Burg Niederalfingen

Burg Niederalfingen

p3

Burg Niederalfingen
Die Marienburg von Aalen-Fachsenfeld gesehen

Die Marienburg von Aalen-Fachsenfeld gesehen

Alternativname(n): Marienburg, Fuggerschloss
Entstehungszeit: um 1050
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Erhalten
Ständische Stellung: Adlige, Grafen
Bauweise: Buckelquader
Ort: Niederalfingen
Geographische Lage 48° 53′ 48″ N, 10° 4′ 36″ O48.89666666666710.076666666667Koordinaten: 48° 53′ 48″ N, 10° 4′ 36″ O
Burg Niederalfingen (Baden-Württemberg)
Burg Niederalfingen

Die Burg Niederalfingen, auch Marienburg genannt, ist eine Spornburg auf einem Bergsporn über dem Kochertal bei dem Ortsteil Niederalfingen der Gemeinde Hüttlingen im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1050 wird die Burg als staufische Anlage zur Sicherung wichtiger Handelswege erbaut, wechselte nach 1300 in den Besitz der Ritter von Seckendorf, 1368 in den Besitz von Graf Eberhard dem Greiner von Württemberg, 1415 in den Besitz der Edlen von Hürnheim und 1551 geht die inzwischen mächtige Burganlage an die Augsburger Fugger, von denen 1575 bis 1577 die Burg um- und ausgebaut wird.

Im Jahr 1838 kam dann die Burg in den Besitz des damaligen Königreiches Württemberg und wird seit 1966 als Bildungs- und Freizeitstätte genutzt. 1993–2000 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt.

Heutige Nutzung

Eingang der Marienburg

Die Burg dient heute als Jugendbildungsstätte, Freizeitstätte und Schullandheim. Das unterhalb der Burgmauer gelegene Vogteigebäude beherbergt das Heimatmuseum der Gemeinde Hüttlingen.

Anlage

Die Burganlage, die sich aus einer Zwingerburg mit Zugangstor entwickelte, hat eine Kernburg mit ineinanderlaufenden Flügeln, Vorburg und beachtlichen Ringmauern. Sie imponiert weithin sichtbar durch ihren 30 Meter hohen Bergfried, den Kupferturm, mit einer Grundfläche von 9,8 × 9,8 Metern mit einer Mauerstärke von 3,2 Metern, der unten vier- und oben achteckig gestaltet ist, versehen mit Geschützluken. Die Burgkapelle war St. Maria, St. Barbara und St. Katharina geweiht. Die feudale Burganlage ist ein Beispiel für die Romantik des 16. Jahrhunderts.

Literatur

  • Katholische Studierende Jugend Wernau: Burgkurier. Eigenverlag. Wernau
  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965
  • Friedrich Wilhelm Krahe: Burgen des Deutschen Mittelalters. Würzburg 2000

Weblinks

 Commons: Marienburg Niederalfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Niederalfingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Marienburg (Niederalfingen) — p3 Burg Niederalfingen Die Marienburg von Aalen Fachsenfeld gesehen Alternativname(n): Marienburg, Fu …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen und Schlösser in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen und Schlössern in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… …   Deutsch Wikipedia

  • Marienburg — ist der Familienname folgender Personen: Georg Friedrich Marienburg (1820–1881), Sprachforscher und Heimatkundler der Siebenbürger Sachsen Lucas Joseph Marienburg (1770–1821), Siebenbürger Geograph und Historiker Marienburg ist der Name folgender …   Deutsch Wikipedia

  • Hürnheim (Adelsgeschlecht) — Wappen der Familie nach dem Scheiblerschen Wappenbuch Die Familie von Hürnheim auch Hirnheim ist ein altes schwäbisches Adelsgeschlecht. Als Edelfreie standen sie bereits im 13. Jahrhundert in engen Verbindungen zu den Staufern und gehörten… …   Deutsch Wikipedia

  • Sieger Köder — vor einer von ihm gestalteten Brunnenplastik, 2006 Sieger Köder (* 3. Januar 1925 in Wasseralfingen) ist ein deutscher katholischer Priester und Künstler. Köder zählt zu den bekanntesten deutschen Malern christlicher Kunst und Krippenbauern des… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulmer DenkStätte Weiße Rose — Dauerausstellung im EinsteinHaus Die Ulmer DenkStätte Weiße Rose leistet Erinnerungsarbeit durch Bildungsangebote, Projekte sowie Führungen durch ihre Dauerausstellung mit dem Titel „wir wollten das andere“ Jugendliche in Ulm 1933 bis 1945 im… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesstraße 19 — Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE B Bundesstraße 19 in Deutschland Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Erika Schmid — (* 1918 in Ulm; † September, 2003 ebenda) widersetzte sich offen und aktiv als Jugendliche dem Zugriff des NS Regimes. Heute wird ihr Widerstandsgeist gegen die Nationalsozialisten in der Dauer und Wechselausstellung der Ulmer DenkStätte Weiße… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”