Borsbach

Borsbach
Borsbach
Koordinaten: 49° 23′ N, 10° 31′ O49.38444444444410.5175427Koordinaten: 49° 23′ 4″ N, 10° 31′ 3″ O
Höhe: 427 m ü. NN
Einwohner: 86 (3. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 91604
Vorwahl: 09829

Borsbach (umgangssprachlich: Bōʳschba [1]) ist ein Ortsteil der mittelfränkischen Marktgemeinde Flachslanden. Durch den Ort fließt der Bohrsbach, der ein linker Zufluss der Rezat ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf wird 1342 erstmals als Porspach namentlich erwähnt. Die Bedeutung des Ortsnamen bleibt unklar. E. Fechter findet in diesem das mittelhochdeutsche Wort bôr (Trotz, Empörung), d. h. der Ortsname verweist auf ein Ereignis, das an dieser Stelle stattgefunden und Empörung hervorgerufen hat. Förstemann geht von einem Personennamen Bôr aus, d. h. „zum Bach des Bôr“.

1470 erwarb sich das Kloster Heilsbronn einen Hof und die Langwiese von Kraft von Vestenberg zu Rosenberg durch Tausch. Schließlich wurden noch zwei weitere Höfe heilsbronnisch. Im 30-jährigen Krieg wurde Borsbach zerstört und war für 20 Jahre völlig entvölkert.

Mit dem Gemeindeedikt von Bayern gehörte Borsbach zur politischen Gemeinde Flachslanden, ab dem 24. August 1830 zur neu entstandenen politischen Gemeinde Kettenhöfstetten. Seit der Gebietsreform (1972) ist es wieder Ortsteil von Flachslanden.

In dem Ort gibt es eine denkmalgeschützte Wassermühle (Haus Nr. 1), ein ehemaliges markgräfliches Fischhaus, ein zweigeschossiger Bau des 18. Jhs. mit profilierten Fensterrahmen, rustizierten Ecklisenen und Krüppelwalm.

Verkehr

Die Kreisstraße AN 21 führt nach Birkenfels bzw. nach Flachslanden zur Staatsstraße 2253. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kellern ebenfalls zur Staatsstraße 2253. Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kettenhöfstetten.

Einwohnerentwicklung von Borsbach

  • 1987: 106 Einwohner[2]
  • 2010: 94 Einwohner

Literatur

  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 51.
  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 84.

Einzelnachweise

  1. E. Fechter, S. 51.
  2. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=BORACHJN59GJ



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