Boostedt

Boostedt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Boostedt
Boostedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Boostedt hervorgehoben
54.00877777777810.0257547
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Boostedt-Rickling
Höhe: 47 m ü. NN
Fläche: 27,11 km²
Einwohner:

4.633 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 171 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24598
Vorwahl: 04393
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 011
Adresse der Amtsverwaltung: Twiete 9
24598 Boostedt
Webpräsenz: www.amt-boostedt-rickling.de
Bürgermeister: Rüdiger Steffensen (CDU)
Lage der Gemeinde Boostedt im Kreis Segeberg
Großer Plöner See Wardersee Hamburg Kreis Herzogtum Lauenburg Kreis Ostholstein Kreis Pinneberg Kreis Plön Kreis Rendsburg-Eckernförde Kreis Steinburg Tangstedt Kreis Stormarn Lübeck Neumünster Alveslohe Armstedt Bad Bramstedt Bad Segeberg Bahrenhof Bark (bei Bad Segeberg) Bebensee Bimöhlen Blunk Boostedt Bornhöved Borstel (Holstein) Buchholz (Forstgutsbezirk) Bühnsdorf Daldorf Damsdorf Dreggers Ellerau Föhrden-Barl Fredesdorf Fahrenkrug Fuhlendorf (Holstein) Geschendorf Glasau Gönnebek Groß Kummerfeld Groß Niendorf (Holstein) Groß Rönnau Großenaspe Hagen (Holstein) Hardebek Hartenholm Hasenkrug Hasenmoor Heidmoor Heidmühlen Henstedt-Ulzburg Hitzhusen Högersdorf Hüttblek Itzstedt Kaltenkirchen Kattendorf Kayhude Kisdorf Klein Gladebrügge Klein Rönnau Krems II Kükels Latendorf Leezen (Holstein) Lentföhrden Mönkloh Mözen Nahe (Holstein) Negernbötel Nehms Neuengörs Neversdorf Norderstedt Nützen Oering Oersdorf Pronstorf Rickling Rohlstorf Schackendorf Schieren (Kreis Segeberg) Schmalensee Schmalfeld Schwissel Seedorf (Kreis Segeberg) Seth (Holstein) Sievershütten Stipsdorf Stocksee Strukdorf Struvenhütten Stuvenborn Sülfeld Tarbek Tensfeld Todesfelde Trappenkamp Travenhorst Traventhal Wahlstedt Wakendorf I Wakendorf II Weddelbrook Weede Wensin Westerrade Wiemersdorf Winsen (Holstein) WittenbornKarte
Über dieses Bild
Reetdachkate von 1819, als Restaurant genutzt
Evangelische Kirche

Boostedt ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg im Süden von Schleswig-Holstein. Es war mit über 4.500 Einwohnern bis zum Anschluss an das Amt Boostedt-Rickling die einwohnerstärkste amtsfreie und ehrenamtlich verwaltete Gemeinde Schleswig-Holsteins. Dort befindet sich ein Bundeswehrstandort mit 1700 Soldaten (Rantzau-Kaserne).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Boostedt liegt im südlichen Teil des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Die Küsten von Nord- und Ostsee liegen jeweils etwa eine Autostunde entfernt. Die Entfernung zur südlich gelegenen Stadt Hamburg und zur nördlich gelegenen Stadt Kiel beträgt jeweils rund 50 Kilometer. Boostedt im Kreis Segeberg gehört zum nördlichsten Zipfel der Metropolregion Hamburg.

Geschichte

Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung der Gemeinde stammt aus dem Jahre 1201. Funde aus früheren Epochen weisen auf eine frühere Besiedlung des Ortes hin.

Wahrzeichen von Boostedt war bis zu seinem Abriss durch Sprengung am 18. Januar 2005 der von 1972 bis 1976 errichtete insgesamt 50 Meter hohe Radarturm. Dieser in Stahlbetonbauweise ausgeführte Turm hatte eine Plattform mit 22 Meter Durchmesser. Der Turm hatte eine Grundfläche von 10 × 10 Meter und einen Durchmesser von 6,50 Metern.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Blau zwischen zwei aufrechtstehenden goldenen Buchenblättern ein silberner Schräglinksbalken, belegt mit neun einzelnen roten Ziegelsteinen, von denen der erste und der letzte im Schildrand verschwinden.“[2]

Das Wappen von Boostedt vereinigt Symbole, die auf wichtige historische Ereignisse und wirtschaftliche Entwicklungen in der Gemeinde hinweisen. Neun Ziegelsteine belegen die neun im Ort seit 1737 entstandenen Ziegeleien. Die Herstellung von Handstrichziegeln war in Boostedt ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Der Schrägbalken im Wappen deutet die Via Regia an. Die Via Regia war ein wichtiger mittelalterlicher Verkehrsweg, der über Rendsburg, Neumünster und Bramstedt nach Hamburg führte und unweit des Ortes verlief. Als vielbenutzte Verbindung übte er einerseits einen fördernden Einfluss auf das Wirtschaftsleben aus; andererseits gab er im Dreißigjährigen Krieg durchziehenden Truppen zweimal die Gelegenheit zu Plünderungen des Ortes. Der Weg symbolisiert auch, dass nach 1945 eine große Anzahl ostdeutscher Flüchtlinge im Ort eine neue Heimat fand. Die Boostedter Berge mit ihrem Waldreichtum und ihrem Fremdenverkehrswert sowie der Ortsname finden in den goldenen Buchenblättern Ausdruck.

Wirtschaft

Verkehr

Boostedt verfügt über einen Haltepunkt der AKN auf der Linie A1, die den Ort mit einer Fahrzeit von 10 Minuten mit dem Hauptbahnhof Neumünster verbindet. Zehn Haltestellen in Boostedt liegen an der der Buslinie 8 der Stadtwerke Neumünster, die von Boostedt nach Neumünster führen.

Der Autobahnanschluss Nr. 15 zur A 7 liegt ca. 7 Kilometer entfernt.

Literatur

  • Jaensch, Karl: Ortschronik Boostedt, Boostedt, 1978
  • Das Dorf Boostedt im Wandel eines Jahrhunderts, Bad Segeberg

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks

 Commons: Boostedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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