben in Naurod.

Quellen

  1. a b Bevölkerung in den Ortsbezirken am 31. Januar 2011 (PDF), Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik; Landeshauptstadt Wiesbaden; abgerufen am 20. Februar 2011
  2. www.kellerskopf.de
  3. https://amt12.wiesbaden.de/_a/_wahl/obr2011-31/31.pdf, abgerufen am 14. April 2011

Weblinks

 Commons: Wiesbaden-Naurod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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